2442 Textil- und Bekleidungs-Industrie. Div. 12 000 000, Vortrag 3 224 175). – Kredit: Vortrag 195 352, Geschäftsergebnis 98 770 670. Sa. M. 98 966 022. Dividenden 1913–1922: 12, 9, 20, 20 – 13, 20, 15, 15, 15, 15, 100 %. Direktion: Herm. Hertz, Herm. Lechtenfeld, Stellv. Dr. Rob. Albersheim. Aufsichtsrat: Vors. Paul Reifenberg, Köln-Bayenthal; Stellv. Sanitätsrat Dr. med. Albers- heim, Köln; Rechtsanwalt Dr. jur. Schorn, Wien. Viersener Act.-Ges. für Spinnerei und Weberei in Viersen. Gegründet: 1865. Zweck: Betrieb von Spinnereien und Webereien aller Art; Zu- bereitung des Rohstoffes, Produktion von Garnen, Zwirnen und Geweben für eigene oder fremde Rechnung, sowie weitere Verarbeitung und Veredelung dieser Stoffe in allen für den Konsum passenden Formen, und Handel mit allen, dieser Fabrikation dienenden Rohstoffen, Halb- und Ganzfabrikaten. Das Etabliss. umfasst eine Flachsgarnspinnerei u. -Bleicherei. Vorhanden sind jetzt insges. 14 000 Spindeln. Die Feinspinnerei hat 1905 eine elektr. Betriebs- anlage mit Dampfturbine u. 3 Dampfkesseln für 12 Atmosph. erhalten, deren Baukosten M. 166 000 betrugen. Zugänge 1911–1920 M. 42 970, 78 922, 29 748, 6648, 8416, 57 035, 102 185, 29 857, ?, 100 000. Erbaut sind Arb.-Wohnhäuser für 109 Familien. Arb. ca. 550. Nach Kriegsausbruch eingeschränkter Betrieb. 1916 Beteil. an 2 Flachsröstanstalten. 1919 u. 1920 Mangel an Kohlen u. Rohstoffen. Kapital: M. 8 400 000 in 4000 St.-Akt. Lit. A à Tlr. 200 = M. 600 u. 6000 St.-Akt. Lit. C zu M. 1000. Urspr. M. 2 400 000 in St.-Aktien. Die G.-V. v. 16./4. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 2 400 000 in 2400 Vorz.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1921, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. (Max.) mit Nachbezugsrecht, angeb. den alten St.-Aktionären 3: 1 zu 110 %. Die Ges. behält sich das Rückkaufsrecht der Aktien zu 115 % vor. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./7. 1922 um M. 3 600 000 in 3600 Inh.-Akt. zu M. 1000 mit Div-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (A. Schaaffhausenscher Bankverein), davon M. 2 400 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 v.-8 /8.– 24./8. 1922 zu 200 % plus Stempel. Lt. G.-V. v. 26/5. 1923 sind die Vorz.-Aktien in St.-Aktien Lit. C umgewandelt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Per Febr.-Mai. Stimmrecht: 1 St.-Akt. Lit. A zu M. 600 1 St., 1 St.-Akt. Lit. C von M. 1000 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., event. ausserord. Rücklage, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (Vergütung von 100 Goldmark nach dem Kurs des Schweizer Franken in Papiermark; Vors. u. stellv. Vors. das Doppelte), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 134 578, Spinnerei- u. Bleicherei-Anl. 3 452 516, Kassa 109 528, Debit. (einschl. Bankguth., Wertp. u. Vorauszahl.) 126 278 294, Flachs-Werg- Garn u. Material. 67 720 792. – Passiva: A.-K. 8 400 000, R.-F. 3 099 815, Kredit. 170 431 217, unerhob. Div. 16 260, Unterstütz.-F. 1 245 752, Werkerhalt.-K. 725 000, Gewinn 13 777 664. Sa. M. 197 695 710. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-K. 122 708 792, Abschr. 12 738 014, Unter- stütz.-F. 1 000 000, Gewinn 13 777 664 (davon DDiv. 4 200 000, Bonus 8 400 000, Vortrag 1 177 664.) – Kredit: Vortrag 147 495, Überschuss 150 076 975. Sa. M. 150 224 471. Kurs Ende 1913–1922: 77.75, 83*, –, 98, –, 104*, 125, 255, 900, 6150 %. Notiert in Köln. Dividenden 1913–1922: 2½, 5, 10, 8, 5, 5, 5, 10, 25, 50 % £ 100 % Bonus; Vorz.-Aktien 1921–1922: 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: K. J. Schrott, H. Wippenbeck; Fabrikdir. Wilhelm Sprenger. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Karl Zahn, Stellv. Alfred Blumenstein, Berlin; Fabrikant Josef Schaub, Viersen; Otto Pongs, Aug. H. Goeters, Eduard Wentges, Viersen; Bank-Dir. Rob. Pferdmenges, Köln; Fabrikdir. C. Ottens, Kirchheim; Bankier D. Paul Marx, Bank Dir. Dr. Karl Wuppermann, Düsseldorf; Gen.-Dir. Georg W. Meyer, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Bank für Textilindustrie A.-G.; Köln, Viersen u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Viersen u. M.-Gladbach: Barmer Bank- verein, Hinsberg, Fischer & Co.: Viersen, Aachen, Köln u. Düsseldorf: Dresdner Bank; M.-Gladbach: Deutsche Bank. Gebhard & Co. Akt.-Ges. in Vohwinkel. Gegründet: 17./1. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 9./2. 1907 in Elberfeld. Er- richtet 1797 in Elberfeld als offene Handels-Ges., seit 1858 unter dem Namen Gebhard & Co. Die Verlegung des Sitzes der Firma nach Vohwinkel erfolgte 1886. Gründung der Akt.-Ges. siehe Jahrg. 1910/11 dieses Handb. Zweck: Betrieb von Fabriken und Handelsgeschäften jeder Art. Die Ges. kann sich an anderen Unternehmen beteiligen. Sie kann auch andere Unternehmungen erwerben oder Interessengemeinschafts- oder sonstige Verträge schliessen. Die Fabrik in Vohwinkel (Terrain 1 ha 12 a 16 qm) hat eine Front von 172 m. Die bebaute Fläche beträgt 6873 qm, wovon auf Hochbauten 903 qm und auf Masch.-, Kesselhaus und Sheds etc. 5970 qm entfallen. Die Fabrik in Montjoie hat 9477 qm Terrain. Die bebaute Fläche beträgt 2073 qm, wovon auf Hochbauten 1646 qm, auf Kessel- u. Maschinenhaus u. Lagerschuppen 427 qm ent-