Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 2553 J. 1918 Angliederung der Deutschen Linoleumwerke Rixdorf. Die Fabrikanlagen der bis- herigen Deutsche Linoleumwerke Rixdorf A.-G. befanden sich teils in Neukölln, teils in Eberswalde. Das bisherige Neuköllner Fabrikgrundstück ist mit einem Teil der Einrichtung verkauft. Soweit die Maschinen nicht mit veräussert sind, wurden sie nach Eberswalde übernommen. Das Werk in Eberswalde ist 1921 verkauft u. die maschinellen Anlagen zum grössten Teil nach Delmenhorst überführt. Kapital: M. 30 600 000 in 30 000 Inh.-St.-Aktien u. 600 Namen-Vorz.-Akt. à M. 1000. Die St.-Aktien können gegen Erlegung einer vom A.-R. zu bestimmenden Gebühr in Nam.-Aktien umgewandelt werden u. umgekehrt. Urspr. M. 650 000, erhöht 1892 um M. 200 000, 1895 um M. 150 000, 1896 um M. 200 000 u. um M. 400 000. 1897 um M. 400 000, 1898 um M. 500 000 zu 151 %, 1900 um M. 600 000. Weiter beschloss die G.-V. v. 29./10. 1918 Erhöh. um M. 3 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./2. 1920 um M. 600 000 in 600 Vorz.- Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1/1 1920. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./7. 1921 um M. 3 900 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 19./7. 1922 um M. 5 000 000 in 5000 St.-Aktien. Die Vorz.-Aktien geniessen eine Vorz.-Div. v. 6 % mit Nachzahl.-Anspr. Jede Vorz.-Aktie gewährt 10 St. Bei Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Akt. vorerst befriedigt. Vom 1./1. 1930 ab kann eine Gen.-Vers., in der die Vorz.-Aktionäre kein Stimmrecht haben, mit ¾ Mehrheit die Umwandlung der Vorz.-Aktien in St.-Aktien beschliessen. Ferner erhöht It. G.-V. v. 5./5. 1923 um M. 15 000 000 in 15 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1/1. 1923 Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Anteilsckeinen von 1899, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1905 in 25 Jahren durch jährl. Auslos. im März auf ½ von M. 40 000; verstärkte oder Totalkündig. mit 3 Monate Frist zulässig. Sicherheit: I. Hypoth. zu gunsten von Bernhd. Loose & Co. Bremen (auch Zahlst.), auf den Delmenhorster Grundbe- sitz nebst allem Zubehör. Verj. der Coup.: 4 J., der verl. Stücke 5 J. n. F. Noch in Umlauf Ende 1369 M. 280 000. Kurs in Bremen Ende 1913–1922: 96.50, 96.50*, =, 90, –, 94*, 96, 94, 90, 86 %. II. M. 1 000 000 zu 4 % (bis 1./11. 1906 5 %), aufgenommen Okt. 1901 bei Bernhd. Loose & Co. u. der Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank, zur Beschaffung der für die Betriebserweiter. u. Geschäftshäuser noch erforderl. Mittel. Zs. 1./5. u. 1./11. Sicherheit: II. Hypoth. auf das Fabriketabliss. in Delmenhorst. Tilg. ab 1907 durch Verlos. im Juli auf 1./11. In Umlauf 1922 noch M. 272 000. Der Zinsfuss wurde lt. Anzeige v. 10./7. 1906 mit Wirkung ab 1./11. 1906 von 5 % auf 4 % herabgesetzt. Nicht notiert. Rest der Anleihen zur Rückzahl. zum 15./5. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.? Spät. Juni in Bremen. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt (event. auf G.-V.-B. über die gesetzl. Höhe hinaus), 6 % Div. an Vorz.-Aktie mit Nachzahl Rechl, bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw zur Verfüg. der G.-V., welche aucfk Bildung von Spez.-Res. beschliessen kann. Der A.-R. erhält in jedem Falle eine Mindest- vergütung von M. 5000 für jedes Mitglied. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 337 000, alte Anl.: Fabrik- u. Wohngeb. 1, Masch. 1, versch. Anl. 10. neue Anl.: Fabrik- u. Wohngeb. 22 000 00 . Masch. u. Einricht. 68 000 000, Patente 1, fertige u. halbfert. Erzeugnisse, Roh- u. Betriebsstoffe 162 776 879, Kassa u. Wertp. 937 519, Bankguth. 130 959 566, Debit 574 317 010, vorausgez. Versich. 4 000 000. – Passiva: A.-K. 15 600 000, R.-F. 10 316 263, Sonſerrückl. 5 000 000, hypoth. Anl. 556 120, Anl.-Zs. 2050, Schulden für Neubauten u. sonst. Kredit. 594 697 973, Vortrag für Unk. 144 987 550, Steuer- Rückst. 150 000 000, Div. 37 536 000, unerhob. Div. 65 120, Vor- trag 4 566 910. Sa. M. 963 327 987 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 7 487 014, Steuern u. Abgaben 64 061 487, Steuerrückst. 150 000 000, Gewinn 42 102 910. – Kredit: Vortrag 755 799, Gewinne abzügl. Unk. 262 895 613. Sa. M. 263 651 412. Kurs der Aktien: In Bremen Ende 1913–1922: 300, –*, –, 225, 175* 222, 376, 1010. 9025 %. – In Berlin: 302, 259*, , 225. 298, 175*, 220, 379, 980, 12 000 %. Dividenden 1913–1922: 22, 14, 14. 18, 14. 10. 6, 25, 40, 250 %. Vorz.-Aktien 1920–1922: Je 6 %. Vorlegungsfrist 3 J., Verjährungsfrist 6 Mon. Vorstand: M. Volckmann, Kurt v. Michalkowski, Heinr. Eberhardt. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Carl Ed. Meyer, Stellv. Bank-Dir. C. G. Hartwig, Wifh. Oelze, Bankier J. F. Schroeder, B. C. Heye, Bremen; Bankier Fritz Andreae, Fabrikbes. Paul Frentzel. Berlin. Zahlstellen: Bremen: Bremer Bank Filiale der Dresdner Bank, J. F. Schröder, Bank- K.-G. a. A.; Berlin: Dresdner Bank, Hardy & Co., G. m. b. H. Deutsche Linoleum-Werke Hansa, Aktiengesellschaft in Delmenhorst bei Bremen. Gegründet: 7./10. 1896 mit Wirkung ab 1./7. 1896; eingetr. 23./11. 1896. Zweck: Fabrikation, Vertrieb u. sonst. Verwert. von Linoleum u. ähnlichel Erzeugnissen. Die Ges. besitzt Grundstücke im Gesamtumfange von 195 706 dm. Davon sind rund 81 350 am mit 83 der Fabrikation, Trocknung, Lagerung und Versendung von Linoleun dienenden