Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 355 Nürnberger Briefumschlag- u. Papierausstattungsfabrik Carl Pflüger & Co., Akt.-Ges. in Nürnberg, Veilhofstr. 6. Gegründet: 8./12. 1921 210 Wirk. ab 1./1. 1921; eingetr. 30./12. 1921. Gründer, Einbringungs- werte sowie Gründungsvorgang s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb von Geschäften u. Herstell. von Waren aller Art, insbes. Herstell. u. Vertrieb von Briefumschlägen u. allen in das Gebiet der Papierausstatt. u. der Papierbranche überhaupt fallenden Artikeln sowie der Handel mit solchen u. die Pflege ergänzender Ge- schäftszweige. Insbes. soll von der Ges. das unter der Firma Nürnberger Briefumschlag- u. Papierausstattungsfabrik Carl Pffüger & Co. bestehende Geschäft übernommen u. weiter- geführt werden. Die Ges. ist berechtigt, Grundstücke für diese Zwecke zu erwerben, Zweig- niederl. zu errichten, sich an anderen Unternehm. in jeder Form zu beteiligen. Kapital: M. 25 Mill. in 19 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1000 zu M. 5000, sowie 100 Nam.- Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Urspr. M. 7 Mill. in 7000 Akt., übern. von den Gründern zu 125 %. Erhöht lt. G.-V. v. 23./5. 1922 um M. 3 500 000 in 3500 St.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, ausgegeben zu 142½ % u. den bisher. Aktionären zu 150 % im Verh. 2:1 bis 28./6. 1922 angeboten. Weiter „ lt G.-V. v. 17./7. 1923 um M. 14.5 Mill. in 8500 St.-Akt. Zzu M. 1000 u. 1000 zu M. 5000, sowie 100 Nam.-Vorz-Akt. zu M. 10 000, sämtl. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., davon M. 5.25 Mill. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2:1 zu 2000 %. Die Vorz.-Akt, sind mit 6 % (Max.) Vorz. Div., Nachzahl.-Anspruch u. löfachem beschr. Stimmrecht ausgestattet u. zu 110 % begeb.; im Falle der Liquidation der Ges. vorab rückzahlbar mit 115 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 A.-K. = 1 St.. 1 Vorz.-Akt. = 15 St. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Immob. 1, Masch. 1, Einricht. 1, Werkz. 1, Clichés u. Stempel 1, Fuhrpark 1, Kassa 167 911, bestsebeck 7758, Debitoren 107 987 428, Waren 1118 201 869. – Passiva: A.-K. 10 500 000, R.-F. 2 237 500, Kredit. 157 253 973, Wohlfahrts-F. 96 500, alte Div. 12 000, Gewinn 56 265 000. Sa. I 226 364 973. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikations- u. Handlungs- Baß. einschl. Steuern 120 150 795, Abschr. 18 572 052, Reingew. 56 265 000 „ Wohlf.-F. 8 000 000, Werkerneuer. 30 000 000, Div. 10 500 000, Bonus 5 250 000, Vortrag 2 515 000). – Kredit: Vortrag 223 579, Bruttogew. 194 764 268. Sa. M. 194 987 848. Dividenden 1921–1922: 15, 100 = (Bonus) 39 %. Kurs: Zulassung an der Berliner Börse im Nov. 1923 beantragt. Direktion: Fabrikbes. Max Guckenheimer, Komm.-Rat Alfred Guckenheimer, Nürnberg. Aufsichtsrat: Vors. Ludwig Rosenzweig, Stellv. Rechtsanwalt Rich. Jung, Bankier Martin Kohn, Bankdir. Arthur Schmidt, Nürnberg. Papierfabrik Oberschmitten w. & J. Moufang, Akt.-Ges. in Oberschmitten (0berhessen). Gegründet: 15./11. 1913; eingetr. 8./12. 1913 in Nidda. Gründer s. Jahrg. 191617. Zweck: Betrieb der Papierfabrikation u. damit zus. hängender Handelsgeschäfte, auch oder Verpachtung von Papier- oder Zellstofffabriken. Die Papierfabrik ist ab 1./1. 1918 an Jos. Moufang verpachtet. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kelendeff Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Liegenschaften I u. Wasserkraft 100 339, do. II Grundst. der Wohnhäuser 43 988, Geb. I, Fabrik 203 000, do. II, Wohnhäuser 121 700, Masch. 147 000, Mobiliar 2900, Werkgeräte 3800, Effekten 1, Antonie Moufang- Stift. 60 000, Debit. 1 827 768. –— Passiva: A.-K. 650 000, Hyp. 400 000, Antonie Moufang-Stift. 60 000, Delkr. 4000, R.-F. I 53 000, do. II 185 800, Rückl. für Umstell. 100 000, Gewinn 1 057 696. Sa. M. 2 510 496. Gewinn- u. Veriägst-Konfo: Debet: Geschäftsunk. u. Steuern 1 544 791, Amortis. 35 385, Gewinn 1 057 696. Kredit: Vortrag 3 860, Pachtertrag u. Zs. 2 583 012. Sa. M. 2 637 873. Dividenden 1914–1922: 4, 6, 20, 20, ?, ?, ?, ?, 2 %. Direktion: Daniel Schanz. Aufsichtsrat: Vere Jos. Moufang, Oberschmitten; Stellv. Bank-Dir. Balduin Traud, Altona; Staatsanwalt A. Gros, Darmstadt. Badische Holzstoff: und Pappen-Fabrik in Obertsrothl b. Gernsbach, Baden. Gesründet: 18./7. 1884. Sitz der Ges. bis 1890 in Mannheim. Die Ges. übernahm das auf der Hirschau bei Öbertsroth und Weisenbach gelegene Fabrikanwesen von L. W. Müller in Mannheim für M. 281 000, ferner die Firma Janson & Cie. Zweck: Herstell. von Holz- u. Leder-Pappen. Tagesproduktion ca. 30000 kg trockene Waren. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Namen-Aktien M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1909 um M. 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, angeboten den alten Aktionären 3:2 zu 100 % plus Aktienstempel u. um weitere M. 100 000 unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre. I―――,R――