2622 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. Zweck: Herstellung und Vertrieb von aus Gummi bestehenden Gegenständen, die einen besonderen, zur Erhöh. ihrer Festigkeit und Undurchdringlichkeit dienenden Überzug (Rauhgummih erhalten, besonders von Automobilbereifungen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6000, begeben zu 100 %. Die G.-V. v. 29./4. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 994 000 in 1994 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, begeben zu pari. Diese neuen Aktien wurden übernommen von Kaufm. Alfred Tschepel in Berlin-Steglitz, der als Entgelt nach Massgabe des Vertrages vom 28./4. 1921 eingebracht hat eine Erfindung für Rauhgummi, die durch Deutsches Reichspatent Nr. 273159 geschützt ist und für die Auslandspatente bzw. Schutzrechte in den nachfolgenden Ländern erteilt sind: England, Russland, Ungarn, Spanien, Finnland, Frankreich, Holland, Belgien, Norwegen, Kanada, Australien, Italien, Österreich nebst den herausgenommenen Patenten bzw. Schutzrechten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Patente 2 000 000, Inventar 16 168, Kassa, Bank- u. Postscheck 7755, Wechsel 20 000, Waren- u. Aussenstände 21 198, Verlust 284 877. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 350 000. Sa. M. 2 350 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. M. 291 966. – Kredit: Wafen 7088, Verlust 284 877. Sa. M. 291 966. Dividenden 1919–1921: 0, 0, 0 %. Direktion: Alfred Tschepel. Aufsichtsrat: Bergwerks-Dir. Dr. Paul Körner, Geh. Reg.- u. Baurat Adolf Höpfer, Ing. Moritz Kramer, Berlin. Ruberoidwerke Akt.-Ges. in Hamburg 8, Dovenhof 93. Gegründet: 19./1. 1914; eingetr. 24./1. 1914; Firma bis 30./4: 1914 Commercia Akt.-Ges. Zweck: Export u. Import von Handelsartikeln aller Art, Herstell. u. Vertrieb von Ruberoid u. anderen Bau- u. Isoliermaterialien aller Art u. Betrieb aller hiermit mittelbar oder unmittelbar in Verbindung stehenden Hilfs- oder Nebengeschäfte. Zweigniederlassungen in B.-Wilmersdorf, München u. Danzig. Kapital: M. 26 000 000 in 26 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 500 000. Erhöht lt. G.-V. v. 17./6. 1920 um M. 6 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./12. 1920 um M. 14 000 000 (also auf M. 26 000 000) in 14 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übernomm. von einem Konsort., angeb. M. 12 000 000 den bisher. Aktionären 1:1 zu 100 %. Obligat.-Anleihe: M. 52 000 000 von 1923; Zs. 2.50 $ p. a. für je nom. M. 10 000, aus- gegeben zu 100 %; den Aktionären soll ein Bezugsrecht eingeräumt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Grundst., Geb., Masch. u. Einricht. 3 797 884, Kassa 4 036 679, Bank- u. Postscheckguth. 40 147 751, Eff., einschl. Kaut.-Eff. 8099, Wechsel 3 642 875, Bürgsch. 87 567, Beteilig. 129 555 165, Rohmater., Halb- u. Fertigfabrikate 131 895 077, Schuldner, ein- schliesslich Anzahl. auf Rohmat., Vorträge usw. 330 267 178, vorausbez. Versicher. 4 078 027 (Avale 34 983). – Passiva: A.-K. 26 000 000, gesetzl. R.-F. 1 000 000, Rückstell. 1 254 700, Abschr. 1 205 171, Delkr. 650 000, Bürgsch. 102 866, Gläubiger, einschl. Anzahl., Vorträge usw. 578 058 970, nicht abgehob. Div. 7350, Gewinn 39 237 246, (Avale 34 983). Sa. M. 647 516 305. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 344 668 396, Abschr. 327 384, Wohlfahrt 10 715 413, Rückst. für Talonsteuer 52 000, Gewinn 39 237 246 (davon: R.-F. 2 300 000, Res. II 1 900 000, Garantieverpflicht. aus ausgeführten Arbeiten 4 600 000, Delkred. 4 350 000, Gust. Ad. Meyer Gedächtnis-Stiftung 2 000 000, Div. 20 800 000, Vortrag 3.287 246). – Kredit: Vortrag aus 1921 263 001, Betriebsüberschuss 387 377 806, sonst. Erträgnisse 7 359 632. Sa. M. 395 000 440. Dividenden 1914–1922: 6, 6, 6, 10, 10, 10, 12 £ 12½, 12 12½ Bonus, 80 %. Direktion: R. O. Meyer, W. Alfeis. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. jur. Arnold Wilh. Kiesselbach, Rich. V. Beselin, Senator Dr. jur. Carl Petersen, Bank-Dir. F. Lincke, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: Deutsche Bank Fil. Hamburg, Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Reichsbankhauptstelle. H. Schlinck & Cie. Akt-Ges. in Hamburg, Bieberhaus. Gegründet: 2./6. 1909 in Mannheim mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetr. 9./6. 1909. 1909 Ver- legung des Hauptsitzes der Ges. nach Hamburg. In Mannheim verblieb eine Zweigniederlass. Gründer siehe d. Handb. 1921/22 I u. frühere. Zweck: Fortführung des bisher unter der Firma „H. Schlinck & Cie.“ in Mannheim, Harburg a. Elbe u. Wilhelmsburg (Elbe) betriebenen Fabrikunternehmens, Fortbetrieb u. weiterer Ausbau der Fabrikation u. des Verkaufs von Pflanzenfetten, Ölen u. anderen Produkten der Nahrungsmittel- u. chemischen Branche, sowie die Beteilig. an Unternehm. zur Förderung dieser Zwecke. Spez.: Palmin u. Palmona. Fabriken befinden sich in Mannheim u. Wilhelms- burg a. Elbe. Im Sept. 1909 wurde die neue Raffinerie, Anfang Okt. 1909 die Ölpresserei u. im Anschluss hieran die übrigen Abteilungen in Betrieb genommen. Infolge der Ausdehnung der Geschäfte war die Ges. zu weiteren Vergrösserungen der urspr. projektierten Anlagen ge-