Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 2623 zwungen. Die Fabrik in Wilhelmsburg mit 550 m Kanalfront besteht derzeit aus Kopra- u. Olkuchenspeicher, Ölmühle, Pflanzenbutterraffinerie, Speisefettfabrik, Margarinefabrik, Seifen- fabrik und Extraktionsanlage sowie zahlreichen Nebenbetrieben, wie Kistenfabrik, Werk- stätten usw., ausserdem sind umfangreiche Lagerräume, Verwalt.-Gebäude, Wohnhäuser für Beamte u. sonst. Wohlfahrtseinricht. vorhanden. Der Erzeugung von Dampf dienen 13 Dampfkessel mit einer Kesselheizfläche von ca. 1600 qm. Die nötige Kraft wird von 4 Dampf- masch. mit einer Gesamtleistungsfähigkeit von 1600 PS. geliefert. Die Fabrik Mannheim, welche jetzt als Filialfabrik in ihrem früheren Umfange weiter betrieben wird, liegt auf einem Grundstück innerhalb der Stadt u. umfasst ein Areal von 5800 qm. Die Dampfanlage umfasst 3 Kessel mit einer Heizfläche von 475 qm, die Kraftanlage hat eine Leistungsfähigkeit von ca. 350 PS. In beiden Fabriken sind ca. 400 kaufmännische u. technische Beamte u. ca. 1000 Arb. beschäftigt. Beteilig. der Ges.: Verband der Margarine- u. Speisefett-Werke G. m b. H., Wirtschaftsges. der Deutschen Ölmühlen m. b. H. u. Seifenherstellungs- u. Vertriebsges. Kapital: M. 5 300 000 in 5300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./8. 1910 um M. 2 300 000 in 2300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910. Diese neuen Aktien sind unter Ausschluss des Bezugsrechts der bisherigen Aktionäre an ein von Mitgliedern der Familie Schlinck gebildetes Konsort. zu 101.75 % u. unter der Beding. begeben, dass dieses Konsort. die restl. 600 Genussscheine der Ges. franko Betrag zur Vernicht. einliefert u. die sämtl. mit der Erhöh. des A.-K. verknüpften Kosten trägt. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 11./4. 1910. Kurs ult. 1922 in Hamburg: 93 %. Zum 30./9. 1923 gekündigt zu 102 %. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., 5 % Div., vertragsmäss. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000 für jedes Mitglied, aus den Verwalt.-Kosten zu zahlen), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 1 131 640, Betriebsanl. 2 514 433, Kassa, Wechsel, Postscheck u. Reichsbank 198 566 055, Eff. u. Beteilig. 455 218, Debit. 1 434 413 406, Patente u. Schutzrechte 1, Waren 4 881 085 628, (Avale 148 257 377). – Passiva: A.-K. 5 300 000, Oblig. 1 580 000, ausgel. do. 40 800, R.-F. 530 000, a. o. R.-F. 700 000, Delkr 2 000 000, nicht eingel. Zs.-Scheine 28 080, do. Div. 6530, Kredit. 5 233 217 604, Akzepte 1 264 632 175, (Avale 148 257 377). Gewinn 10 131 193. Sa. M. 6 518 166 382. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 705 184 162, Abschreib. 647 335, Reingewinn 10 131 193, (Div. 7 950 000, Tant. des A.-R. 859 778, Vortrag 1 321 415). – Kredit: Vortrag 582 407, Bruttogewinn 715 380 282. Sa. M. 715 962 690, Kurs: In Hamburg Ende 1913–1922: 135, 133*, –, 200, 214.90, 175*, 200, 420, 800, 13 500 %. In Frankfurt a. M. 1913–1922: 134, 132*, –, 200, 180, 175*, 230, 420, 950, 13 000 %. Dividenden 1913–1922: 6, 5, 10, 7, 7, 5, 8, 10, 10, 150 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Otto Dopfer, Bruno Schmidt, Arthur Oelkers. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Albrecht Volland, Grossflottbeck; Stellv. Fiskalanwalt Dr. Emil Selb, Mannheim; Komm.-Rat Theodor Frank, Berlin; Bank-Dir. Heinr. Fremerey, Heidelberg; Fabrikbes. Dr. Erich Mayer, Dr. Max Hesse, Mannheim; Dr. Jul. Schlinck, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: Ges.-Kasse, Norddeutsche Bank, Vereinsbank; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. u. deren Fil.; Frankf. a. M.: E. Ladenburg. Schülke & Mayr Akt-Ges. in Hamburg. Gegründet: 12./4. 1913, mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 30./5. 1913. Gründung siehe Jahrg. 1916/17. 3 Zweck: Fortführ. der chem. Fabrik der Firma Schülke & Mayr in Hamburg übernommen für M. 1 652 767, Spez.: Lysol; Herstell. von Nahrungsmitteln u. alle im Zus. hang mit diesem Betrieb stehenden Geschäfte. Zweigniederlass. in München. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Das A.-K. ist lt. G.-V. v. 2./7. 1921 um M. 2 000 000 erhöht worden. Lt. G.-V. v. 18./5. 1922 weiter erhöht um M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Fabrikgrundst. in Hamburg 152 000, do. in München 33 800, Geb. in Hamburg 175 000, do. in München 30 000, Fabrikeinricht. 1, Kontoreinricht. 1, Kraftwagen u. Fuhrwerk 1, Patente, Schutzrechte, Verträge u. Beteil. 1, Kassa, Bank u. Postscheck 41 932 585, Wertp. 374 851, Debit. 74 353 022, Waren 184 772 000, vorausgezahlte Versicherungsbeiträge 94 367, Zinsguth. 7335. – Passiva: A.-K. 7 000 000, R.-F. 151 400, Rückl. für Steuern u. Abgaben 3 116 375, Rückl. für Angest.- Einkommensteuern 364 643, Wechsel 30 471 992, Bank 32 501 899, Darlehn 126 609 413, Kredit. 96 348 918, Gewinn 5 360 323. Sa. M. 301 924 965. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 5 956 934, Unk. 56 941 749, Zs. 8 337 821, Kursverlust 84 873 255, Gewinn 5 360 323. – Kredit: Gewinnvortrag 691 254, Gewinn aus Beteil. 6750, Betriebsgewinn 160 772 080. Sa. M. 161 470 084. Dividenden 1913–1922: 12, 8, 8, 8, 8, 10, 20. 0, ?, 2 %. Direktion: Arnold Groethuysen, Emilio Federico genannt Fritz von Kaufmann. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Ernst Sander, Berlin; Jos. Plaut, Dr. Edward Plaut, New YVork; Benno Hammer, Berlin; Bank-Dir. Richard Thiemann, Hamburg. *