* 2802 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Direktion. Ludwig Puszet, Charfottenburg; Willy Schulz, B.-Wilmersdorf; Karl Maske, Dresden. Aufsichtsrat. Fabrikdir. Wilh. Peuschel, Cöpenick; Max Sielaff, B.-Schöneberg; Rechtsanw. Dr. Fritz Wolff, Charlottenburg; Bankdir. Erich Flatow, B.-Lankwitz; Bankdir. Oswin Mattheus, Pirna; Dir. Victor Brenner, Dresden; Rechtsanwalt Georg Krapf, Dresden; Dir. Erich Blohm, Dresden. Carl Ernst & Co. Akt.-Ges. in Berlin S0., Rungestrasse 19. Gegründet: 18./9. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. 12./10. 1899. UÜbernahmepreis M. 2 174 460. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Das Grundstück Rungestr. 19 hat eine Grösse von 3036,20 qm. Das Grundstück stand Ende 1917 mit M. 600 000 zu Buch. Dasselbe wurde am 1./7. 1918 verkauft. Der dafür erzielte Kaufpreis stellte sich auf M. 1 400 000 bei M. 114 048 Buchgewinn. Durch diese Transaktion wurde es der Ges. ermöglicht, ihre Bankschuld zu tilgen. Die Ges. bleibt vorläufig als Mieter in dem Hause. Beschäftigt werden ca. 100 Personen. Die Ges. ist Mitglied der Vereinig. der Hersteller photogr. Karten u. des Vereins für geklebten Photogr.-Karton in Berlin. Zweck: Der Erwerb und Fortbetrieb des unter der Firma Carl Ernst & Co. in Berlin bestehenden Fabrikations- u. Handelsgeschäfts, welches sich mit der Herstellung u. dem Vertrieb von Luxuspapieren, Papierwaren, Artikeln für photogr. Zwecke sowie allen anderen verwandten Artikeln beschäftigt. Die Ges. ist auch berechtigt, überall Fabriken u. Handels- geschäfte sowie Zweigniederl. zu errichten, sich bei anderen ähnlichen Ges. oder Handels- firmen zu beteiligen, insbes. auch Ausnutzung und Verwertung von Patenten zu betreiben, die den Zwecken der Ges. dienen. Kapital: M. 11 000 000 in 10 000 St-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Zur Tilg. der Unterbil. (Ende 1918noch M. 599 020) sowie zu Abschreib. beschloss die G.-V. v. 22./5.1918 Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung 2: 1 (Frist 30./9. 1919). Dann erhöht lt. G.-V. v. 4./1. 1921 um M. 900 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921 (begeben zu 110 %), davon angeb. M. 750 000 den alten Aktion. zu 117 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1922 um M. 1 350 000 (also auf M. 3 000 000) in 1350 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. zu 140 %, davon M. 825 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2:1 bis 22./4. 1922 zu 150 % £ Stempel u. Unkosten. Nochmals erhöht lt. G-V. v. 28./6. 1923 um M. 8 000 000 in 7000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000, sämtl. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern. (C. H. Kretzschmar, Berlin, R. u F. Steinfeld, Berlin) zu 2500 %, davon M. 3 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 zu 3000 1% plus Stempel u. Steuer. Die Vorz.-Aktien sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 5fachem Stimmrecht ausgestattet und zu 100 % begeb. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie 1 St., 1 Vorz.-Aktie 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 7 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.- Aktien, vom Übrigen vertragsm. (bis 15 %) Tant. an Vorst., vom Rest 15 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergütung von M. 8000 pro Mitgl. u. von M. 12 000 für den Vors.). Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Masch. 1, Inv. 1, Utensil. 1, Stempel 1, Platten u. Schnitte 1, Lithographien 1, Steine 1, Waren, Rohmaterial. 10 602 302, Kassa 233 966, Debit. 20 987 256, Bankguth. 8 885 576. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. I 165 000, do. II 490 795, Spez.-R.-F. 2 000 000, R.-F. für Aussenstände 2 000 000, Div. 17 224, Vorauszahlungen der Kundschaft 8 444 182, Kredit. 7 857 756, Maschinenerh. 4 000 000, Steuerrückst. 6 000 000, Gewinn 6 734 150. Sa. M. 40 709 109. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 11 747 221, Rückstell. 13 800 000, für Wohlfahrtszwecke 1 000 000, Gewinn 6 734 150 (davon R.-F. 135 000, Div. 2 250 000, Grat. 2 000 000, Tant. an Vorst. 857 439, do. an A.-R. 728 823, Vortrag 762 888). – Kredit: Vortrag 10 815, Gesamterträge 33 270 557. Sa. M. 33 281 372. Kurs: Notiert an der Berliner Börse. Erste Notier. 18./5. 1923: 27 500 %. Aktien schon früher bis 1919 an der Berliner Börse notiert. Dividenden 1913–1922: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 8, 12, 15, 75 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Philipp, Stellv. Rob. Fiedler, Otto Ziehm. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Dr. Ernst Kuhlmann, Stellv. Geh. Justizrat Berth. Timen- dorfer, Konsul a. D. Herm. Steinke, Bankier Paul Müller, Dr. Rud. Steinfeld, Berlin; Geh. Ober-Finanzrat Hugo Hartung, Potsdam. Zahlstelle: Berlin: C. H. Kretzschmar; R. und F Steinfeld. *Fabian & Mehlhose Papierwarenfabrik, Akt.-Ges. in Sachsenhausen. Gegründet. 7./12. 1922; eingetr. 11./5. 1923. Gründer: Fritz Fabian, Frau Frieda Fabian, geb. Fritsch, Ernst Mehlhose, Frau Luise Mehlhose, geb. Schaefer, Erich Heyne, Berlin. Sitz der Ges. u. Werk in Sachsenhausen, Zweigniederlass. in Berlin, Prinzenstr. 42. Zweck. Fabrikation u. Vertrieb von Papierwaren aller Art, die in technischen u- industriellen Betrieben gebraucht werden sowie der Einkauf von Material hierzu.