Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 2627 hat sich verpflichtet, die vorbezeichneten, in seinem Eigentum stehenden Grundstücke der Ges. zum Eigentum zu überlassen. Als Gegenleistung für diese Sacheinlage erhält die Fa. Hanauer Seifenfabrik J. Gioth Akt.-Ges. in Hanau 1000 St.-Akt. „Zweck. Herstell. u. Vertrieb von chem. Fabrikaten jeder Art, insbes. Härtung von Olen. Die Ges. ist berechtigt, Zweigniederlass. im In- u. Auslande zu errichten u. sich an anderen Unternehmungen zu beteiligen. Kapital. M. 2 Mill. in 1800 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. 1./9.–31./8. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Direktion. Wilhelm Grote-Hasenbalg, Hanau. Aufsichtsrat. Fabrikant Walter Schott, Wiesbaden; Renter Julius Eichler, Berlin; Bankier Benno Stern, Frankf. a. M Rechtsanwalt Dr. Max Nussbaum, Hanau. Deutsche Dunlop Gummi Compagnie Akt.-Ges., Hanau. Gegründet: 12./7. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 6./9. 1907. Firma bis 20./4. 1911 The Dunlop Pneumatic Tyre Company, seitdem wie oben. Die Akt.-Ges. übernahm 1907 das von der Firma The Dunlop Pneumatic Tyre Company G. m. b. H. zu Hanau be- triebene Fabrik- u. Handelsgeschäft. Gründung siehe dieses Handb. 1914/15. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Reifen und Gummiwaren und verwandten Artikeln aller Art sowie von Ventilen und anderen Teilen von Fahrrädern, Motorwagen und Fahr- zeugen aller Art u. zu diesem Zwecke die Übernahme und Weiterführ. des derzeit von The Dunlop Pneumatic Tyre Company G. m. b. H. zu Hanau seit 3./7. 1893 geführten Geschäfts- und Fabrikbetriebs. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grund u. Boden 122 058, Gebäude 1 775 755, Masch. 7 297 992, Gleisanschluss 1, Geräte 1, Mobil. 1, Werkz. 1, Motorwagen 1, Formen 1, Beleucht. 1, Fuhrwerk 1, Waren 106 644 908, Eff. 152 840, Reichsschatzwechsel 50 000 000, Kassa 25 759, Bankguth. 9 459 357, Debit. 56 305 185. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 300 000, Spez.-R.-F. 1 500 000, Wohlf.-K. für Arb. u. Angest. 286 100, Delkr.-K. 851 666, Akzepte 409 071, Kredit. 212 765 618, Gewinn 3 671 409. Sa. M. 231 783 866. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 33 903 665, Dubiosen 793 164, Abschreib. 3 447 238, Gewinn 3 671 409. – Kredit: Vortrag 168 181, Bruttogewinn 41 626 522, Zs. 20 773. Sa. M. 41 815 477. Dividenden 1912/13–1921/2: 0, 0, 0, 0 0 0, 0, 90 0 Vorstand: Gen.-Dir. Max Bräuning, Stellv. Jean Keim. Aufsichtsrat: Vors. Sir Eric Geddes, Stellv. Louis M. Bergin, A. Proctor, Thomas E. Stephens, Justizrat Dr. Ernst Auerbach. Folien- u. Flitterfabrik Akt.-Ges. in Hanau. Gegründet: 27./6. 1898 unter der Firma „Vereinigte Gelatine- Gelatoid-Folien- u. Flitterfabriken A.-G.. Gründer siehe 9 ahrg. 1899/1900. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Vereinig. der Gelatinefolienfabrik Karl Spatz, Hanau; Flitterfabrik G. C. Witt- mann, Nürnberg; W. W. Bauer, Leonische Flitterfabrik, Nürnberg und Rheinische Gelatinewarenfabrik, Mannheim. Lt. G.-V. v. 16./2. 1905 Ankauf der photochem. Fabrik Helios von Dr. G. Krebs in Offenbach a. M. mit Aktiven u. Passiven und Anderung der Firma in Gekawerke. Die ausserordentl. G.-V. v. 29./9. 1906 beschloss den Wieder- verkauf der photochemischen Abteilung in Offenbach u. in Verbindung damit die Anderung der Firma in Folien- u. Flitterfabrik sowie Verlegung des Sitzes der Ges. von Mannheim nach Hanau. 1907 Verkauf der Nürnberger Filiale an die Firma Joh. Phil. Stieber in Roth. Zweck: Herstellung von Gelatinefolien, Gelatinewaren, Flittern u. photochemischen u. andern chem. Fabrikaten, Handel mit den bezüglichen Fabrikaten, Rohstoffen etc. Kapital: M. 100 000 in 100 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 29./9. 1906 anlässlich des Verkaufes der Offenbacher Abteilung um M. 225 000 durch Vernichtung von 225 Aktien. Die verbleibenden 275 Aktien = M. 275 000 wurden durch Zus. legung im Verhältnis 3: 1 auf M. 100 000 herabgesetzt. Geschäftsjahr: Kalenderj., früher bis 1904: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann vertragsm. Tant. an Vorst., ferner 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R.; werden erhöhte als die statutenm. Abschreib. beschlossen, so erhöht sich die Tant. für jede vollen M. 3000 dieser Verwendungen um 1 %, jedoch darf die Gesamt-Tant. nicht mehr betragen, als wie vom Reingewinn nach Verteilung von 4 % Div. verbleibt; Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa, Wechsel u. Effekten 29 966 827, Waren u. sonst. Aktiva 7 747 666. – Passiva: A.-K. 100 000, Kontokorrent-K. 35 050 929, R.-F. 100 000, Hyy. 100 000, Werkerhalt. 1 000 000, Gewinn 1 363 563. Sa. M. 37 714 493. 165*