Ueder-Fabriken. 2761 zahl.-Anspruch für frühere Jahre, insofern dieser Satz nicht erreicht wurde. Aus dem dann noch verbleib. Rest 4 % des Nennwertes den St.-Aktion. Aus weiterem Restbetrag evt. beschlossene Sonderrückl. u. Gewinnvortrag. Alsdann A.-R.-Tant. Der nun noch vor- handene Rest entfällt auf die St.-Akt., insoweit Gewinnverteil. beschlossen. Direktion. Fabrikanten Dr. Martin Oppenheim, Fritz Meyer, Cassel. Aufsichtsrat. Vors. Paul Lomberg, Fabrikant Louis Oppenheim, Dr. E. Baumann, Cassel; Emil Lomberg, Dir. Otto Funke, Reichsbankrat George, Düsseldorf; Dir. Paul Zimmermann, Barmen. Celler Lederwerke vorm. Fritz Wehl & Sohn Akt.Ges. in Celle. Gegründet: 1./3. 1910 mit Wirkung ab 1./1. 1910; eingetr. 20./5. 1910. Gründer s. dieses Handb. 1916/17. Die Inhaber der Firma Celler Lederwerke Fritz Wehl & Sohn haben ihre Leder- fabrik mit sämtlichen Aktiven u. Passiven unter Gewährleistung für Eingang der Aussenstände für M. 822 401.23 gegen 730 Aktien und M. 92 401.23 bar in die Akt.-Ges. eingebracht; von diesen Aktien erhielt Fritz Wehl 476 Stück, Carl Wehl 254 Stück. Zweck: Betrieb, Errichtung, Erwerb u. Veräusserung von Gerbereien u. Lederfabriken und verwandter Unternehmungen; 1914–1918 grosse Lieferungen an die Heeresverwaltung. Die Fabrikanlagen in Celle sind an das Staatsbahngleis angeschlossen u. haben Schiffahrts- anschluss. Das Fabrikgrundstück ist 3 ha 77 a 58 qm gross, wovon 1 ha 9 a 94 qm bebaut sind. Sämtliche Arbeitsmaschinen werden elektrisch betrieben. Kapital: M. 16 000 000 in 1800 St.-Akt. à M. 5000, 6000 St.-Akt. à M. 1000 u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000, begeben mit 5 % Agio zur Deckung der Gründungs- u. Stempel- kosten usw. Erhöht lt. G.-V. v. 20./4. 1920 um M. 700 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu 100 %; angeb. den alten Aktion. M. 650 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./10. 1921 u. 22./2. 1922 um M. 2 000 000 in 2000 St.-Aktien à M. 1000, davon M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Hannov. Bank., Fil. der Deutschen Bank) zu 110 %, davon M. 1 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 vom 26./10. bis 12./11. 1921 zu 115 % plus Stempel, u. M. 1 000 000 vom 24./2. bis 15./3. 1922 zu 115 % plus Stempel im Verh. 3: 1. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 11./7. 1922 um M. 1 500 000 in 1000 St.-Aktien u. 500 Namens-Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. (Hannov. Bank, Fil. der Deutschen Bank) zu 112 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4:1 vom 8./8. bis 24./8. 1922 zu 120 %. Die Vorz.-Aktien sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch und 6fachem Stimmrecht ausgestattet. Die G.-V. beschloss weitere Erhöh. um bis zu M. 1 000 000, wobei die Ausgabe der Aktien über diese zweite Million St.-Akt. nach der Bestimm. des Aufsichtsrats erfolgt, dem auch die Festsetzung des Ausgabekurses etc. u. die Festsetzung der übrigen Ausgabebeding. von der G.-V. übertragen ist, u. zwar mit der Massgabe, dass, falls die Ausgabe dies. zweit. Million Stammakt. nicht spätest. am 30./6. 1923 erfolgt, der Kap.-Erhöh.-Beschluss insoweit hinfällig wird. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./3. 1923 um M. 9 500 000 in 1800 St.-Akt. à M. 5000 u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort. (wie oben), von den St.-Akt. angeb. M. 6 500 000 bis 5./5. 1923 zu 200 % (1000: 1000). Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % Vorz.-Div. u. 10fach. Stimmrecht ausgestattet. Gleichzeitig wurde auch für die alten Vorz.-Akt. das Stimmrecht auf das 10fache erhöht. Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig. von 1922. Tilg. ab April 1927 durch Auslos. rück- zahlbar zu 102 %. Zur Rückzahl. zum 1./10. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 1000 St.- Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. zus. jedoch mindestens M. 6000 (ausser Ersatz der Auslagen), Rest Super-Div. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Fehlende Einzahl. auf M. 500 000 Vorz.-Akt. 375 000, Grundst. 88 000, Geb. 1 999 500 Masch.- u. Betriebseinricht 1 410 100, Gruben 1, Werkz. u. Geräte 1, Bahngleis 1, Fuhrpark 1, Einricht. 1, Waren 242 399 861, Debit. 64 331 350, Kassa einschl. Guth. auf Postscheck u. Reichsbank 6 317 368, Schecks 4 788 538. – Passiva: A.-K. 6 500 000, R.-F. 300 000, Extra- do. 160 000, Rückl. auf Aussenstände 100 000, Anleihe 3 008 000, do.-Zs. 37 500, Kredit. 132 968 705, Akzepte 93 000 000, Steuerrückstell. 24 201 512, Wertberichtig. 32 000 000, Unterst.-F. f. Angestellte u. Arb. 54 665, Reingewinn 29 379 340. Sa. M. 321 709 723. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. etc. 78 693 784. Abschr. 464 381, Rein- gewinn 29 379 340 (davon R.-F. 300 000, Div. 6 003 750, Extra-R.-F. 5 840 000, Aussenstände 9 900 000, A.-R.-Tant. 1 213 559, Vergüt. an die Arb. u. Zuführ. zum Unterstütz.-F. f. Angest. u. Arb. 5 122 031, Vortrag 1 000 000). – Kredit: Vortrag 261 473, Betriebsüberschuss 108 276 032. Sa. M. 108 537 505. Dividenden 1913–1922: 6, 10, 20, 20, 17, 17, 16, 16, 20, 60 – 60 % (Bonus). Dircktion: Carl Wehl, Kurt Holk. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Fritz Wehl, Celle; Stellv. Bank-Dir. Max Kluge, Hannover; Edmund Nordheim, Hamburg: Dr. med. Fritz Wehl, Justizrat Dr. Borchers, Celle. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover u. Celle: Hannoversche Bank. (Fil. d. Deutschen Bk.).