2440 Textil- und Bekleidungs-Industrie. Arb., in Honau 17 Wohnhäuser für Meister u. Arb. Zurzeit etwa 450 Arb. Nach M. 200 000 Abschreib. ergab sich für 1918 ein Verlust von M. 111 900, der vorgetragen wurde, aber aus dem Gewinn des J. 1919 gedeckt werden konnte. 1911/1912 fand die Erricht. einer neuen Macco-Feinspinnerei in Unterhausen statt; Kosten des Baues als solchen M. 255 000. Der Bau erhielt eine neue Dampfmaschinenanlage von ungefähr 850 PS. u. anfänglich 20 704 Ringspindeln, welche samt den entsprechenden Vor- werken für eine Feinspinnerei eingerichtet sind. Überdies werden 10 neue Arbeiter- häuser mit 20 Wohnungen erstellt. Die. Gesamtkosten der neuen Anlage: Fabrikgebäude, Dampfmasch. u. Kessel, Spinnereimasch. u. Arbeiterhäuser belaufen sich auf etwa M. 1 300 000. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Inh.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 900 000 u. nach mehr- fachen Veränderungen zuletzt 1906–1920 M. 1 600 000 (siehe dieses Handb. Jahrg. 1920/21). Lt. G.-V.-B. v. 28./2. 1920 Kap.-Erhöh. um M. 1 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, zu 110 % begeben an ein Bankenkonsort., angeboten den alten Aktionären 1: 1 zu 120 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1922 um M. 2 800 000 in 2800 auf den Inh. lt. Akt. à M. 1000, Div.- Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Kons. (Bayerische Vereinsbank in München) zu 120 %, u. davon M. 2 400 000 den bisher. Aktion. im Verh. von 3: 4 zu 135 % angeboten. Anleihe: M. 1 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 18./3. 1911, rückzahlbar zu 102 %; 400 Stücke à M. 2000, 600 à M. 1000 u. 400 à M. 500, lautend auf den Namen der Kgl. Württemb. Hofbank G. m. b. H. in Stuttgart oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. lt. Plan ab 1917 innerhalb 30 Jahren durch jährl. Auslos. im März auf 1./5. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur 1. Stelle auf den gesamten Grundbesitz der Ges. Aufgenommen zur Tilg. des Restes der Anleihe von 1885 im Betrage von M. 465 500, sowie zur Erweiter. der Anlagen, wie Bau einer Maco-Feinspinnerei etc. In Umlauf Ende 1922 M. 1 457 000; gekündigt zum 1./11. 1923. C.-V.: 4 J. (K.) der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Kgl. Württ. Hofbank G. m. b. H.; Berlin: Berliner Handels-Ges. Kurs Ende 1913–1922: 97, 98*, –, 92, –, 97.50*, 96.75, 101.50, 110, 98 %. Aufgelegt 24./4. 1911 zu 100.50 % eingeführt an der Stuttgarter Börse im Mai 1911. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., event. besondere Abschreib. u. Rückl., Tant. an A.-R. (s. unten), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V. Der A.-R. erhält eine feste Vergütung von zus. jährl. M. 6000, die vorbehaltlich der nachfolgenden Bestimmung zu den Unkosten des Geschäfts gehört u. als solche zu buehen ist. Wenn für ein Geschäfts- jahr mind. 4 % Div. verteilt werden, so hat der A.-R. aus dem nach Verteil. dieser Div. u. nach Vornahme etwaiger a. o. Abschreib. verbleibenden Überschuss des Reingewinns Anspruch auf einen Gewinnanteil, der für den A.-R. zus. auf jedes Prozent verteilter Div. M. 1500 beträgt, wogegen alsdann die feste Vergüt. von M. 6000 in Wegfall kommt. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Masch. etc. 1 500 000, Kassa u. Wechsel 20 672 984, Wertp. 12 722 014, Vorräte 420 377 050, Debit. 248 201 094. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 880 000, bes. R.-F. 5 000 000, Werk-Instandhalt. 20 000 000, Werkswohn. 1 000 000, Wohlfahrts-F. 1 000 000, Hypoth. 1 424 000, Kredit. 652 109 964, rückst. Div. 2920, Arb.-Sparkasse 158 436, Gewinn 15 897 822. Sa. M. 703 473 142. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 314 595 901, Steuern 44 416 196, Abschreib. 450 000, Reingewinn 15 897 822. – Kredit: Vortrag 125 036, Spinnerei-K. 375 234 883. Sa. M. 375 359 919. Kurs Ende 1913–1922: 156, 150.75*, –, 150, 160, 111*, 175, 331, –, – %. Zugel. in Berlin Ende April 1909; erster Kurs am 3./5. 1909 151 %. Zulass. in Stuttgart erfolgte im Mai 1909. Kurs daselbst Ende 1913–1922: 155, –, –—, 150, –, 111*, 166, 345, 1350, 8500 %. Dividenden 1913–1922: 6, 6, 12, 10, 7, 0, 8, 15, 25, 100 %. C.-V.: 5 J. n. F. Direktion: Ad. Gaiser, Emil Krämer, Techn. Dir. H. Rauber. Aufsichtsrat: (mind. 4) Vors. Bank-Dir. Dr. Hans Dietrich, München; Rechtsanw. Dr. Ernst Kielmeyer, Stuttgart; Komm.-Rat R. Kraner, München; Geh. Hofrat Hermann Sauter, Stuttgart; Komm.-Rat Carl Jordan, Kolbermoor; Rittergutsbes. Aug. Freih. von Feilitzsch, Gut Feilitzsch bei Hof; Komm.-Rat Wilh. Meussdörffer, Kulmbach; Fabrikbes. Dr. Robert Riemerschmid, Komm.-R. Heinrich Roeckl, München. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank; Berlin: Berliner Handels- Ges.; München: Bayerische Vereinsbank. Gebrüder Gross, Akt.-Ges. in Urach. Gegründet: 12., 26./5. 1922; eingetr. 11./8. 1922. Gründer: Offene Handelsges. Gebr. Gross, Urach, Fabrikanten Erwin, Walter u. Egon Gross, Urach; Fabrikant Willi Gross, Rottweil. Zweck: Herstell. von Spinn- u. Webwaren jeder Art, der Handel mit solchen u. die Uebernahme u. Fortführ. des unter der Firma Gebrüder Gross in Urach betrieb. Spinnerei- u. Webereiunternehmens. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Akt. à M. 1000, übern von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke 48 472, Fabrikgebäude 731 000, Wohn- häuser 185 000, Masch., Kraftanlagen u. Einricht. 17 072 303, Vorräte 87 715 746, Kassa u. Wertp. 1 542 572, Debit. 504 952. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Gläubiger 74 704 247, Fabrik-