2702 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Direktion. Eugen Seger. Aufsichtsrat. Rechtsanwalt Dr. Sebastian Heckelmann, Frau Johanna Kirchfeld, MHeinrich Bösch, München. *Knoll Akt.-Ges., Chemische Produkte, München, Liebherrstr. 5. Gegründet. 23./7., 4./8. 1923; eingetr. 11./8. 1923. Gründer: Fabrikant Max Daege, Chemiker Dr. Benno Bleyer, Industrielle Frieda Knoll, Chemiker Dr. Otto Schimon, Bank- oberinspektor Hans Sparrer, Gustav Will, München. Zweck. Erzeugung u. Vertrieb von chemischen Produkten aller Art. Kapital. M. 25 Mill. in Nam.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Dr. Benno Bleyer. Aufsichtsrat. Fabrikant Max Daege, Chemiker Dr. Otto Schimon, Bankoberinspektor Hans Sparrer. Metallpapier-Bronzefarben-Blattmetallwerke-Akt.-Ges. in München. Gegründet: 29./9. 1910 mit Wirkung ab 1./1. 1910; eingetr. 22./10. 1910. Gründer: siehe d. Handb. 1921/22 1. Übernommen wurde der gesamte Immobilienbesitz der Metallpapier- Bronzefarben-Blattmetallwerke G. m. b. H. mit deren Fabrikanlagen in München, Stockdorf, Grubmühle, Nürnberg, Fürth i. B. u. Berneck u. die übrigen Aktiven u. Passiven der G. m. b. H. zu den Buchwerten. Die übernommenen Fabrikanlagen bestehen aus 7 Fabrik- gebäuden, einer Anzahl Büro- u. Wohnhäusern u. sonstigen Nebengebäuden mit allen Masch. u. Betriebseinricht., wie Dampfmasch., Turbinen, Elektromotoren u. den für obigen Fabrikat.-Zweck notwendigen Arbeitsmasch. Zugänge 1913– 1921: M. 112 111, 61 579, 36 929, 14 653, 32 046, –, 52 019, 70 052, 37 834. Ausser den genannten Fabrikanlagen betreibt die Ges. in gemietet. Räumen Fabrikationsstätten in Augsburg zur Herstell. von Metallpapieren. Zweck: Erwerb u. Fortsetzung der von den Metallpapier-Bronzefarben-Blattmetallwerken G. m. b. H. in München betriebenen Fabrikgeschäfte. Der Grundbesitz der Ges. umfasst: 1,011 ha in München, 12, 662 ha in Stockdorf, Gemeinde Gauting, 43,110 ha in Grubmühle, Gemeinde Gauting, 0.538 ha in Fürth i. B., 2.871 ha in Berneck, 0.499 ha in Markt- schorgast, zus. ca. 61 ha. Die Ges. besitzt M. 2 000 000 St.-Anteile der Blattmetallrollen- Ges. m. b. H. in Dresden. Seit Juli 1921 ist die Ges. mit M. 2 000 000 an der Papierfabrik Pirath G. m. b. H. in Oberursel a. T. (St.-Kap. M. 3 000 000) beteiligt. Kapital: M. 12 500 000 in 2000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Erhöht lt. G.-V. v. 23./5. 1912 um M. 500 000. Lt. G.-V. v. 12./5. 1920 Erhöh. um M. 2 000 000 durch Ausgabe von 2000 St.-Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920 zu 100 % (1: 1) bei 50 % Einzahl. aus dem Reingew. Ferner noch 250 Vorz.-Aktien zu M. 1000 mit 20 fachem Stimmrecht ausgestattet, auf höchstens 5 % Div. beschränkt und zu pari an einen Treuhänder begeben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./11. 1921 um M. 4 250 000 in 4000 St.-Aktien u. 250 Vorz.-Aktien à M. 1000, erstere mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921 u. übern. von einem Konsort. (Bayer. Vereinsbank, München), davon die St.-Aktien angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 vom 12./12.–29./12. 1921 zu 125 %. Die Vorz.-Aktien sind mit 25 % eingez. u. den übrigen Vorz.-Aktien gleichberecht. Die gleiche G.-V. beschloss weitere Erhöh. um M. 4 000 000 St.-Aktien, wovon M. 1 500 000 mit 1020 St.-Aktien zu 125 % u. 480 St.-Aktien zu 100 % begeb. wurden. Die restl. M. 2 500 000 St.-Aktien sollten bis 31./12. 1922 emittiert werden. Die G.-V. v. 22./4. 1922 erhöhte die Div. der gesamten Vorz.-Aktien auf 6 % (Max.) In Ausführung dieses Beschlusses wurden M. 450 000 im Auftr. der Ges. freihändig als ab 1./1. 1922 div.-ber. Inh.-St.-Akt. verkauft. Den Rest von M. 2 050 000 ab 1./1. 1922 div.-ber. Inh.-St.-Akt. übernahm die Bayerische Vereins-Bank zum Nennbetrage mit der Verpflicht., sie bis 30./6. 1923 zur Verfügung der Ges. zu halten. M. 1 990 000 von ihnen wurden v. 29./1.–10./2. 1923 zu 125 % im Verh. 1:5 den Aktion. angeb. Die G.-V. v. 24./4. 1923 beschloss, es dem A.-R. zu überlassen, je nach Lage der Dinge M. 13 500 000 Genussscheine zu schaffen, oder bis zu dieser Höhe eine Kapitalerhöh. durchzuführen oder beides, jedoch nur bis zum Gesamtbetrage von M 13 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 25 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen, 6 % Div. (Max.) an Vorz.- Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 6000), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Immobil. 1 001 374, Masch. 1, Mobil. 1, Werkzeuge 1, Fuhrpark 1, Vorräte 30 902 911, Aussenstände einschl. Bankguth. 136 204 311, Effekten u. Be- teilig. 4 160 156, Kassa 4 824 226, Wechsel u. Schatzwechsel 9 689 128. – Passiva: A.-K. 12 500 000, Hyp. 407 706, Kredit. 81 278 285, Steuerrückl. 20 857 200, gesetzl. Rückl. 6 855 000, Sonderrückl. 1 409 168, Delkr. 100 000, unerhob. Div. 110 340, Gebührenäquivalent-Rückl. 11 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-Kasse e. V. 427 595, Reingewinn 62 825 815. Sa. M. 186 782 110.