2552 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. Kapital: M. 90 000 000 in 45 000 St.-Aktien u. 45 000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Um. schreibung der Aktien in Nam.-Aktien ist statthaft u. umgekehrt. Ursprünglich M. 1 400 000. Über die früheren Kap.-Bewegungen u. Sanierung in 1903 s. Jahrg. 1921/22 I. A.-K. betrug dann 1911 M. 4 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1911 um M. 1 000 000. Lt. a. o. G.-V. v. 15./1. 1920 Erhöh. um M. 275 000 in Vorz.-Aktien zu je M. 1000. Die a. o. G.-V. Y. 21./6. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 12 225 000 in 6500 St.-Aktien u. 5725 Vorz.-Aktien, beide mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Lt. G.-V. v. 3./12. 1921 erhöht um M. 3 000 000 St.-Aktien. Die G.-V. v. 2./8. 1922 beschloss ferner Erhöh. um M. 11 000 000, ausserdem Umwandlung der bestehenden M. 6 000 000 Vorz.-Aktien in St.-Aktien. Von den verfügbaren Aktien wurden M. 15 000 000 den Aktionären bis 18./9. 1922 zu 100 % (1: 1) angeboten. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1923 um M. 58 000 000 in 13 000 St.-Aktien u. 45 000 Vorz.-Aktien aà M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern. (S. Bleichröder, Berlin u. J. F. Schröder Bank K. a. A., Bremen) zu 100 %, davon M. 8 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4: 1 vom 3.–23./5. 1923 zu 100 %. Die restl. M. 5 000 000 St.-Aktien werden im Interesse der Ges. verwertet. Die Vorz.-Aktien sind mit 10 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch und einfach. Stimmrecht ausgestattet und zu 100 % begeb., im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar. Hypothek.-Anleihen: I. M. 900 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. G.-V. v. 13./3. 1905, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 3000 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1909 bis längstens 1935 durch jährl. Auslos. steigend von M. 18 000 bis M. 54 000 im Jan. auf 1./4.; verstärkte Tilg. bezw. gänzl. Kündig. auf 1./4. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicher- gestellt an 1. Stelle durch Kaut.-Hypoth. an dem Fabriketabliss. in Delmenhorst. In Um- lauf Ende 1922 M. 561 000. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen u. Bremen: Darmstädter u. Nationalbank. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Kurs in Bremen Ende 1913–1922: 99, 99.50*, –, 94, –, 97*, 98.50, 98, 96, 85 %. Zur Rückzahl. zum 1./4. 1924 gekündigt. II. M. 1 500 000 in 5 % Oblig. von 1907, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 3000 u. 1000; Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1911–1936 lt. Plan durch jährl. Auslos., zuerst am 1./4. 1911, seit 1911 verstärkte Tilg. oder Gesamtkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf Cöpenick u. zur II. Stelle auf Delmenhorst. Noch in Umlauf Ende 1922: M. 1 026 000. Verj. der Coup. in 4 J., der Stücke in 10 J. Zahlstellen wie Div. Kurs in Bremen Ende 1913–1922: 102, 103.25*, –, 97, –, 100*, 100, 99, 100, 90 %. Zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 5000), Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Delmenhorst: Grundstücke 1, Gebäude 5, Masch. u. Einricht. 12, Eisenb.-Anschlussgeleise 2, Mobil. 3, Cöpenick: Grundstück 1, Gebäude 2, Masch. 3, Mobil. 1, Druckformen 1, Utensil. 1, Patente 1, Beteilig.-K. I 111 750, do. II 15 445 000, Fertig- u. Halbfabrikate, Roh- u. Betriebs-Material. 296 077 726, Kassa u. Wechsel 3 643 495, Bankguth. 60 126 037, Debit. 1 048 669 597. – Passiva: A.-K. 32 000 000, Anleihe v. 1905 561 000, do. v. 1907 1 026 000, R.-F. 2 529 134, Spez.-R.-F. 5 651 174, Kredit. 1 085 397 510, unerhob. Div. 73 110, Vortrag f. Steuern, Unk. etc. 103 207 945, Reingewinn 193 627 765. Sa. M. 1 424 073 639. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 154 854 050, Reparat. 17 261 552, Abschreib. 24 696 261, Reingewinn 193 627 765 (davon: Div. 80 000 000, R.-F. 670 865, Spezial-R.-F. 100 000 000, Vortrag 12 956 899). – Kredit: Vortrag 830 171, Betriebsgewinn abz. Betriebs- u. Handl.-Unk. 389 609 457. Sa. M. 390 439 629. Kurs: In Bremen Ende 1913–1922: 190, 170*, –, 141, –, 1187, 175, 301, 1200, 12 800 %. In Berlin: 191.50, 169*, –, 141, 182.50, 118*, 174, 309, 1070, 13 300 %. Dividenden 1913–1922: 15, 5, 10, 10, 10, 0, 0, 30 £ 10 % Bonus, 40, 250 %; Vorz.-Akt. 1921: 9 %. CÖG.-V. 4 .(K.) Direktion: Heinrich Garrels, Bremen; Emil Kleemann, Delmenhorst. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bernh. C. Heye; Stellv. C. H. Cremer, Wilh. Voigt, Bremen; Carl Dinklage, Oldenburg; Wald. Schroedter, Berlin; Ernst Werner, Hamburg; Carl Meyer, J. F. Schröder, C. G. Hartwig, Bremen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: J. F. Schröder Bank-K.- G. a. A.; Berlin: S. Bleichröder. Delmenhorster Linoleum-Fabrik (Anker-Marke in Delmenhorst. Gegründet: 5./3. 1892; eingetr. 18./3. 1892. Zweck: Fabrikation von Linoleum, Lincrusta (Anker-Marke) und ähnlichen Erzeugnissen. Erwerb von Grundeigentum und Betrieb aller, mit vorstehendem in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Fabrik wurde 1893 in Betrieb gesetzt u. ist inzwischen bedeutend vergrössert. Grundbesitz der Ges. in Delmenhorst ca. 27 ha mit 130 Fabrikbauten u. 90 Werkswohnungen. Die Kraft für maschinelle Einrichtungen wird durch 9 Dampfkessel von 4 Haupt-Dampfmasch. mit zus. 2600 Pferdekräften geliefert. Für elektr. Energie sind 2 Generatoren mit 1500 K W. Leist. zur Speis. von 70 Elektromotoren vorhanden. Im J. 1917 Stilliegen des Betriebes. Im