2790 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. eine freiwillige Zuzahl. von M. 45 pro Aktie geleistet. (Über die Wandlungen des A.-K. bis 1915 s. Jahrg. 1920/21 dieses Handbuchs). In der G.-V. v. 22 /6. 1915 wurde die Zus. legung des A.-K i. Verh. v. 2: 1 von M. 12 000 000 auf M. 6 000 000 beschlossen Näheres darüber s. Jahrg. 1922/23 I. Die G.-V. v. 19./4. 1917 beschloss, zwecks Erhöh. der Betriebsmittel das A.-K von M. 6 000 000 wiederum auf M. 12 000 000 zu erhöhen, u. zwar in 6000 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917. Diese Aktien wurden unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechtes von einer Bankengemeinschaft unter Führung der Disconto-Ges., Frankf. a. M., zu 115 % zuzügl. 5 % Zs. auf den ausmachenden Betrag ab 1./1. 1917 mit der Verpflicht. übern., sie unter den gleichen Bedingungen den alten Aktionären im Verhältnis von 1 1 anzubieten. Das erzielte Aufgeld in Höhe von M. 900 000 wurde dem gesetzl. R.-F. zugeführt. Lt. G.-V. v. 27./3. 1920 erhöht um M. 12 000 000 auf 24 000 000, ab 1./7. 1920 div.-ber., zu pari im Verh. 1: 1 angeboten. Eine weitere Erhöh. des A.-K. um M. 24 000 000 in Aktien à M. 1000 hat die G.-V. v. 29./6. 1921 beschlossen, angeboten den alten Aktionären bis 10./8. 1921 zu 100 % (1: 1), vorerst mit 50 % eingezahlt, voll ein- gezahlt seit 24./5. 1922. Hypoth.-Anl.: I. M. 2 100 000 in 4½ % Schuldverschr. lt. G.-V. v. 4./7. 1903, rückzahlbar zu 102 %; gekündigt zum 1./10. 1923 (zu 102 %). Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: –, 92.50*, –, 89, –, 96*, –, –, 100, —– %. II. M. 30 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. vom Nov. 1921, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Disc.-Ges. Fil. Frankf. a. M. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1., 1./7.; Tilg. ab 1926 bis spät. 1950 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Eine hypothekar. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Aschaffenburg: Bayr. Vereinsbank; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Disc.-Ges.; Königsberg i. Pr.: Ostbank für Handel u. Gewerbe; München: Bayr. Vereinsbank. Kurs: In Berlin notiert. Ult. 1922: – %; auch in Frankf. a. M. u. München zugelassen. Die Ges. erklärte sich Juni 1923 bereit, Anleihestücke, die bis zum 1./8. 1923 zur Rückzahl. eingereicht wurden, mit 100 % Aufschlag (also mit M. 2030) einzulösen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Nach Aktienbeträgen (§ 16 der Statuten). Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F.; bis 4 % Div., vom Rest nach Abzug event. weiterer Rückl. je. 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine vierteljährl. Vergüt. von 125 Gold-M. pro Mitgl.), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Fabrik-Anlagen in Aschaffenburg, Stockstadt a. M., Walsum a. Niederrhein 15 633 034, Bestände 2 658 764 051, Debit. einschl. Holzvorschüsse u. Bankguthab. 5 650 508 477, (Avale 8 126 100). – Passiva: A.-K. 48 000 000, R.-F. 4 800 000, A. o. R.-F. 602 344, Selbstversich.-F. 100 000, Abschr. u. Überteuer.-F. 526 000 000, Wohlf.-F. 2 500 000, Teilschuldverschr. 1903 863 000, do. 1921 30 000 000, Rückst. für geloste Schuld- verschr., fäll. Div. u. Anleihe-Zs. 1 479 571, do. Dez.-Löhne, Berufsgenossenschafts-Beiträge 518 903 087, do. Talonsteuer u. Gebühren 167 729, Kredit. einschl. Guth. befreundeter Ges. 6 661 168 032, (Avale 8 126 100), Gewinn 530 321 797. Sa. M. 8 324 905 563. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Provis. 534 982 756, Steuern u. Waren- umsatzsteuer 583 956 548, Anleihe-, Hyp.- u. Bank-Zs. 114 423 860, Zuweis. an Abschr. u. Überteuer.-F. 500 000 000, Gewinn 530 321 797. – Kredit: Vortrag 824 320, Betriebsgewinn u. sonst. Einnahmen 2 262 711 919, Eff.-Zs. 148 723. Sa. M. 2 263 684 963. Kurs der Aktien: In München Ende 1912–1914: 129, 117, 107.50* %. – In Fran Kf. a. M. Ende 1912–1914: 128.50, 118, 107* %. – In Berlin Ende 1912–1914: 128, 118, 103.20* %. Notiz 1915 eingestellt. Neue Zulass. in Berlin u. München erfolgte im Okt 1918. Kurs in Berlin Ende 1918–1922: 165*, 400, 531.50, 848, 11 950 %. In München 1920–1922: 535, 900, 10 500 %. Dividenden 1913–1922: 8, 0, 0, 8, 12, 15 – 10, 25, 25, 25, 600 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Ilgner, Paul Naucke, C. Staebe. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Paul Seifert, Wiesbaden; Stellv. Dr. Curt Albert, Düsseldorf: Oberbürgermeister à. D. Arth. Altenberg, Memel; Bank-Dir. Gust. Wiss, Bank-Dir. A. von Heyden, Frankf. a. M.; Fabrikbes. Dr. ing. h. c. Willi Schacht, Weimar; Komm.-Rat Freih. Dr. von Michel-Raulino, Bamberg; Komm.-Rat Wilh. Pfeiffer, Düsseldorf; Dir. Erich Fischer, Biebrich a. Rh. Zahlstellen: Für Div.: Aschaffenburg: Eigene Kasse, Bayer. Handelsbank; München: Bayer. Handelsbank, Deutsche Bank; Berlin, Wiesbaden u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Disconto-Ges.: Königsberg: Ostbank für Handel u. Gew.; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Wiesbaden: Wiesbad. Bank für Handel u. Gewerbe e. G. m. b. H. 0 . 0 7 Buntpapierfabrik Akt.-Ges. in Aschaffenburg. Gegründet: 1./5. 1850. Firma bis 31./8. 1920: A.-G. für Buntpapier u. Leim-Fabrikation. Zweck: Fortbetrieb der Buntpapierfabrik, vorm. Franz Dessauer. Das Etablissement wurde durch Fabrikneubauten wiederholt bedeutend vergrössert. Neu aufgenommen wurde 1899 die Herstellung keramischer Papiere und Buntdrucke dagegen ist seit *