Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 2821

der Genussscheine freigestellt, an Stelle eines Genussscheines gegen Rückgabe desselben 5 neue
Genussscheine zu beziehen, von denen ein jeder ½ des für einen urspr. Genussschein fest-
gesetzten Gewinnanteiles bezieht. Die neuen, auf den Namen Eduard Rocksch Nachfolger
lautenden Genussscheine tragen zur Unterscheidung von einander die Buchstaben A, B, C,
D, E. Im Falle Liquidation der Ges. wird der nach Rückzahlung der Aktien Lit. A etwa
verbleib. Betrag gleichmässig an diese und an die Genussscheine verteilt.
Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.
Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div. an Aktien Lit. A, vom Ubrigen 6 %
Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Rest 5 % auf Genussscheine,
hiernach noch 3 % Super-Div. auf Aktien Lit. A, Rest wird auf Genussscheine verteilt.

Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Geb. I 189 560, do. II 33 150, Areal 69 000, Eff.-K. A
83 330, do. B 49 454, Inv. 1, Talonsteuer 800, Kassa 5575, Debit. 783 870, Gewinnanteil-K.
5 345 760. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 200 000, Spez.-R.-F. 116 350, Ern.-F. 40 000, Hyp.

350 000, unerhob. Div. 368, do. Genusssch.-Div. 10 889, Kredit. 40 328, Reingewinn 5 402 565.
Sa. M. 6 560 500.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 128 630, Auschr. 5290, Reingewinn 5 402 565
(davon: Div. 32 000, Tant. an A.-R. 308 582, do. an Vorst. u. Beamte 408 582, Spez.-R.-F. 83 650,
Ern.-F. 150 000, Genusssch.-Div. 4 101 500, Wohlf. 300 000, Vortrag 18 251). – Kredit: Miet-
ertrag u. Zs. 166 036, Kursgew. 18 810, Gewinnanteil-K. 5 345 760, Vortrag 5879. Sa. M. 5 536 486.

Kurs Ende 1913–1922: Aktien: 110, 112*, –, 110, –, 110*, 142, 600, 600, 15 500 %. –
Genussscheine: M. 118, 150*, –, 150, –, 140*, 200, 1050, 1050, 22 200 pro Stück. Notiert
in Dresden.

Dividenden: Aktien 1913–1922: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 5, 8, 8, 8 %; Genusscheine 1913–1922:
M. 11, 10, 20, 20, 20, 20, 5, 15, 22, 1300. C.-V.: 4 J. (K.)

Direktion: Komm.-Rat A. F. Silomon.

Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Konsul Fritz Stalling, Stellv. Georg Rotter, Dresden; Dir.
Carl Christensen, Helsingör; Major a. D. Felix Ingenbrand, Dresden-Loschwitz.

Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank.

Dresdner Emballagenfabrik Akt.-Ges., Dresden,
Wettiner Str. 14.

Gegründet: 19./2. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 22./5. 1923. Gründer: Herm.
Schulz, Kommanditges., Fabrikdir. Eduard Müller, Fabrikdir. Dipl.-Ing. Herm. Scholl, Pemfa
Luxus-Kartonnagenfabrik, G. m. b. H., Willy Neumark, Dresden. Die Pemfa Luxus-Karton-
nagenfabrik, G. m. b. H., Dresden, bringt das von ihr in dem Grundst. Galeriestr. 3 in
Dresden betriebene Kartonnagenfabrikationsgeschäft mit allen Aktiven u. Passiven ein,
wofür die A.-G. M. 2.55 Mill. in Akt. gewährt. Rud. Kürschner bringt das in den Grundst.
Wettiner Str. 14 u. Zöllnerstr. 37 in Dresden unter der Fa. Dresdner Emballagenfabrik
Inh. Rud. Kürschner betriebene Fabrikgeschäft mit allen Aktiven u. Passiven ein, wofür
die A.-G. M. 6.45 Mill. in Aktien gewährt.

Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Kartonnagen u. Verpackungsmitteln aller Art u.
Kunstledergegenständen.

Kapital: M. 9 Mill. in Akt. zu M. 1000, übern von den Gründern zu pari.

Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St.

Direktion: Dipl.-Ing. Herm. Scholl.

Aufsichtsrat: Rud. Kürschner, Fabrikdir. Eduard Müller, Fabrikdir. Bruno Jeremias,
Herm. Schulz, Eduard Leitner, Rechtsanw. Dr. Herzfeld, Dresden; Fabrikbes. Alfred Berg-
mann, Radebeul.

Zahlstelle: Dresden: Bankhaus Herm. Schulz Komm.-Ges., Schreibergasse 12.

Fabrik photographischer Papiere A.-G.
vormals Carl Christensen in Dresden.

Gegründet: 12./6, 1897 durch Übernahme der Firma Carl Christensen in Berlin f. M. 396 000
in 396 Aktien der Ges. à M. 1000. Sitz bis dahin in Berlin.

Zweck: Anfertigung u. Vertrieb von photograph. Papieren u. Beteilig. an industriellen u.
kaufmännischen Unternehm., die zu dem Zwecke der Ges. in Beziehung stehen.

Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Sämtliche Aktien befinden sich im
Besitz der Verein. Fabriken phot. Papiere, Dresden und der mit dieser Ges. liierten Firmen.
Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., vomverbleib. Überschuss 6 % Tant. an
A.-R., vertragsm. Tant. an Dir., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.

Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kontokorrent 321 185, Geschäftsanlage 120 013, Talon-
steuer 1690, Beteilig. 1, Utensil. 1. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 37 100, Kontokorrent
5700. Sa. M. 442 800.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsanlage 3720, Steuern 18 284, Handl.-Unk.
4338. – Kredit: Zs. 10 889, Effekten 15 454. Sa. M. 26 343.