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Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 2823

ferner entfallen bis zu 3 % auf die St.- u. Vorz.-Aktien gleichmässig, entspr. ihrem Nenn-
betrage; Rest St.-Aktien.
Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.,
1 Vorz.-Aktie = 10 St. 3

Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 246 000, Masch. 6 000 000, Geräte
1, Fuhrwerk 1, Baracke 1, Schriften, Platten u. Steine 1, Patente u. Musterschutz 1, Wertp.
7282, Vorräte an fertigen u. halbf. Waren, Rohwaren u. Betriebsstoffen 112 640 311, Kassa
u. Postscheck-K. 7 065 346, Wechsel u. Schecks 3 999 998, (Avale M. 100 000), Debit. einschl.
Bankguth. 251 693 674. – Passiva: A.-K. 12 600 000, R.-F. I 6 000 000, do. II 25 000 000,
Rückl. für Beamten- u. Arb.-Unterst. 100 000, Kredit. 189 389 383, Übergangsrechn. 38 938 493,
(Avale M. 100 000), Reingewinn 111 624 741. Sa. M. 383 652 618.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 5 014 104, Reingewinn 111 624 741 (davon
Div. 60 016 800, Unterst.-F. der Werksangehörigen 9 900 000, Wohlfahrts-F. 2 000 000, Vortrag
39 707 941). – Kredit: Vortrag 483 055, Gewinn aus Waren 116 155 790. Sa. M. 116 638 845.

Dividenden 1916 –1923: 12, 15, 8½, 25, 30, 25, 100 £ 400 % Bonus.

Direktion: Jos. Lehnert, Franz Alb. Koch, Karl Hugo Müller, Max Albin Meyer, Dresden.

Aufsichtsrat: Vors. Carl König, Niederlössnitz; Frau Frieda Richter, Radebeul; Bank-
direktor Max Gentner, Geh. Hofrat Komm.-Rat Louis Ernst, Dresden; Franz Richter, Nieder-
lössnitz; Rechtsanw. Hofr. Walther Jul. Behrens, Privatier Max Schönherr, Dresden.

Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Commerz- u. Privat-Bank, Bassenge & Fritzsche.

„Mapra- Akt.-Ges. für Papier- u. Pappenvertrieb,
Dresden A 16, Fürstenstr. 73.

Gegründet. 30./12. 1923 mit Wirk. ab 1./10. 1922; eingetr. 31./7. 1923. Gründer: Max
Prawitz, Frau Dora Prawitz, geb. Seidendörfer, Elise Seidendörfer geb. Schmidt, Regierungs-
Baurat Richard Döhlert, Oskar Tamme, Dresden. Die Akt.-Ges. übernimmt die Geschäfte
der Firma Max Prawitz in Dresden. Der Kaufmann Prawitz erhält hierfür 4270 Aktien
zum Nennwert von je M. 1000.

Zweck. Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma Max Prawitz bestehenden Ge.
schäfts sowie Herstellung u. der unter der Marke „Mapra“ erfolgende Vertrieb von Papieren,
Pappen, Kartons u. dergl. sowie die Beteil. an einschlägigen Unternehm. u. Erwerb solcher
Unternehmungen.

Kapital. M. 5 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari.

Geschäftsjahr. 1./10.–30./9. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St.

Direktion. Max Prawitz.

Aufsichtsrat. Kaufmann Oskar Tamme, Dresden; Regierungsbaurat Richard Döhlert,
Elise Seidendörfer geb. Schmidt.

Mimosa Akt.-Ges. in Dresden.

Gegründet: In Cöln 25./6. 1901 bezw. 20./2. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 27./3.
1902. Firma bis 17./4. 1913: Rheinische Emulsions-Papier-Fabrik, Act.-Ges. Gründung s.
Jahrg. 1909/1910. Der Sitz der Ges. wurde nach G.-V.-B. v. 26./3. 1904 nach Dresden verlegt.
Während die Ges. in Dresden bisher in gemieteten Räumen fabrizierte, hat sie im J. 1910 eine
eigene Fabrik auf dem ihr gehörigen 13 000 am grossen Grundstück, Bärensteinerstr. 31, in
Dresden errichtet. Die Masch. sind ebenso wie die übrigen Anlagen u. Einricht. in die neue
Fabrik überführt worden. Das Grundstück hat eine Grösse von 13 401 qm, wovon ca. 2360 qm
bebaute Fläche ist. Die Fabrik selbst hat eine benutzbare Fläche von ca. 7000 qm u. arbeitet
zurzeit mit 12 Giessmaschinen. 1919 ein neuer Erweiterungsbau begonnen und 1920 in
Betrieb genommen. Die a. o. G.-V. v. 30./12.1919 genehmigte den Abschluss einer Interessen-
gemeinschaft mit der auf dem Gebiete der Fabrikation Photographischer Papiere bekannten
Firma Trapp & Münch in Friedberg (Hessen), die seit 1861 besteht und zum Zwecke der
Interessengemeinschaft in eine A.-G. umgewandelt worden ist. Die Mimosa besitzt von dieser
Ges. die Mehrheit der Akt. 1920 Angliederung der Neuen Photographischen Ges. A.-G.,
Berlin-Steglitz; die Fabrikation photograph. Papiere dieser Ges. wurde nach Dresden ver-
legt, die Kunstdruck-Abt. an die der Mimosa nahestehende Firma E. A. Schwerdtfeger &

Co. A.-G., Berlin, überführt. Durch die Transaktion wird die Mimosa die grösste deutsche
Ges. ihres Faches. Mimosa besitzt 50 % des A.-K. von Schwerdtfeger. 1921 Verkauf des
Berliner Grundst. u. Kündig. der daraufruhenden Obl.-Anl. Erweiterungsbauten in Dresden.

Zweck: Herstellung u. Vertrieb photogr. Papiere, Trockenplatten u. verwandter Produkte.
Etwa 460 Arb. u. Angestellte.

Kapital: M. 26 000 000 in 25 000 St-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr.
M. 150 000 in 150 St.-Aktien. (Ueber Wandlungen des A.-K. bis 1912 siehe Jahrg. 1920/21
dieses Handbuches). A.-K. dann bis 1914 M. 500 000. Die G.-V. vom 20./4. 1915 beschloss
Erhöh. um M. 150 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./4. 1916 um M. 350 000. Weiter
erhöht lt. G.-V. vom 30./3. 1918 um M. 300 000. Lt. a. o. G.-V. vom 30./12. 1919 Erhöh. um
M. 1 200 000. Dann Kap.-Erhöh. um M. 3 500 000 It. G.-V. v. 30./11. 1920, davon M. 2 500 000
St.-Aktien u. M. 1 000 000 7 % Vorz.-Aktien mit 6fachem Stimmrecht. Weiter erhöht lt.