Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 2693 Rosolwerk-Magnetine Akt.-Ges- Chemische Fabriken in Mannheim. Gegründet: 28./12. 1912 bezw. 4./1. 1913; eingetr. 6./1. 1913. Gründer: s. Jahrg. 1922/23. Von der Firma Becker & Cie. in Mannheim wurden die In. u. Auslandspatente des Kessel- steingegenmittels „Magnetine“ erworben. Firma bis 28./11. 1922: Akt.-Ges. Magnetine. Zweck: Fabrikatien u. Vertrieb von chem. Produkten; Erwerb von In- u. Auslands- patenten auf derartige Produkte, insbesondere von Kesselsteingegenmitteln, u. in- u. aus- ländischer Warenzeichenrechte auf derartige Produkte. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Namen-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000. Die a. o. G.-V. v. 15./12. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 200 000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Immobil. 2 000 000, Masch., Mobil., Patente 3 000 002, Vorräte 17 194 376, Kassa u. Schecks 164 283, Postscheck 421 847, Bank 263 500, Eff 5000, Aussenstände 10 597 562, Bank-K. 8 112 254. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 775 387, Bank-K. 982 200, Kredit. 5 262 715, Bauwährungs-K. 21 718 009, Delkr. 258 7 10, Rückstell. 1 334 274, Gewinn 427 528. Sa. M. 41 758 826. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 1 072 063, Gesamtunk. 8 519 889, Kurs- differenz 15 291 415, Gewinn 427 528. – Kredit: Vortrag 4610, Werkerhalt. 30 000, Bau- aufwert. 388 200, Bruttogewinn 24 888 086. Sa. M. 25 310 897. Dividenden 1913–1922: 0, 0, 0, 0, ?, ?, ?, „„ Direktion: Jul. Dreifuss. Aufsichtsrat: Vors. Josef H. Levi, Alfred Koppel, Mannheim; Kaufm. Max Frank, Strassburg i. E. Süddeutscher Aussenhandel G. von Neuenstein, Akt.Ges. in Mannheim. *Gegründet. 23./2., 3./4. 1923; eingetr. 5./4. 1923. Gründer: Dir. Gustav von Neuenstein, Dir. Willi Bierig, Paul K. Geyer, Dir. Rudolf Brune, Mannheim; Dir. Hans Tischer, Schönau b. Heidelberg; Lehramtspraktikant Dr. Hermann von Neuenstein, Heidelberg; Dir. Wilhelm Kern, Essen; Jakob Beaury, Mannheim; Baurat Emil von Neuenstein, Durlach. Zweck. Grosshandel mit elektrotechnischen Artikeln, chemischen u. Teerprodukten –— Ppharmazeutische ausgenommen – Düngemitteln, landwirtschaftl. Masch. u. Geräten, Walz- werkerzeugnissen, Bahnbedarf, Fahrzeugen, Werkzeugen, Baustoffen sowie Haus- u. Wirt- schaftsgeräten, Beteilig. an Unternehm. gleicher oder ähnl. Art sowie Erwerb solcher, Er- richtung von Fabriken für obige Gegenstände im In. u. Ausland. Kapital. M. 20 000 000 in 2000 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. 1./4.–31./3. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Gustay von Neuenstein, Willi Bierig, Mannheim. Aufsichtsrat. Baumeister Paul K. Geyer, Dir. Rudolf Brune, Mannheim; Dir. Hans Tischer, Schönau b. Heidelberg. Linoleum-Fabrik Maximiliansan in Maximiliansau, Pfalz. Gegründet: 6./3. 1893; eingetr. 18./4. 1893. Neuorganisiert 1896. Zweck: Fabrikation und Verwertung sämtl. Artikel der Linoleumbranche. Die Fabrik beherrscht das gesamte Gebiet der Linoleumfabrikation u. stellt ausserdem her: Spezial- Qualitäten für Schiffe u. stark benutzte Neubauten, sowie die Sonder-Fabrikate Kork-Lino- leum, Korkment u. Jaspe-Linoleum. 1910/11 fand eine bedeutende Vergrösser. der Fabrik- anlage statt, sodass die Ges. jetzt aus zwei selbstständigen Fabriken besteht. Die Fabrik- anlagen befinden sich in Maximiliamsau, unmittelbar am Rheinfhafen u. am Bahngleis. Der Grundbesitz umfasst ca. 10 ha, wovon ca. 2 ha mit 38 grösstenteils massiven mehrstöckigen Gebäuden mit über 80 einzelnen Betriebsabteilungen überbaut sind; darunter Korkmühle, Oxydationseinrichtungen nach System Walton u. System Taylor, Linoleumzementbereitung, Mischhäuser, Kalanderabteilungen, Trockenhäuser, zentrale Heizungs- u. Kraftanlagen von ca. 1350 PS. Die Ges. beschäftigt bei normalen Betrieb rund 500 Arb. u. Angestellte, z. Zt. jedoch nur 290. Die Ges. ist Mitglied der Vereinig. Deutscher Linoleumfabriken in Oldenburg. Kapital: M. 25 900 000 in 25 000 St.-Aktien u. 900 Vorz.-Aktien auf Namen à M. 1000. Urspr. M. 450 000. Wegen Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1917/18 u. früher. Dann erhöht lt. G.-V. v. 3./3. 1920 um M. 1 300 000 in 1000 St.-Aktien u. in 300 6 % Vorz.- Aktien. Die Vorz.-Akt. wurden den Mitgl. der Verwalt. überlassen u. werden im Falle der Liquid. der Ges. zu 100 % bzw. des eingez. Betrages vorab befriedigt. Ein Nachzahl.-Anspruch auf Div. besteht nicht. Nochmals erhöht lt. G.-V. v 30./12. 1920 um M. 2 000 000 in 2000 St.- Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./12 1921 um M. 3 200 000 in 3000 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. à M. 1000. erstere mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. zu 185 %, davon M. 2 500 000 St.-Akt. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 6./1.–21./1. 1922 zu 200 %. Die Vorz.-Akt. sind den früher begebenen gleichberechtigt u. von der Verwalt. zu 100 % übern.; an der Verwert. der restl. M. 500 000