Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 2813 insbesondere mit allen Patenten, nach dem Stande vom 6./5. 1907 dergestalt in die Ges. ein, dass das Geschäft vom 6./5. 1907 ab als auf Rechnung der Akt.-Ges. geführt angesehen wird. Als Gegenwert für ihre Einlage erhielt die G. m. b. H. 255 Aktien, die als voll gezahlt gelten. Fabrik u. Geschäftsstelle in Lübbecke (Westf.) „ Zweck: Fabrikmässige Herstellung von Papier, Wellpappe, Flaschenhülsen und ähn- lichen Artikeln sowie Handel damit, ferner Betrieb aller nach dem Ermessen des Aufsichts- rats hiermit in Verbindung stehenden Geschäfte. Das Gesamt-Areal der Fabrikanlage in Lübbecke umfasst rund 4 ha, wovon auf die Betriebsanlage etwa 1,26 ha entfallen. Die Baulichkeiten bestehen aus 3 grösseren, massiven Gebäudegruppen, die ausser den Betriebs- kräumen die Wohnhäuser für den Betriebsleiter und die Beamten enthalten. Zur Papier- herstellung dienen 2 Papier-Arbeitsmaschinen. In der Wellpapier- und Wellpappen-Fabri- kation arbeiten 8 Wellpappenmaschinen, darunter 4 Stück für einseitige Wellpappen und 4 moderne grosse für doppelseitige Erzeugnisse. Kapital: 16 500 000 in 15 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 400 000. In der G.-V. v. 24./6. 1910 wurde beschlossen, zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1909 M. 226 076) das A.-K. auf M. 80 000 herabzusetzen und durch Zuzahlung von M. 120 000 auf M. 200 000 zu erhöhen. Die G.-V. vom 10./3. 1917 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 200 000 in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917, begeben zu 100 % an die Bremer Bank, angeb. den alten Aktion. zu 105 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./2. 1918 um 200 000 in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, begeben an die Bremer Bank zu 100 %, angeb. den alten Aktion. zu 105 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./8. 1920 um M. 600 000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu 100 %, angeb. den alten Aktion. zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./7. 1921 um M. 1 300 000 (also auf M. 2 500 000) in 1300 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übernommen von der Bremer Bank (Fil. der Dresdner Bank) zu 120 %, angeboten den bisher. Aktionären v. 12.–26./8. 1921 zu 130 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 14./12. 1922 um M. 4 100 000 in 3500 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 1000, Div.- Ber. ab 1./7. 1922, ausgegeben die St.-Akt. zu 155 %, angeboten den Aktionären vom 16. bis 30./12. 1922 1:1 zu 175 % plus Stempel. Die Vorz.-Akt. wurden zu 100 % ausgegeben. Nochmals erhöht lt. a. o. G.-V. v. 22./8. 1923 um M. 9 900 000 in 9000 St.-Akt. u. 900 Vorz. Aktien zu M. 1000, Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div. 15 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M 10 000 jährl., die als Geschäftsunk. zu buchen sind), Rest weitere Div. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke 84 500, Gebäude 1, Masch. u. Apparate 1, Mobil. u. Utensil. 1, Fuhrwerk 1, Kläranlagen 1, Brunnenanlagen 1, Debit. 36 013 513, Eff. 18 696, Kassa u. Wechsel 7724, Best. an Fertigfabrikaten, Roh- u. Betriebsstoffen 17 357 788. —– Pass iva: A.-K. 6 600 000, R.-F. 1 651 237, Kredit. 33 681 832, Gewinn 11 549 159. Sa. M. 53 482 229. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2 225 288, Gew. 11 549 159 (davon Div. 10 826 000, Vortrag 723 159). – Kredit: Vortrag 77 228, Betriebsgewinn abzügl. Löhne, Ge- hälter, Steuern, Reisen. Reklame, Reparaturen usw. 13 697 219. Sa. M. 13 774 448. Kurs Ende 1919–1922: 200, 400, 750, 3000 %. Eingeführt in Bremen im Nov. 1919. Dividenden: St.-Akt. 1913–1922: 5, 0, 10, 25, 25, 15, 20, 25 – 15 % Bonus. 25, 250 %. Vorz.-Akt. 1922: 33½ %. Direktion: Friedrich Steengrafe, Bremen. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Voigt, Bank-Dir. Carl Jantzen, Wilh. Oelze, Gust. Thiermann, Bremen. Zahlstellen: Lübbecke: Ges.-Kasse, Darmstädter u. Nationalbank; Bremen: Bremer Bank, Fil. der Dresdner Bank. Kartonnagenfabrik Weser Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 16./9. 1922; eingetr. 13./10. 1922. Gründer: Joh. Paul Ernst Reschke, Georg Ferd. Reiszenweber, Max Ernst Paul Crüsemann, Friedr. Hofmann, Heinr. Willige, Bremen. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Kartonnagen aller Art sowie Betrieb von allen Geschäften, die hiermit im Zusammenhang stehen. Beteilig. an gleichen oder ähnl. Unter- nehm. und nach Ermessen des A.-R., auch an Unternehm. anderer Art. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %, Erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1923 um M. 5 500 000 in 5500 Aktien, ausgegeben zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./8., 1923 um M. 17 500 000 in 17 500 Aktien, Div.-Ber. ab 1./7. 1923, an- geboten den alten Aktionären 1: 1 zu 20 000 % plus Stempel. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa- 11 113, Postscheck 881, Debit. 2 481 523, Ma- schinen 400 000, Inventar 100 000, Werkzeuge 100 000, Patente 1, Waren 5 065 331. – Pas- siva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Kredit. 1 937 655, Bankschulden 2 533 422, Akzepte 250 000, Rückstell. 631 349, Steuerrücklage 181 927, Gewinn 424 497. Sa. M. 8 158 851. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unkosten (Gehälter, Löhne, Provision usw.) 2 672 847, Tant. 80 380, Werkumbau 167 262, Steuerrücklage 181 927, Abschreib. 218 641. Reingewinn 424 497. Sa. M. 3 745 555. – Kredit: Bruttoerlös M. 3 745 555.