2650 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. gebrachten Aktiven betragen insgesamt M. 62 883 018, die Passiven betragen M. 37 865 253, so dass die Einlage M. 25 017 764 beträgt. Die Gesellschaft gewährt dagegen dem Adolf Zalewski 1300 Akt. von je M. 10 000 u. 2395 Akt. von je M. 5000 zum Nennbetrage. Den überschiessenden Mehrwert hat Herr Zalewski in bar empfangen. . Zweck. Herstellung u. Vertrieb chemisch-pharmazeutischer Erzeugnisse, insbesondere Übernahme u. Fortführung des unter der Firma „Emulsionswerk Zalewski & Co. Honnef-“ betriebenen Unternehmens. Kapital. M. 25 Mill. in 1300 Akt. zu M. 10 000 u. 2400 Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. 1 /7.–30./6. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Juni 1923. Aktiva: Kassa u. Bankguth. 6 786 568, Debit. 79 470 152, Waren 62 800 917, Immobil. 1, Mobil. 3, Beteil. 150 000, Zweigfabrik (Anzahl. für Masch. etc.) 24 900 000. – Passiva: A.-K. 25 000 000, Kredit. 75 2 14 854, R.-F. 2 500 000, Steuerrückl. 26 000 000, Rückl. für neue Zweigfabrik 20 000 000, Gewinn 25 392 789. Sa. M. 174 107 643. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Handl.- u. Betriebsunk. 75 237 831, Abschr. 1 341 481, R.-F. 2 500 000, Steuerrückl. 26 000 000, Rückl. für Zweigfabrik 20 000 000, Reingew. 25 392 789 (davon Div. 25 000 000, Vortrag 392 789). Sa. M. 150 472 102. – Kredit: Bruttogewinn M. 150 472 102. Dividende 1922/23 (4 Mon.): 100 %. Direktion. Adolf Zalewski, Peter Schneider, Oskar Zalewski. Aufsichtsrat. Adolf Jansenius, Josef Rother, Honnef; Josef Hallermann, Rhöndorf; Dr. jur. Gust. Hank, Königswinter. Bremer Chemische Fabrik, A.-G. in Hude, Oldenburg. Gegründet: 10./10. 1890; eingetr. 8./11. 1890; Sitz urspr. in Bremen, nach Hude verlegt lt. G.-V. v. 16./3. 1895. Zweigniederlassung in Klaffenbach, Sachsen. Zweck: Fabrikation aller chemischen Produkte; besonders werden hergestellt Benzin, Ligroine, Petroläther, Gasoline. Kapital: M. 5 Mill. in 5000 Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 300 000; Erhöh. lt. G.-V. v. 19./3. 1898 um M. 200 000, begeben zu pari; lt. G.-V. v. 14./2. 1899 um M. 100 000, angeboten den Aktionären zu 112 %, lt. G.-V. v. 10./4. 1900 weitere Erhöh. um M. 100 000, begeben zu 127 %, angeboten den Aktionären zu 130 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./4. 1922 um M. 1.7 Mill., übern. von einem Konsort. (J. F. Scehröder, G. Luce) zu 130 %, davon M. 1.4 Mill. angeb. den Aktionären im Verh. 1: 2 zu 150 %. Die G.-V. v. 9./6. 1923 beschloss, das A.-K. um M. 2.6 Mill. auf M. 5 Mill. zu erhöhen; davon M. 1.2 Mill. den Aktion. im Verh. 2:1 zu 2000 % angeboten und die restl. M. 1.4 Mill. im Interesse der Ges. verwertet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In Bremen im I. Sem. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt; bis 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div., soweit nicht der A.-R. Dotierung von Spez.-Reserven beschlossen hat. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 1, Gebäude 1, Masch. u. Apparate 1, Eisenfässer 1, Anschlussgleise 1, elektr. Anlage 1, Inventar 1, Zisternenwagen 1, Bassins 1, Debit. 46 319 846, Kassa 609 181, Eff. 90 000, Vorräte 5 692 000. – Passiva: A.-K. 2 400 000, R.-F. 580 000, Spez.-R.-F. 157 000, nicht eingelöste Coupons 6750, Kredit. 43 553 275, Gewinn 6 014 011. Sa. M. 52 711 036. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 184 997, Gewinn 6 014 011. – Kredit: Vortrag 122 121, Gesamterträgnis abzügl. sämtl. Unk. 6 076 886. Sa. M. 6 199 008. Kurs Ende 1913–1922: 180, 170* –, 150, –, 115*, 170, 300, 700, 4900 %. Eingef. durch E. C. Weyhausen in Bremen 12./6. 1900 zu 135 %. Dividenden 1913–1922: 20, 10, 4, 4, 0, 0, 0, 5, 30, 100 % C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Georg Bornemann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Adolf Dreier, Stellv. B. C. Heye, Adalb. Korff, Bremen. Zahlstellen: Bremen: J. F. Schröder, K.-G. a. A, G. Luce. „Silesia“, Verein chemischer Fabriken, Ida- u. Marienhütte bei Saarau mit Zweigniederlassung in Breslau. Gegründet: 8./1. 1872; eingetr. 11./1. 1872. Zweck: Fortführung der früher von der Ges. Silesia zu Saarau (C. Kulmiz) betriebenen chem. Fabriken, des Morgenstern-Werkes zu Rohnau (chem. Fabrik u. Schwefelkiesgruben); der früher von der Handelsges. C. Kulmiz betriebenen chem. Düngerfabrik zu Saarau, von Phosphoritförderungen in Nassau nebst der dazu gehörigen Dampfwäsche etc. In Idaweiche bei Kattowitz ist eine Anlage zur Gewinnung von Glaubersalz u. Salzsäure errichtet, welche 1898 den Betrieb eröffnete. In Ida- u. Marienhütte wurde 1899 eine Anlage zur Darstellung von Anilinöl- und Salz, sowie von anorganischen Farbstoffen und von Krystallglaubersalz angelegt. In Breslau (Woischwitz) wurde 1872 die chem. Düngerfabrik A.-G. hinzu erworben. Zur Ausbeutung des Schwefelkieslagers auf Morgensternwerk ist eine 1905 in Betrieb gesetzte Waschanlage errichtet. Bei Dittersbach in Schles. hat sich die Ges. die Gase einer Koks- ofenanlage etc. behufs Herstellung von Benzol etc. vertragl. auf längere Jahre gesichert u.