Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 2683 Kapital. M. 15 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Bankier K. C. E. Lenz, Hamburg. Aufsichtsrat. Bankier Max Gustav Heinrich Lenz, Alexander von Breymann, Johannes Fürchtegott Erhardt Blochwitz, Hamburg. Chemische Fabrik Lugau Akt.-Ges. in Lugau i. E. (In Konkurs.) Gegründet: 4./4. bezw. 12. u. 26./5. 1914; eingetr. 30./5. 1914 in Stollberg i. Erzgeb. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000, von den Gründern übernommen zu pari. Die G.-V. v. 15./4. 1916 beschloss Erhöh. um M. 200 000, doch scheint diese Erhöh. nicht durchgeführt worden zu sein, denn die a. o. G.-V. v. 10./3. 1917 hatte sich mit der Sanierung der Ges. zu befassen, denn die Unterbilanz von 1915 M. 73 953 war 1916 weiter gestiegen. Da eine Rekonstruktion der Ges. nicht möglich war, so wurde am 19./6. 1917 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Die Aktionäre werden bestimmt leer ausgehen. Die Masse beträgt ca. M. 88 000. Das Grundstück ist noch zu verwerten. Die Konkurs-Dividende ist noch unbestimmt. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. K. Kreher, Stollberg i. E. Dividenden 1914–1916: 0 % (Organisations- u. Baujahre). Direktion: Dr. Carl Jacobi, C. A. E. Schröder. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Piorkowski, Berlin; Fabrikbes. Wertheim, Meerane; Ernst Binder, Dresden; Justizrat H. P. Schomburgk, Stollberg i. E. Dr. Eduard Blell, Fabrik pharmazeutischer Präparate Akt.-Ges. in Magdeburg. Gegründet: 11./2. 1922; eingetragen 20./5. 1922. Gründer: Apoth. Dr. Ed. Blell, Erich Bollensen, Komm.-Ges. Dingel & Co., Prok. Waldemar Knacke, Magdeburg. Zweck: Übernahme u. Fortführ. des von dem Apoth. Dr. Eduard Blell, Magdeburg, unter der Fa. „Fabrik pharmazeut. Präparate Dr. Eduard Blell“ betriebenen Unternehmens, die Herstell. u. der Vertrieb pharmazeutischer Präparate, Chemikal. u. verwandter Artikel. Beteil. an gleichart. oder ähnl. Unternehm., deren Erricht. oder Uebernahme. Kapital: M. 130 Mill. in 125 000 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 2 500 000. Lt. G.-V. v. 20./11. 1922 erhöht um M. 7 500 000, davon M. 5 Mill. den Aktion. zu 165 %, lt. G.-V. v. 23./2. 1923 um M. 20 Mill., davon die Hälfte den Aktion. zu 160 %, u. lt. G.-V. v. 25./9. 1923 um M. 95 Mill. St.-Akt. u. M. 5 Mill. Vorz.-Akt. Die neuen St.-Akt. werden von einem Konsort. unter Führ. des Bankhauses Dingel & Co., Magdeburg, zum Kurse von 28 500 % mit der Massgabe übernommen, davon M. 45 Mill. den bisher. Aktion. 2: 3 zu 30 000 % zum Bezuge anzubieten. Weitere M. 30 Mill. sollen im Interesse der Ges. bestmöglichst verwertet u. die restl. M. 20 Mill. für event. Anglieder. in Reserve gehalten werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Bilanz am 31. Dez. 1922:; Aktiva: Waren 19 117 226, Kasse 484 458, Postscheck- guth. 39 188, Aussenstände 5 254 865, Einricht. 1, Masch. 1, Kaut. 57 200, Grundst. 4 000 000, Neubau 1 886 231. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Einzahl. auf Kapitalserhöh. 7 500 000, Bank- schulden 10 145 599, Buchschulden 6 946 030, Reingewinn 3 747 541. Sa. M. 30 839 170. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 8 362 233, Betriebs- do. 3 287 878, Zins. 188 987, Steuern 98 970, Abschreib. 1 435 310, Reingewinn 3 747 541. Sa. M. 17 120 919. – Kredit: Bruttowarengewinn M. 17 120 919. Dividende 1922: 100 %. Direktion: Erich Bollensen, Magdeburg. Aufsichtsrat: Bankier Curt Haase, Apoth. Dr. Eduard Blell, Rechtsanw. W. Friesecke, Magdeburg; Bankier Otto Marx, Berlin; Prof. Dr. Peter Danckwortt, Hannover. Zahlstellen: Berlin: Laband, Stiehl & Co.; Magdeburg: Dingel & Co. Chemische Fabrik Buckau in Magdeburg. Gegründet: 21./5. 1869. Zweck: Gewinn. u. Verwert. von Erzeugn. der Chemie, der Elektrizität, des Bergbaues u. der Hüttenkunde, speziell werden fabrigiert kalzinierte, kaustische u. kristallisierte Soda u. Salmiakgeist, sowie Chlor, Chlorkalk, Atzkalilauge u. Atzkali. Der Betrieb in Buckau ist eingestellt u. wurden die Grundstücke als Bauplätze verkauft. Besitz in Biederitz 3 ha 66 a 79 qm Ackerland, in Stassfurt 20 ha 64 a 29 qm, in Ammendorf 25 ha 96 a 26 qm. Die Ges. betreibt in Stassfurt eine Sodafabrik; zur Deck. ihres Kalkbed. hat sie einen Kalk- steinbruch auf 30 J. gepachtet, der mit der Sodafabrik durch eine elektr. Bahn verbunden ist. In Ammendorf bei Halle befindet sich eine Fabrik zur elektrolytischen Erzeug. von Chlorkalk