2774 Leder-Fabriken. zahnrädern sowie techn. Lederartikeln. Diese letzteren Grundst. gehören einem Teil der Gründer u. Hauptbeteiligten der Ges. u. sind bis zum 30./11. 1940 fest gemietet. Die Loh- mühle in Euenheim besitzt eine 10-PS.-Wasserkraft, Lohmühle u. Lagerschuppen u. umfasst ca. 4528 am Gelände. Zahl der Arbeiter u. Beamte ca. 170. Umsätze 1919/20–1921/22: M. 21 000 000, 21 700 000, 287 200 000. Zweck: Betrieb der Gerberei, Herstell. u. Vertrieb von Leder, Riemen, techn. Leder- artikeln u. ähnl. Artikeln, Betrieb von Unternehmungen verwandter Art. Kapital: M. 31 000 000 in 29 000 St.-Aktien und 2000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 250000, übern. von den Gründern zu 110 %. Erhöht lt. G.-V. v. 6./7. 1920 um M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./6. 1920, übernommen von der Bank f. Handel u. Ind.- Darmstadt, zu 108 %, angeb. den bisher. Aktionären 1:1 zu 110 %. – Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1921 um M. 1 000 000 (also auf M. 5 500 000) in 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./12. 1920, übern. von einem Konsort. zu 110 %. Die Vorz.-Aktien sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div. sowie Nachzahl.-Anspruch ausgestattet u. haben 4 faches Stimm- recht. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 15./10. 1921 um M. 6 500 000 in 5500 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./12. 1921, übern. von einem Konsort. (Bank für Handel u. Ind., Fil. Frankfurt a. M.) zu 130 %, davon M. 4 500 000 angeb. den bish. Aktion. im Verh. 1:1 vom 15./11. bis 19./11. 1922 zu 135 % plus Stempel. Die restl. M. 1 000 000 sind von dem Konsort. für den freien Börsenhandel übernommen. Die Vorz.-Aktien sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. A fachem Stimmrecht in best. Fällen aus- gestattet. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 28./3. 1922 um M. 2 000 000 in 2000 St.-Aktien aà M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./12. 1921, übern. von ein. Konsort. zu 100 %, das sie einer Gruppe von Grossaktionären zu 105 % zur Verfügung stellen soll. Die bisher. Vorz.-Aktien werden mit 5fachem Stimmrecht ausgestattet. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 11./12. 1922 um M. 17 000 000 (also auf M. 31 000 000) in 17 000 Inh.-St.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./12. 1922, übern. von einem Konsort. (Darmstädter u. Nationalbank Fil. Frankf. a. M.), davon angeb. den alten St.- u. Vorz.-Aktion. M. 14 000 000 bis 30./12. 1922 zum Übernahmekurs von 230 % (1: 1). Restl. M. 3 000.000 verwendet das Konsort. im Interesse der Ges. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. des Stimmrechts der Vorz.-Akt. in bestimmten Fällen auf das 14fache. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 8 Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 14 St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F. (bis 10 % A.-K.), bes. Rückl., 7 % Vorz.-Div., 4 % Div. an St.-Akt., Tant. an Vorst. u. Beamte, 9 % Tant. an A.-R. (ausserdem je Mitgl. M. 100 000, Vors. 200 000), Rest Superdiv. od. G.-V.-B. Bilanz am 30. Nov. 1922: Aktiva: Grundstücke u. Wege 1, Anlage-K. (Geb., Kontor- haus, Brunnen, Kanal- u. Kläranl., Gruben) 5, Masch. A u. B 2, Einricht.-K. (Utensil., Fern- sprech-Anl., Büro-Utensil., Pressen, Laboratorium) 5, Fuhrpark 1, Patente 1, Lohmühlen 1, Kassa, Giro u. Postscheck-K. 5 631 646, Wechsel 3 155 314, Porto 10 900, vorausbez. Versich. 196 674, Eff. 47 992, Debit. 190 503 180, Vorräte 41 308 416. – Passiva: A.-K. 14 000 000, R.-F. I 9 473 963, Zinsbogensteuer-Rückl. 90 000, Arb.-Unterst. 80 000, Angestellten- do. 50 000, Akzepte 20 865 083, Hyp. 233 829, unerhob. Div. 14 850, Kredit. 186 022 905, Reingewinn 10 023 507. Sa. M. 240 854 139. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Betriebsunk. 85 730 278, Abschreib. 13 310 721, Reingewinn 10 023 507 (davon Div. 6 140 000, R.-F. II 910 000, Tant. an A.-R. 597 000, Arb.-Unterstütz.-F. 1 420 000, Angest.- do. 950 000, Vortrag 6507). – Kredit: Vortrag 90 958, Fabrikat.-K. 108 973 548. Sa. M. 109 064 507. Dividenden: 1916: 10 % p. r. t. der Einzahl.; 1917–1922 St.-Akt.: 15, 10, 10, 10, 15, 50 % Vorz.-Akt. 1921–1922: Je 7 %. Direktion: Salli Cahen, Max Cahen, Peter Baldner. Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors. Justizrat Ludw. Cahen, Köln; Stellv. Bankdir. Ludwig Deutsch, Paul Oberdorfer, Otto Hirsch, Bankier Dr. Alexander Rosenstein, Frankf. a. M.; Sanitätsrat Dr. med. Fritz Cahen, Leo van Holland, Köln; Bankier Carl Wallach, Berlin. Kurs: Die Akt. sind 12./1. 1922 an d. Frankfurter, 6./3. 1922 an d. Kölner, 26./6. 1922 an der Berliner Börse zugelassen. Kurs in Berlin Ende 1922: 5475 %. Zahlstellen: Köiln-Mülheim: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbk. u. deren Zweigniederl., von Goldschmidt-Rothschild & Co., Frankf. a. M.; Otto Hirsch & Co., L. & E. Wertheimber & Co. arl Ackva, Akt.-Ges. in Kreuznach. Gegründet: 31./5., 9./8. 1922; eingetr. 12./8. 1922. Gründer: Fabrikbes. Karl Kimnach, Dr. Julius L. Kimnach, Rentnerin Witwe Amalie Kimnach, geb. Ackva, Ehefrau Karl Kim- nach, Johanna, geb. Ackva, Rentner Julius Ackva, Kreuznach. Zweigniederl. in Berlin. Zweck: Übernahme u. Fortführung des unter der Firma Carl Ackva in Kreuznaclt betriebenen Fabrikunternehmens, insbesondere die Fabrikation von Leder u. Lederwaren aller Art, vornehmlich von Treibriemen, technischen Ledern, Fahrradsätteln u. Taschen, u. der Handel mit diesen Gegenständen. Kapital: M. 8 500 000 in 8500 Aktien a M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 2 den.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.