Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 2705 burg; Kurt Malchow, Hamburg; Cand. chem. Wolfgang Malchow, Charlottenburg; Irmgard Malchow, Leopoldshall. Zweck. Herstellung u. Vertrieb von Rohpappen u. Dachpappen aller Art, von Asphalt- produkten, Isoliermaterialien, die Verarbeitung u. der Vertrieb von Teer, Teerprodukten, sonst. Nebenprodukten von Kohle, sowie von Gegenständen verwandter Wirtschaftszweige, endlich die Ausführung von Bauarbeiten aller Art. Die Ges. ist berechtigt, Unternehm. ähnl. Art zu Eigentum oder pachtweise zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen, sowie Interessengemeinschaftsverträge u. ähnl. Verträge mit derartig. Unternehm. abzu- schliessen. Kapital. M. 10 000 000 in 10 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 S. Direktion. Baurat Max Malchow, Komm.-Rat Dr. Alexander Malchow, Leopoldshall. Aufsichtsrat. Rechtsanw. u. Notar Dr. Hermann Fischer, Reg.-Rat a. D. Prof. Dr. Eugen Leidig, Dir. Karl Müller, Berlin. Zoellner-Werke, Akt.-Ges. für Farben- u. Lackfabrikation, vorm. S. H. Cohn in Neukölln b. Berlin, Köllnische Allee 43–48. Gegründet: 27./6. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetr. 6./10. 1921. Gründer u. Ein- bringungswerte s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung und Vertrieb aller Arten von Farben, Lacken und chemischen Produkten, insbesondere Übernahme und Fortführung der bisher von der Firma S. H. Cohn (Inhaber: Arthur und Heinrich Zoellner) mit dem Sitze in Neukölln betriebenen Farben- und Lackfabrik und ihrer Zweigniederlassung Badenburger Mühle bei Giessen. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 6. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 2, Gebäude 2, Masch. 1, Fabrikinventar 13 Fuhrpark 1, Gleisanlage 1, Waren 95 350 200, Kassa 1 820 707, Wechsel 5 573 693, Eff. u- Kaut. 1 460 610, Bankguth. 12 060 290, Debit. 139 268 773. – Passiva: A.-K. 10 000 000. R.-F. 500 000, Hyp. 202 600, Kredit. 148 799 228, Überg.-K. 40 122 068, Bau-F. 2 500 000, Gewinn 53 410 384. Sa. M. 255 534 282. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: General-Unk. 137 043 086, Abschreib. 38 030 964, Gewinn 53 410 384. – Kredit: Vortrag 138 227, Gewinn auf Waren 228 085 907, Zs. 260 300. Sa. M. 228 484 435. Dividenden 1921–22: 15, 400 %. Direktion: Arthur Zoellner, Wilh. Zoellner. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Jakob Goldschmidt, Berlin; Stellv. Oberbaurat Franz 9 ahnke, B.-Wilmersdorf; Justizrat Grünschild, Dir. Georg Friedländer, Berlin; Ing. Paul Jacob- sohn, B.-Wilmersdorf. = Chemische Werke Phoniak, A.-G. in Neuss in Liqu. E. Gegründet: 30./6. 1911; eingetr. 4./10. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1913/14. Dureh Be- schluss der G.-V. v. 16./12. 1921 ist die Ges. in Liquid. getreten u. aufgelöst worden. Gegen den Beschluss der G.-V. v. 29./3. 1922 auf Verkauf der Fabrikanlagen hat die Firma Fritz Hamm, Düsseldorf, Anfechtungsklage erhoben. Zweck: Herstellung u. Verwendung von chemischen Produkten aller Art. Spez. hoch- prozentige Düngerstoffe. Der Betrieb wurde 1912 successive aufgenommen. Die Schwefel. säurefabrik kam Mitte 1913 in Betrieb. Im Jahre 1913 ergab sich ein Fehlbetrag von M. 180 804, der 1914 auf M. 573 243, 1915 auf M. 756 320, 1916 auf M. 935 876, 1917 auf M. 1 140 128, 1918 auf M. 1 396 977, 1919 auf M. 1 484 417 stieg. Ein Teil des Werkes wurde 1918 an die Chemische Fabrik Niederrhein G. m. b. H. in Neuss verkauft. Der Ges. verblieb ein schuldenfreies u. lastenfreies Areal von 20 Morgen nebst Fabrikanlagen etc. zur event. Errichtung einer neuen Fabrik. Kapital: M. 2 100 000 in 500 Vorz.-Aktien u. 1600 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000 in 1600 St.-Aktien, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 7./3. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 in 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1914, begeben zu 102 % Zur Sanier. der Ges. beschloss die G.-V. v. 28./6. u. 17./10. 1918: Herab- setzung des A.-K. um mind. M. 1 200 000 durch Zus. legung der Vorz.-Aktien im Verhältnis von 2: 1 u. der St.-Aktien im Verhältnis von 6: 1 oder in einem anderen von der G.-V. zu beschliessenden Verhältnis beider Aktiengattungen oder nur der St.-Aktien. Umwandlung der zus gelegten Vorz.-Aktien in gewöhnliche Aktien unter Aufhebung ihrer Sonderrechte, namentlich auch des Rechts auf Nachzahl. von Div. Wiederauffüllung des A.-K. um mind. M. 1 200 000 durch Ausgabe neuer gewöhnlicher auf den Inhaber lautenden Aktien zu je M. 1000, auf je 8 alte St.-Aktien sollen 3 Genusscheine gewährt werden. Die Mehrzahl der Aktien ging 1918 in den Besitz der Jul. Sichel Kommandit-Ges. auf Aktien in Mainz über, wurden aber Ende 1920 von der Firma Louis Haas in Magdeburg erworben. Die G.-V. v. 15./11. 1919 hob den G.-V.-B. v. 17./10. 1918 betreffs Herabsetzung u. Wiedererhöh. des A.-K. auf. Die Ges. befasst sich neuerdings mit dem Handel von Erz und Mineralien, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1923/1924. I. 170