Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 2551 Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1, Fabrikeinricht. 1, Patente 1, Waren 18 629 810, Aussenst. 20 578 970, Kassa u. Bankguth. 1 217 148. – Passiva: A.-K. 1.000 000, R.-F. 36 703, Werkerh. 9 000 000, lauf. Verbindlichkeit. 28 347 076, Reingewinn 2 042 152, Sa. M. 40 425 932. „ ......... Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 353 081, Abschreib. 279 840, Reingewinn 2 042 152, – Kredit: Vortrag 99 579, Rohgewinn 2 575 494. Sa. M. 2 675 074. „ Dividenden 1920–1922: 0, 20, 100 %. Direktion: Hugo Stauss, Darmstadt. 3 Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Dr. Otto Röhm, Stellv. Finanzamtmann a. D. Gustav Röhm, Dr.-Ing. Alfred Anton, Darmstadt; Bankier Ferd. Bausback, Stuttgart; Chemiker Dr. Eugen Letsche, Darmstadt. „.. Zahlstellen: Darmstadt: Ges.-Kasse, Deutsche Bank Fil., Darmstädter u. Nationalbk. Röhm & Haas Akt.-Ges. in Darmstadt. Gegründet: 14./12. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 24./12. 1920. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Von den Gründern brachten in die Akt.-Ges. ein: Fabrikant Dr. Otto Röhm. Darmstadt, u. Fabrikant Otto Haas, Philadelphia, das gesamte Geschäftsvermögen des bisher unter der Firma Röhm & Haas als offene Handelsgesellschaft (seit 1907) von ihnen betriebenen Unternehmens, so wie es sich aus der Bilanz vom 31./12. 1919 ergab, mit der Firma, wofür auf die ihnen für ihre Sach- u. Bareinlagen zu gewährenden Aktien der Betrag von M. 2 202 981.23 angerechnet wurde. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von chem. Produkten sowie Betrieb sonstiger industrieller Unternehmungen. Spezialität: Herstellung u. Verkauf von chemischen Spezialprodukten für die Lederindustrie, von pharmazeutischen u. kosmetischen Präparaten, Waschmitteln, Leim u. Gelatine. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lit. G.-V. v. 28./12. 1922 erhöht um M. 15 000 000 in 15 000 Akt. zu M. 1000, ausgeg. zu 100 %. „ Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Noch austeh. A.-K. 11 250 000, Grundst. u. Geb. 1. Fabrikeinricht. 1, Patente 1, Waren 107 534 139, Aussenstände 121 487 790, Kassa- u. Bank. guth. 34 130 935, Effekten 1. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 144.846, lauf. Verbindlich. keit. 231 573 715, Gewinn 22 684 307. Sa. M. 274 402 869. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 27 401 131, Abschreib. 4 704 879, Rein- gewinn 22 684 307. – Kredit: Rohgewinn 54 601 273, Vortrag 189 044. Sa. M. 54 790 318. Dividenden 1920–1922: 0, 30, 100 %. „ Direktion: Dr. Otto Röhm, Stellv. Hugo Stauss, Dr. Eugen Letsche, Dr. Alfred Anton. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister Rud. Mueller, Darmstadt; Stellv. Fritz Freiherr von Gemmingen-Hornberg, Stuttgart; Geh. Reg.-Rat Herm. Röhm, Stuttgart; Bankdir. Ferd. Bausback, Stuttgart; Gen.-Dir. M. Salomon, Berlin. 3 Zahlstellen: Darmstadt: Ges.-Kasse, Deutsche Bank Fil., Darmstädter u. Nationalbank. Bremer Linoleumwerke-Delmenhorst, A.-G. in Delmenhorst, Zweigfabrik in Cöpenick bei Berlin. (Schlüsselmarke.) Gegründet: 21./9. 1898; eingetr. 5./10. 1898. Zweck: Fabrikat. u. Verkauf von Linoleum: Uni, Granit, patentierte Spezialfabrikate u. Inlaid, ferner Lincrusta. Mit der 1905 gegr. A.-G. Bremer Linoleumwerke in Cöpenick war die Ges. in ein Kartellverhältnis getreten, nachdem sie den Verkauf der Erzeugnisse genannter Fabrik übernommen hatte, doch beschloss bereits die a. o. G.-V. v. 5./2. 1907 die vollständige Übernahme des Cöpenicker Unternehmens mit Wirkung ab 1./10. 1906. Die Fabrikanlagen in Delmenhorst haben eine Grösse von rund 94 000 qm, wovon ca. 36 500 am bebaut sind. Nach dem Mitte 1908 erfolgten Abschlusse der Neubauten u. Neu-Anlagen verfügt der Delmenhorster Betrieb u. a. über 5 Masch.- u. Kesselhäuser, 33 Fabrikations-Gebäude, 27 Trocken- u. Lagerhäuser. Das Grundstück in Cöpenick, gelegen zwischen Marienstr. 8 u. der schiffbaren Dahme um- fasst 29 365 qm. Die Masch.-Anlagen liefern ca. 3100 HP. Um den Beamten u. Arb. an- gemessene Wohnungen zur Verfüg. stellen zu können, hat die Ges. die „Baugesellschaft Schlüssel m. b. H.“ in Delmenhorst gegründet u. derselben das Baukapital durch eine von der Ges. garant. 4½ % Anleihe im Nominalbetrage von M. 500 000 beschafft; die Ges: hat in diese G. m. b. H. von ihrem Besitze an Grundstücken u. Wohnhäusern Werte im Betrage von ca. M. 100 000 eingebracht u. die hierfür erhaltenen Anteile auf Beteilig.-Kto verbucht. Der weitere Betrag dieses Kontos umfasst Beteilig., welche die Ges. im Interesse des Absatzes ihrer Fabrikate genommen hat. In beiden Werken werden ca. 480 Personen beschäftigt. An Wohngebäuden sind 57 Arb.- u. Beamtenhäuser vorhanden. Die Ges. ist Mitglied der Vereinigung deutscher Linoleumfabriken zur Wahrnehmung der gemein- samen wirtschaftlichen Interessen.