2750 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. G.-V. v. 20./2. 1915 beschloss eine Zus. legung der Aktien 5:3, also Herabsetz. des A.-K. von M. 5 000 000 auf M. 3 000 000. Die G.-V. v. 3./2. 1917 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 in 1000 Aktien sowie die Zuteilung der neuen Aktien an die Aktionäre der Ges. im Verhältnis 1:3 und die Entnahme des Gegenwerts für die neuen Aktien von der früheren Zus. legung im Sanierungskonto vorhandenen Rücklage von M. 1 018 479. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./2. 1920 um M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./11. 1919, übernommen von einem Konsort. (Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Leipzig) zu 110 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verhältn. 1: 1 vom 10./12. bis 28./12. 1920 zu 110 %. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 23./9. 1921 um M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./11. 1920, übern. von einem Konsort. (Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Leipzig) zu 120 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2:3 bis 6./12. 1921 zu 120 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1922 um M. 25 000 000 in 25 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./11. 1921, übern. von einem Konsort. (Allg Deutsche Credit-Anstalt, Leipzig) zu 130 % bzw. 100 %, davon M. 20 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 vom 15./5.–29./5. 1922 zu 150 %. Lt. G.-V. v. 27./9. 1922 z. Erwerb weiterer Unter- nehmen erh. um M. 20 000 000 in Aktien zu M. 1000, div.-ber. ab 1./11. 1921, ausgeg. zu 100 %. – Lt. G.-V. v. 12./3. 1923 um M. 65 000 000 erh. (auf M. 130 000 000) in Inhaberaktien. Ausgegeben zu 100 %. Hypothekar-Anleihe: M. 5 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 26./2. 1921, rückzahlbar zu 100 %. Stücke zu M. 1000, lautend auf den Namen der Allg. Deutschen Creditanstalt in Leipzig oder deren Order. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1925 bis spät. 1950 durch jährl. Auslos. im Dez. auf 1./4.; ab 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf die Grundstücke in Aue-Aylsdorf, Rumsdorf, Cöthen, Dodendorf u. Burggörner. Zahlst.: Ges.-Kasse; Leipzig: Allgem. Deutsche Credit-Anstalt; Dessau: Anhalt-Dessauische Landesbank; Magdeburg: Dingel & Co.; Berlin: Laband, Stiehl & Co. Kurs: Ende 1921–1922: –, – %. Eingeführt in Leipzig im Juli 1921. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Okt. 1922: Aktiva: Grundst. u. Fabrikanl. 4 481 604, Vorräte 215703 893, Beteilig. 14 390 481, Debit. 109 060 724 Bankguth. 59 821 990, Postscheck-Guth. 606 393, Kassa 2 044 748, Eff. 1 638 046, Hyp. 300 000 — Passiva: A.-K. 65 000 000, R.-F. 9 000 000, Oblig. 5 000 000, Werkerh. 30 000 000, ausgel. Oblig. 6180, unerhob. Oblig.-Zs. 47 043, do. Div. 55 530, Interims-K. 4 956 798, Kredit. 214 877 939, Talonsteuer-Res. 20 000, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 550 000. Gewinn, einschl. Vortr. aus 1920/21 78 534 390. Sa. M. 408 047 880. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Gehälter 43 366317, Oblig.-Zs. 250 000, Reingewinn. einschl. Vortr. aus 1920/21 78 534 390 (davon Div. 45 500 000, Gratisaktien 32 500 000, Vortrag 534 309). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1920/21 23 634, Überschuss 122 127 073. Sa. M. 172 150 707. Kurs Ende 1922: In Leipzig: 8000 %. Einführ. in Berlin steht bevor. Dividenden 1912/13–1921/22: 0, 0, 5, 20, 20, 12 £ 16, 12 – 15, 15 20, 15 £ 15 % Bonus, 70 % – je eine Gratisaktie auf 2 Dividendenscheine f. 1921/22. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Gen.-Dir. Martin Stöve, Zeitz; Direktoren: John Wiebols, Aue bei Zeitz; Dr. Max Schwimmer, Cöthen. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-R. H. Wilh. Stöve, Hamburg; Stellv. Bank-Dir. Jos. Lux, Dessau; Bankier Curt Haase, Magdeburg; Bank-Dir. Konsul Dr. Ernst Schön, Leipzig: Rechtsanwalt Dr. A. Kaiserswerth, Bankier Jean Laband, Justizrat Dr. Paul Tiktin, Rechtsanw. u. Notar Ernst Ziehe, Rechtsanw. Dr. Herm. Kirchberg, Berlin; Dir. Friedrich Klinger; Gen.-Dir. J. Schlickum, Hamburg. Zahlstellen: Zeitz: Ges.-Kasse, Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Laband, Stiehl & Co.; Magdeburg: Dingel & Co.: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Dessau: Anhalt.-Dessau. Landesbank; Hamburg: Vereinsbank in Hamburg, Norddeutsche Bank. Bankhaus Friedrich Klinger, Bankhaus M. M. Warburg & Co.; Kiel: Vereinsbank in Kiel, Vereinsbank in Hamburg, Fil. *Anhalter Gummiwerk, Akt.-Ges., Zerbst. Gegründet. 28./6. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 19./7. 1923. Gründer: Hans Spirgatis, Zerbst, Fabrikant Ernst Frölich, Osterode a. H.; Hans Spirgatis, Fabrikant Ernst Frölich, Bankier Fritz Foese, Frau Auguste Spirgatis, geb. Stegen, Bankier Hermann Christ, Zerbst. An Sacheinlagen sind gemacht: von Ernst Frölich die diesem gehörigen Grund- stücke, die ehemalige Kötschauer Mühle zum Werte von M. 3 Mill., und von den beiden Inhabern des Anhalter Gummiwerks G. m. b. H., Ernst Frölich u. Hans Spirgatis, das unter dieser Firma betriebene Geschäft mit der Firma u. allem Zubehör sowie allen Aktiven u. Passiven zum Werte von M. 5 985 000. Es hiben erhalten Frölich für Einbringen der Grundstücke 600 Akt. u. für Einbringen des Geschäfts der G. m. b. H. 597 Akt., Spirgatis für letzteres 600 Aktien. Zweck. Herstellung u. Vertrieb von Gummiwaren aller Art u. die Beteiligung an. ähnlichen u. gleichen Unternehmungen.