2600 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. nehmen und sich an solchen B in jeder Art zu beteiligen, insbes. auch durch Zeichnung, Anschaffung u. Übernahme v. Akt., Stammeinl., Geschäfts- u. Bergwergsanteilen; b) Verträge über Betriebs-, Interessen- u. sonst. Geschäftsgemeinsch. mit gegenseitiger Gewinnbeteiligung an anderen Unternehm. od. ohne solche abzuschliessen; c) überhaupt alle Geschäfte einzugehen, die geeignet sind, die Interessen der Ges. zu fördern. Die G. . v. Sept. 1923 schloss einen Interessengemeinschafts Vertrag mit der Rütgerswerke- A. 6. mit dem Verein für chemische u. metallurgische Produktion in Karlsbad. Kapital: M. 160 Mill. in St.-Akt. Urspr. M. 30 Mill. Die Aktien sind von den Gründern zu 110 % übern. Lt. G.-V. v. 3./5. 1923 erhöht um M. 70 Mill. in 70 000 Akt. zu M. 1000, angeb. 1: 1 zu 110 %. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. Sept. 1923 um M. 60 Mill. St.-Akt. Dieselbe G.-V. beschloss die bis dahin bestandenen M. 5 Mill. Vorz. Akt. in St.-Akt. um- zuwandeln. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Anlagewerte 7 070 000, Patente 1, Beteil. u. Wertp. 10 255 124, Betriebswerte 1 421 133 956. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 3 000 000, Bau-Res. 450 000 000, Hyp. Kanne 20 000, Obl. 609 000, do. Zs.-K. 8 719, Pens.-Kassen 15 000 000, Kaut. 168 362, rückst. Steuern 30 198 093, Glaubiger 828 904 015, Reingewinn 80 550 891. Sa. M. 1 438 459 082. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 47 062 222, Zs. u. Steuern 17 263 344, Abschr. auf Anlagen 25 213 664, Zuwendung an Pens. Kassen 10 862 894, Unterstütz. an Beamte u. Arb. 5 216 757, Bau- Res. 450 000 000, Reingewinn 80 550 891. Sa. M. 636 169 774. – Kredit: Roherträgnisse der Werke M. 636 169 774. Dividende 1922: St.-Akt. 300 %, Vorz.-Akt. 6 %. Vorstand: Ordentl. Vorst.-Mitgl.: Dr. A. Lange, Carl F. Seydel: Stellv. Vorst. Dr. A. Christ, Dr. K. Heinecke. Aufsichtsrat: Vors. Geh.-R. E. Arnhold, Stellv. Gen.-Dir. Dr.-Ing. ehr. Gottlob Schumann, Frau Else Clewing, Dr. Curt Kühnemann, Gen,-Dir. Baurat Dr. Ing. Fritz Neuhaus, Berlin; Geh.-Rat Prof. Dr. Fritz Haber, Dr. M Dir. Carl Müller, Dir. Friedrich Reinhart. Chemische Fabrik Grünau Landshoff & Meyer Aktiengesellschaft in Grünaun bei Berlin. Gegründet: 7./5. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898; eingetr. 27./6. 1898. Gründung S. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb u. Betrieb chem. Handel mit chem. Fabrikaten, Erwerb u. Verwertung von Erfindungen auf chem. Gebiete. Produkte: Halbfabrikate für Teerfarben- industrie, Chemikalien für die Ausrüstungs- u. Textilin dustrie, besonders Hilfsprodukte für Bleiche, Färberei, Druckerei und Walke, Chemikalien für die Emaillierindustrie, technische, Photographische u. pharmaceutische Präparate verschiedener Art u. für verschiedene Zwecke. Der Grundbesitz der Ges. umfasst etwa 77 450 qm von denen ungefähr 25 525 qm mit Fabrik- anlagen u. Häusern bebaut sind. Die Fabrik liegt unmittelbar an der schiffbaren Dahme. Die Entladung geschieht mittels einer elektrischen Entladevorrichtung, an die sich eine Hängebahn anschliesst, sodass die Güter ihren Verarbeitungsstätten unmittelbar zugeführt werden können. Als Kraftquelle dient eine Dampfkesselanlage, die eine eigene Licht- u Kraftanlage mit Hilfe einer 600 Kilowatt-Gegendruck-Turbine in Betrieb setzt, wozu 23 Reserve eine 300 PS.-Dampfmaschine vorhanden ist. Die Kraftübertragung in den Betrieben geschieht mittels einer grösseren Anzahl von elektrischen Motéren. Das Unternehmen be- schäftigt zurzeit 350 Arbeiter, sowie 80 kaufmänn. u. techn. Beamte. Kapital: M. 21 Mill. in 20 000 St.-Akt. u. 1000 6 % Vorz.-Aktien zu M. 1000. Vrspr. M. 2 Mill., erhöht lt. G.-V. v. 23./8. 1900 um M. 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./5. 1920 um M. 2 Mill. Gleichzeitig erfolgte die Ausgabe von M. 500 000 6 % Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber, ab 1./1. 1920 u. zwar geniessen sie 6 % Vorz.-Div. mit Nachz.- Anspruch, 10fach. Stimmrecht u. Vorbefriedig. bei Liquid. zu 107 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./1. 1922 um M. 5.5 Mill. in 5500 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. zu 200 %, davon M. 4.5 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 vom 28./2.–13./3. 1922 zu 200 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 29./6. 1923 um M. 10.5 Mill. in 10 000 St. Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Darmstädter u. Nationalbank, Berlin), davon M. 2.5 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4:1 zu 1000 % plus Bezugsrecht- zu- zügl. Börsenumsatzsteuer. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % „%% von 1900, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, auf Namen der Bank für Handel u. Ind. in Berlin u. durch In- dossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 in längstens 30 Jahren durch jährl. Auslos. im April auf 1./7. oder durch kursmässigen Rückkauf; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Kautionshypoth. auf dem gesamten Grundbesitz der Ges. mit Gebäuden u. allem Zubehör. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. wie bei Div. In Umlauf Ende 1922: M. 595 000. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 100, 101*, –, 94, –, 96*, 98.50, –, 106, – %. Die noch im Umlauf befindlichen 4½ % Teilschuldverschr. von 1900 sind gekündigt zum