2810 Papier-, und Cellulose-Fabriken. Kolonien bezieht. Herstellung u. Vesta0h von sogen. Paragonkassenblocks, Kontrollbüchern, Kontrollzetteln oder Büchern zur Kontrolle von Verkäufen sowie Fabrikation u. Vertrieb von Artikeln für Bureau- u. Ladenzwecke u. Reklameartikeln. Der Geschäftsbetrieb wurde Anfang 1912 nach Oberschöneweide verlegt, wo die Ges. ein Grundstück erworben u. eine Fabrik mit ca. M. 468 000 Kostenaufwand erbaut hatte. Da die Verwalt. der Ges. vorwiegend aus Engländern bestand, so wurde behördlicherseits die Zwangsverwalt. des Unternehmens verfügt, doch dieselbe am 29./5. 1917 wieder aufgehoben, nachdem die im Besitz von Engländern befindlichen 847 Aktien der Ges. in deutschen Besitz übergegangen waren. 1917 Erwerb der Paragon Kassenblock Comp. m. b. H. in B.-Oberschöneweide. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M 1 200 000, übernommen von den Gründern zu pari. In der a. o. G.-V. v. 30./7. 1912 wurde eine Kap.-Zuzahl. von M. 200 000 beschlossen. Die a. o. G.-V. v. 24./10. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu pari, angeb. den alten Aktionären zu 107 %; eingez. vorerst 25 %. Lt. G.-V. v. 26./1. 1922 erhöht um M. 2 400 000 in 2400 Aktien. Div.-Ber. ab 1./1. 1922, angeboten zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./12. 1922 um M. 15 200 000 in 15 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, ausgegeben zu 100 %. Geschäftsahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstück 366 000, Gebäude 350 000, Masch. u. Betriebseinricht. 1, Mobil. u. Utensil. 1, Schriften 1, Patente 1, Beteilig. 1, Kassa u. Bank- guth. 13 506 864, Waren 20 844 561, Debit. 122 957 457. – Passiva: A.-K. 20 000 000, Hypoth. 250 000, Kredit. 125 498 062, R. F. 120 000, Gewinn 12 156 824. Sa. M. 158 024 887 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 59715 551, Versich. 483 594, Abschreib. 1 126 447, Gewinn 12 156 824, (davon R.-F. 1 880 000, Div. 6 000 000, Vergüt. an A.-R. 913 214, Vortrag 3 363 610). – Kredit: Vortrag 344 682, Fabrikat.-Gewinn 72 971 811, Zs. 165 925 Sa. M. 73 482 419. Dividenden 1913–1922: 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 15, 15, 30 %. Direktion: M. Goldschmidt, M. E. Schenk, Frl. Rosa Abraham, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Dr. Hugo Fleischmann, Stellv.: Justizrat Georg Peiser, Berlin; Advokat Dr. Adolf Gallia, Wien; Dir. Ernst Nathan, B.-Oberschöneweide; Dir. M. H. Binger, Amsterdam; Dir. Erik Oldenburg, Stockholm. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Commerz- u. Privat-Bank. Ploeger Cartonnagefabrik Akt.-Ges. in Berlin-Schöneberg, Feurigstr. 29. Die G.-V. v. 16./5. 1923 beschloss Übertragung des Vermögens der Ges. als Ganzes an die Vereinigte Kunstinstitute A.-G. vorm. Otto Troitzsch in B.-Schöneberg (also ihre Mutter-Ges.) unter Ausschluss der Liquid. Die Firma ist erloschen. Gegründet: 20./4. 1922; eingetr. 14./6. 1922. Gründer: Otto Ploeger, Berlin; Wilh. Neumann, B.-Schöneberg; Willy Fiedler, Berlin; Martin Gerner, Oberschöneweide; Ewald Krüger, B.-Friedenau. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Cartonnagen u. ähnl. Artikeln. Die Ges. ist auch berechtigt, sich an fremden Unternehm. gleicher oder verwandter Branchen zu beteiligen u. Zweigniederlassungen, Agenturen u. Kommanditen zu errichten. Kapital: M. 3 500 000 in St.- u. Vorz.-Akt. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 Inh.-Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1922 auf M. 3 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Maschinen 10 923 676, Betriebsutensil. 433 000, Kontorutensil. 34 600, Debet 2 914 536, Waren 22 429 600, Konto der Aktionäre (nicht ein- gezahltes Vorzugs-A. K. 200 000. — Passiva: A.-K. 3 500 000, Kontokorrent-Credit. 30 533 616, rückständige Umsatzsteuer 189 600, Wechsel 1 807 195, R.-F. (Agio a. Vorz.-Akt.) 375 000, Gewinn 530 000. Sa. M. 36 935 912. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreibungen 352 177, Provision-, Propaganda-, Steuern- u. Generalunk. 5 664 771, Zs. 26 554, Gewinn 530 000. Sa. M. 6 573 503. – Kredit: Waren-K. M. 6 573 503. Dividende 1922: 0 %. Direktion: Dir. Rud. Raube, B.-Schöneberg; Dir. Alfred Becker, Stellv. Konrad Hoffmann, Berlin. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Herm. Kretzschmar, Wannsee; Dir. Dr. Fritz Stern, Konsul Günther Eisenmann, Berlin; Exz. Wirkl. Geh. Rat Fritz Herz, B.-Schöneberg; Bankier Georg Helfft, Bankier M. Schiff, Berlin; Georg Landers, Hamburg. Sulfit-Cellulose-Fabrik Tillgner & Co. Akt.-Ges. in Berlin-Wilmersdorf, Kaiser-Allee 182/83, Gegründet: 7./2. 1910 mit Wirkung ab 1./1. 1910; eingetr. 8./6. 1910. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Zweigniederlassung in Ziegenhals. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma Sulfit-Cellulose-Fabrik Tillgner & Co. in Charlottenburg mit einer Zweigniederlassung in Ziegenhals bestehenden Geschäfts sowie