Textil- und Bekleidungs-Industrie. 2365 wieder ab, behielt dabei aber 220 Genussscheine, die zus. ½ von dem nach Verteilung von 8 % Div. verbleib. Überschuss erhalten und mit M. 1 verbucht sind. Durch Aufnahme der Westd. Jute-Spinnerei u. Weberei, Beuel in die Ver. Jute-Spinnerei u. Weberei Hamburg sind die Genussscheine der ersteren wertlos geworden. Infolge geringer Jutevorräte hat die Ges. nach Kriegsbeginn den Betrieb eingeschränkt. Der Betrieb in der Spinnerel ist 1915 fast gänzlich eingestellt, während ein Teil der Weberei durch Aufnahme von Ersatz- Stoffen beschäftigt werden konnte; guter Nutzen wurde aus Verkauf von Vorräten erzielt. 1916–1918 Ausdehn. der Papiergarnspinnerei. Seit 1918 Beteil. an der Deutschen Textilit-Ges. Ende 1919 Wiederaufnahme der Juteverarbeitung, aber Betriebseinschränkung wegen Kohlenmangel. Abschreib. bis 1921: M. 6 388 774, 1922: M. 1 446 493. 1922: 9762 Spindeln u. 365 Webstühle mit 1867 Arb. – Produktion 1922: Garn 8 105 338, Gewebe 85 231, Säcke 3 888 011. Kapital: M. 18 600 000 in 3300 Aktien (Nr. 1–3300) à Tlr. 200 = M. 600 und 13 850 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1883 um M. 300 000, 1884 um M. 480 000 u. 1890 um M. 316 800, angeboten den Aktionären zu 150 %. Bezugsrechte hatten die Zeichner der 2000 ersten Aktien auf die Hälfte der neuen Aktien zu pari, auf die andere Hälfte die jeweiligen Aktionäre zu einem vom A.-R. zu bestimmenden Kurse. Die G.-V. v. 5./4. 1909 beschloss die Ablösung dieser Gründerrechte durch Erwerb der noch bestehenden 80 Gründer- scheine mit M. 1200 pro Stück. Eingereicht u. eingelöst wurden 35 Stück; die hierzu er- forderlichen Mittel wurden dem Dispositions-Fonds entnommen. Die G.V. v. 4. /4. 1910 beschloss die restlichen 53 Stück bis auf weiteres für M. 900 pro Stück zu erwerben. Noch- malige Erhöh. des A.-K. lt. G.-V. v. 15./4. 1918 um M. 288 000 in 240 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. 1./1.1918 in folg. Weise: Aus dem Disp.-F. wurde eine Zuweis. von M. 150 000 u. aus dem Reingewinn eine solche von M. 138 000 an einen zu bildenden Einzahl.-F. vor- genommen, an welchem den Aktionären für je M. 9600 alte Aktien ein Anspruch auf je M. 1200 eingeräumt wurde gegen deren Verpflichtung, den dergestalt erworbenen Anspruch auf das um nom. M. 288 000 erhöhte A.-K. einzulegen (Frist 15./7. 1918). Diejenigen Aktio- näre, die die Rechte auf den Bezug der neuen Aktien nicht fristgemäss ausübten, verloren ihren Anspruch u. erhielten gegen Vorlegung u. Abstemp. ihrer Aktien, und zwar auf jede M. 600-Aktie bar M. 75 u. auf jede M. 1200-Aktie bar M. 150 aus der Gesellschaftskasse ausgezahlt. Ausserdem wurde ihnen von dem bei der Begebung der nicht bezogenen Aktien über den Nennwert hinaus erzielten Reinerlös der auf ihren Aktienbesitz in Gemässheit des Bezugsverhältnisses entfallende Betrag bar vergütet (M. 297.50 für 1 Aktie à M. 600 u. M. 595 für 1 Aktie à M. 1200). Die a. o. G.-V. v. 5./7. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 2 815 000 (auf M. 5 400 000) in 2346 Aktien à M. 1200 mit halber Div.-Ber. für 1919; die Hälfte der neuen Aktien wurde den Gründern zu 106 % zum Bezuge angeboten. Die bis- herigen Aktionäre konnten die neuen Aktien zu 135 % beziehen. Das erzielte Aufgeld ist dem R.-F. mit M. 1 570 353 zugeführt. Lt. G.-V. vom 3./2. 1922 Erhöh. um M. 600 000 auf M. 6 000 000 zum Zweck der Ablösung der Gründérrechte. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29 /11. 1922 um M. 12 600 000 in 10 500 St.-Aktien zu M. 1200. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Deutsche Bank), davon M. 12 000 000 angeboten den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 bis 22./12. 1922 zu 850 % plus Stempel. M. 600 000 wurden gesperrt. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr., rückzahlbar ab 1./7. 1925 bis längstens 1951 durch jährl. Auslos. Kurs in Dresden Ende 1920–1922: –, 102, – %, aufgenommen 1920. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. 1 Akt. à M. 600 = 1 St., 1 à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, 4% Div., der Rest fliesst, soweit die G.-V. nicht eine anderweitige Verwendung beschliesst, den Aktionären zu unter Berücksichtigung, dass der A.-R. als Gewinnanteil einen Betrag erhält, der dem neunten Teil des an die Aktionäre als Überdiv. oder in anderer Form zur Verteilung kommenden Restgewinnes entspricht. Jedes Mitglied des A.-R. ausserdem eine Vergüt. in Höhe des Gegen wertes von 200 kg Rohjute 1E Marke franko Deutschland geliefert, der Vors. das Doppelte. Bilanz am 81. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke Meissen u. Nowawes 2, Fabrikanl. Meissen u. Nowawes 20, Rohmat. u. Waren M u. N. 701 720 658, Fabrikmat. M. u. N. 3 222 143, Kassa M. u. N. 6 008 020, Wechsel Meissen 15 779 867, Wertp. M. u. N. 2 681 994, Kaut. M. u. N. 47 323, Debit. M. u N. 432 362 550. – Passiva: A.-K. 18 600 000, R.-F. 1 937 000, Neuaktien- Aufgeld 85 512 865, Sonder-Rückl. 1 000 000, Anleihe 2 000 000, Hyp. Nowawes 100 000, Beamt.- Pens.- u. Unterst.-F. 8 240 000, Arb.-Unterst.-F. 8 280 000, König Friedr.-Aug.-Stift. 50 000, Carl Bergmann-Stift. 40 000, unerhob. Div. 25 728, do. Anleihe-Zs. 19 912, Kredit. M. u. N. 998 109 295, Vortrag 128 467, Gewinn 37779 309. Sa. M. 1 161 822 578. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkost. Meissen u. Nowawes 35 406 803, Steuern M. u. N. 47 047 036, Zs. M. u. N. 6 427 649, R.-F. u. Sond.-Rückl. 491 941, Abschreib. M. u. N. 172 000, Sond-Abschreib. M. u. N. 1 244 493, Reingewinn 37 907 777 (davon Div. 18 600 000, Bonus 18 600 000, Vortrag 707 777). – Kredit: Vortrag 128 467, Fabrikationsergebnis M. u. N. 128 520 491, Mieten M. u. N. 45 442, unerhob. Div. (1917 3300. Sa. M. 128 697 701. Kurs: In Berlin Ende 1913–1922: 315, 302*, –, 245. 326, 284*, 297.50, 480, 1300, 12500 %. Aufgel. 10./7. 1884 zu 201, 480 %. – In Dresden: 314, 292*, –, 245, –, 284*, 304, 475, –, – %. Dividenden 1913–1922: 25, 20, 20, 20, 20, 20, 25, 30, 36, 100 % = 100 % Bon „ f. 1917 u. 1918 einen Bonus von je M. 100 in 5 % Kriegsanleihe auf je M. 600 Akt.-Kap. verteilt C.-V.: 4 J. (K.) f―――― 3 =