―― 2604 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. der Calmon-Ges. befinden. Nach Kriegsausbruch bis 1916 grosse Bestellungen der Heeres- u. Marine-Verwalt. Bis zu der am 20./9. 1919 erfolgten Aufheb. der Zwangswirtschaft für Rohasbest u. Rohgummi Verarbeit. von Ersatzmaterial. Sämtl. Aussenstände im feindl. Auslande sind abgebucht. Kapital: M. 225 000 000 in 213 750 St.-Aktien u. 6750 Schutz-Aktien à M. 1000 (siehe unten). Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 17./7. 1897 um M. 1 000 000; weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1899 um M. 500 000, lt. G.-V. v. 30./12. 1899 um M. 1 500 000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1905 auf M. 6 000 000. Die G.-V. v. 11./7. 1911 beschloss, dass das A.-K. 3: 2 zus. gelegt, also auf M. 4 000 000 herabgesetzt wurde, gleichzeitig wurden M. 2 000 000 in 6 % auslosbaren Vorz.-Aktien ausgegeben, die bis Ende 1918 durch Ausklos. wieder getilgt waren, so dass das A.-K. dann aus M. 4 000 000 in gleichber. Aktien bestand. Lt. G.-V. v. 24./4. 1920 erhöht um M. 6 000 000 durch Ausgabe von 5500 St.-Aktien u. 500 Schutz-Akt. à M. 1000. Die 500 auf Namen lautenden 6 % Schutz-Akt. sind in bestimmten Fällen mit 20fach. Stimmrecht ausgestattet. Die Schutz-Aktien können frühest. 1945 durch Mehrheitsbeschluss der G.-V. in St.-Aktien umgewandelt werden. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 7./5. 1921 um M. 10 000 000 davon 9500 St.-Aktien à M. 1000 und 500 6 % Schutz-Akt. à M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1922 um M. 30 000 000 in 28 500 St.-Akt. u, 1500 Nam.-Schutz-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, von ersteren M. 19 000 000 zu 225 %. M. 9 500 000 zu pari von einem Konsort. (Deutsche Bank u. L. Behrens & Söhne in Hamburg) übern., davon 19 000 St.-Aktien angeb. den bisher. Aktionär. im Verh. 1: 1 vom 16./5.–2./6. 1922 zu 250 %. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 16./12. 1922 um M. 75 000 000 in 71 250 St.-Akt. u. 3750 Schutz-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern. (wie oben) u. zwar 23 750 St.-Akt. zu 100 % u. 47 500 St.-Akt. zu 445 %, davon letztere angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 vom 16.–30./12. 1922 zu 500 %. Die Schutz-Aktien sind den früher begeb. gleichberechtigt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./10. 1923 um M. 100 Mill. in 95 000 Inh.-Akt. u. 500 Nam.-Schutz-Akt. à M. 1000 mit. Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. (Führung: Deutsche Bank) übern., davon M. 59 375 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 bis 27./10. 1923 zu $1½ plus Steuer. Der Gegenwert des Einzahlungebetrages von $1½ errechnet sich nach dem Mittel- Kurse der amtlichen Berliner Notiz für telegraphische Auszahl. New York am 26./10. 1923. Die Schutz-Akt. sind mit 6 % ihres Nennwertes an der Div. beteiligt. 3 Vorrechts-Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1896, rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 durch jährl. Auslos. von mind. M. 50 000; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Hypoth. auf den Grundstücken der Ges. in Hamburg. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1922: M. 150 000. Kurs in Hamburg Ende 1913–1922: 94, 96.75*, –, 94, –, 947, 93, 93, – 92 %. II. M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib, lt. Beschl. des A.-R. v. 13./2. 1902 u. staatl. Genehm. v. 2./4. 1902, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000, auf Inhaber lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslos. von mind. M. 125 000 im Jan. auf 1./7.; kann verstärkt u. mit 3monat. Frist ganz gekündigt werden. In Umlauf Ende 1922 M. 875 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.) Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges.; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Nordd. Bank. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 95, 99*, –, 94, –, 980, 100, 101.50, 106, – %. Notiert auch in Hamburg. Zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Schutz-Aktie = 20 St. bei verschied. Abstimmungen, bei Umwandlung i. St.-Aktien nur 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vom Rest weitere Div. (Wegen Schutz-Aktien siehe oben bei Kap.) Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Noch nicht begeb. St.-Aktien 23 750 000, Grundst. 4, Gebäude 4, Masch., Einricht., Werk- u. Fahrzeuge 5, Rohmaterial, fertige u. halbfert. Waren 196 755 984, unverzinsl. Reichsschatzanweis. für Alfred Calmon Wohlf.-Ges. E. V. 1 500 000, Wertp. 1 396 228, Beteilig. 4, Debit. 642 820 166, Wechsel 19 257 792, Kassa u. Schecks 10 239 951, Giroguth. 59 953 127. – Passiva: St.-Aktien 125 000 000, 4 % Vorrechts-Anleihe 150 000, 4½ % Teilschuldverschreib. 875 000, Hyp. 1 500 000, R.-F. 258 271 058, Rückl. II 1 000 000, Delkr.-K. 2 000 000, Alfred Calmon Wohlf.-Ges. E. V. 1 616 964, Kredit. 509 318 134, unerhob. Div.-74 450, ausgel. 4 % Vorrechtsanleihe 11 330, do. 4½ % Teilschuldverschr. 16 800, rückst. Zinsscheine 1513, am 2./1. 1923 fäll. Zinssch. 20 418, Reingewinn 55 817 598. Sa. M. 955 673 268. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Feuerversich. 6 309 851, Vorrechtsanleihe-Zs. 49 187, Abschreib. 4 090 536, Reingewinn 55 817 598 (davon Div. 9 650 000, Bonus 23 750 000, Tant. 3 488 889, Delkr. 18 000 000, Vortrag 928 709. – Kredit: Vortrag 101 955, Geschäftsgewinn 66 165 217. Sa. M. 66 267 173. Kurs:. Kurs Ende 1913–1922 in Hamburg: St.-Aktien 67.50, 61.75*, –—, 136, 213.25, 150*, 206, 320, 610, 4810 %. Die St.-Aktien im Okt. 1920 in Berlin eingeführt; Ende 1923–1920: 324.50, 625, 4600 %. Dividenden: St.-Aktien 1913–1922: 5, 6, 6, 8, 10, 12 £ 8 % Bonus, 20, 15, 20, 20 £ (Bonus) 50 %. Vorz.-Aktien 1912–1917; 6, 6, 6, 6, 8, 8 %). Schutz-Aktien 1920–1922: Je 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Dr. ing. h. c. Alfred Calmon, Dipl.-Ing. Schiltz. Aufsichtsrat: (5 oder mehr) Vors. Ed. C. Hamberg. Rechtsanwalt Dr. jur. H. Poelchau, Dr. Kurt Siemers, Bank-Dir. Kurt von Sydow, Dr. Henry Bromberg, Dir. Paul Stahl, *