―――àᷣee 2398 Textil- und Bekleidungs-Industrie. a) eine Baumwollspinnerei von 60 600 Spindeln verbunden mit Spulerei, (Haspelei u. Zettlerei sowie einem Baumwollagerhaus für 2400 Ballen Baumwolle; b) eine Kraftanlage aus 5 Dampfkesseln von zus. 560 qm Heizfläche, zwei Dampfmasch. von 1000 u. 500 PS., ausserdem Anschluss an die Überlandzentrale für 400 KW; c) eine Weberei aus einem Altbau mit 800 Stühlen für gröbere Rohgewebe u. einem Neubau mit 750 Stühlen für feinere Rohgewebe; d) eine Kraftanlage aus 3 Dampfkesseln von zus. 300 qm Heizfläche, eine Dampfmasch. von 400 PS. u. einem Anschluss an die Überlandzentrale für 880 KW. 3. In Bocholt: a) eine Baumwollspinnerei von 37 500 Spindeln verbunden mit Spulerei, Haspelei, einem Baumwoll- lagerhaus für 2000 Ballen Baumwolle u. einem Verwalt.-Geb.; b) eine Kraftanlage aus 4 Dampfkesseln von zus. 820 qm Heizfläche u. einer Dampfmasch. von 1000 PS. 4. In Rheydt: a) eine Baumwollspinnerei von 43 800 Spindeln verbunden mit einer Zwirnerei, Spulerei u. Haspelei sowie einem Baumwollagerhaus für 2400 Ballen Baumwolle; b) eine Kraftanlage aus 3 Dampfkesseln von zus. 735 am Heizfläche, einer Dampfturbine von 1250 KW u. Anschluss an die Überlandzentrale für 240 K W. 5. In Gröba bei Riesa: a) eine Baumwoll.- spinnerei von 53 000 Spindeln verbunden mit Spulerei u. Haspelei; b) eine Kraftanlage von 4 Dampfkesseln mit zus. 440 qm Heizfläche, einer Dampfturbine von 1000 KW u. Anschluss an die Uberlandzentrale für 320 K W. Dieser Betrieb befindet sich in den seitens der Ges. von der ehem. Baumwollspinnerei Riesa a. Elbe A.-G. jetzige Deutsche Baumwoll-Aktienges. gepachteten Räumen. Der Gesamtgrundbesitz betrug am 31./12. 1921 ca. 566 000 qm, davon ca. 91 000 qm bebaut. Von den Grundst. entfallen 367 000 qm auf Fabrik- u. 199 000 auf Wohngrundstücke. Ausser 150 Angestellten u. Meistern wurden ca. 3000 Arb. beschäftigt. Bei sämtlichen Niederlassungen sind Beamten- u. Arbeiter-Wohnhäuser mit insgesamt 500 Wohnungen vorhanden. Ab 1./10. 1919 Pachtung der Baumwoll- spinnerei Riesa mit 53 000 Spindeln. Seit 1920 hat die Ges. in der Nähe v. Osnabrück ein kleineres Bergwerksunternehmen in Betrieb genommen, dessen Höchstförder. bis jetzt etwa 800 t Steinkohlen im Monat betrug, u. auf dem etwa 45 Angestellte u. Arbeiter be- schäftigt werden. Die Aufschliessung hat 1921 weitere Fortschritte gemacht. Die Ges. besitzt von dem M. 2 000 000 betrag. Kap. der Deutschen Baumwoll-Akt.-Ges. in Mülheim /Ruhr M. 1 500 000 Akt., während diese wieder M. 10 000 000 Aktien der Hammersen-Ges. ohne Anspruch auf Div. besitzt. Kapital: Bis 23./3. 1923: M. 100 000 000 in 96 000 St.-Akt. u. 4000 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, bis 1917 erhöht bis auf M. 4 500 000, näheres hierüber s. Jahrg 1921/22. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./1. 1918 um M. 295 000 zwecks Übernahme der restlichen Aktien der Emil Schmölder-Akt.-Ges. in Rheydt u. damit vollständige Angliederung dieser Ges. Dann lt. G.-V. v. 20./6. 1918 nochmalige Erhöh. um M. 3 205 000 behufs Angliederung der Baum- wollspinnerei Urdingen, der Baumwollspinnerei Rothe Erde in Bocholt u. käufliche Über- nahme der Weberei von C. Roesch & Cie., in Mülheim, sowie des gesamten A.-K. der Baum- wollspinnerei Riesa a. d. Elbe A.-G., Gröba bei Riesa. Von diesen 3205 neuen Aktien sind 2080 Stück ab 1./1. 1918 u. 1125 Stück für 1918 zur Hälfte div.-ber. Die a. o. G.-V. v. 11./11. 1919 genehmigte die Kap.-Erh öh. um M. 8 000 000 (auf M. 16 000 000). Die jungen Aktien wurden von einem Konsort. unter Führ. der Osnabrücker Bk. zu 110 % übernommen, das sie den alten Aktionären zu 114 % mit voller Div.-Ber. für 1919 unter Berechnung von 4 % Zinsen vom 1./1. 1919 bis zum Tage der Vollzahlung angeboten hat. Auf jede alte Aktie entfiel eine neue. Die a. o. G.-V. v. 6 /12. 1920 beschloss eine Kap.-Erhöh. um M. 8 000 000 St.-Aktien u. M. 1 000 000 Vorz.-Aktien à M. 1000, wovon die eine Hälfte der St.-Aktien ab 1./1. 1920, die andere u. die 6 % Vorz.-Aktien ab 1./1. 1921 div.-ber. sind. M. 4 000 000 St.-Aktien sind den bisher. Aktionären zu 200 % 4: 1 v. 9./12.–28./12. 1920 zum Bezuge angeboten, während die restl. M. 4 000 000 im Interesse der Ges. verwertet werden müssen. Die 6 % Vorz.-Aktien sind mit mehrfachem Stimmrecht u. Nachzahlungspflicht ausgestattet u. der Kurs auf 100 % festgesetzt. Die a. o. G.-V. v. 9./2. 1922 beschloss Erhöh. um M. 23 000 000 in 23 000 auf den Inh. lt. St.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922. M. 16 000 000 wurden v. einem Konsort. übern. u. den alten Aktion. zu 250 % 3: 2 angeb. Weiter beschloss die gleiche G.-V. die Ausgabe v. M. 2 000 000 Vorz.-Akt., auf den Inh. lt., Über je M. 1000, unter gleichzeitiger Umwandl. der lt. G.-V. v. 6./12. 1920 ausgegebenen M. 1 000 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die a. o. G.-V. v. 12./8. 1922 beschloss eine weitere Kap.-Erhöh. um M. 48 000 000, in 48 000 Inh.-St.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922. M. 32 000 000 wurden von einem Konsort. Übern. u. den alten Aktion. zu 260 % 3: 2 angeb. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 2 000 000 Inh.-Vorz -Akt. über je M. 1000 mit den gleichen Rechten wie die früheren Vorz.-Akt Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 23./3. 1923 um bis M. 100 000 000. Die Neuausgabe soll nicht sofort erfolgen, vielmehr wurde die Verwalt. ermächtigt, den Zeitpunkt der Begeb. sowie die Einzelheiten der Erhöhung festzusetzen. Die Begebung kann in Teilbeträgen erfolgen. Zur Begründ. der Anträge wurde auf die Gefahr hingewiesen, die darin liege, dass die Ges. genötigt sei, für ihre Baumwollbezüge zum Teil ausländ. Kredite in Anspruch zu nehmen. Man möchte daher, wenn solche ablaufen, finanziell gerüstet sein. Auch sei in der Nähe Osnabrücks die Erricht. eines grösseren Bergwerkes geplant, das bedeutende Kosten verursachen wird. Irgendein Zeitpunkt für die Neuausgabe könne nicht angegeben werden, solche könne sich unter Umst. noch längere Zeit hinziehen. Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % (bis 1911 5 %) Teilschuldverschreib. von 1901. Gekündigt zum 30./6. 1923. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Elberfeld: