Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 2869 Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Gesamtanlage 5 647 002, Staatspap., Barbest. u. Bankguth. 48 228 854, Aussenstände u. Vorauszahl. 417 584 404, Vorräte 192 867 312. –— Passiva: A.-K. 24 000 000, Schuldverschreib. 10 224 000, unerhob. Schuldverschreibungszins. u. Dividendenscheine 98 811, Rückl. I u. II 13 712 605, Verbindlichkeiten u. Vorauszahl. 589 158 553, Reingewinn 27 133 603. Sa. M. 664 327 573. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Abgaben 35 948 755, Abschreib. 5 388 223, Reingewinn 27 133 603, (davon Div. 16 500 000, Wohlf 4 500 000, Vortrag 2 731 382). —– Kredit: Vortrag 127 688, Betriebsüberschuss 68 342 894. Sa. M. 68 470 582. Kurs der Aktien Ende 1913–1922: Aktien: 132, 130*, –, 140, –, 162*, 206, 450, 1268, 3990 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1913–1922: 8, 0, 8, 13, 15, 14, 14, 20, 20, 100 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Erich Stadler, C. Huntemüller. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Komm.-Rat Konsul Arthur Mittasch, Stellv. Rentier Paul Büttner, Dr. jur. Victor Klemperer, Dresden; Fabrikbes. Emil Moritz Stecher, Freiberg; Fabrik- Dir. Dr. ing. Ralph von Klemperer, Dresden; Fabrik-Dir. Joh. Gerh. Kierdorf, Loschwitz; Rechtsanw. Clemens Lammers, Charlottenburg. 0 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank u. deren Zweigst., H. G. Lüder; Freiberg: Freiberger Bankverein, Allg. Deutsche Cred.-Anst. Fabrik photographischer Papiere vormals Dr. A. Kurz Actiengesellschaft in Wernigerode a. Harz. Gegründet: 19./9. 1895 mit Wirkung ab 1./1. 1895; eingetr. 18./10 1895. Die Ges. erwarb S. Z. von Bruno Weise u. Hugo Hendess in Wernigerode als Inhaber der Firma Dr. A. Kurz Immobil., Masch., Waren, Vorräte etc. für M. 400 000, als Wert der Firma u. ihrer Verfahrungs- methode wurden M. 600 000 berechnet, zus. für M. 1 000 000, u. gewährte dafür zur Aus- gleichung 990 Aktien der Ges. à M. 1000, in bar M. 10 000. Ausserdem erhielten die Vorbesitzer 15 000 Stück Genussscheine. Zweck: Fabrikation photograph. Papiere. Ein Teil ihres Aktienbesitzes der Fabrik photogr. Papiere vorm. Carl Christensen A.-G. in Berlin ist 1903 an genannte Firmen übergegangen. Die Ges. hat mit den in Dresden domizilierenden beiden A.-G. ,Ver. Fabriken Photograph. Papiere“ u. „Dresdner Albuminpapierfabrik“ vereinbart, dass die Geschäfte aller drei A.-G. für gemeinschaftliche Rechnung geführt werden sollen. Die Dauer des Vertragsverhältnisses ist auf die Zeit bis 31./12. 1943 festgesetzt. Dann erlischt das- selbe nur dann, wenn 5 Jahre zuvor von einem der beiden Teile eine Kündig. erfolgt ist. Ist keine Kündig. erfolgt, so gilt der Vertrag jedesmal auf weitere 5 Jahre ver- längert. Eine jede der beteil. Kontrahentinnen ist berechtigt, den Vertrag für aufgelöst zu erklären, wenn der verrechnungspflichtige Gesamtreingewinn im Durchschnitt der drei letzt- vergangenen Geschäftsjahre den Betrag von M. 125 000 pro Jahr nicht erreicht haben sollte, dergestalt, dass mit dem Schlusse des dritten Geschäftsjahres, in welchem der gesamte Rein- gewinn nicht mehr als M. 125 000 im Durchschnitt betragen hat, alle gegenseitigen Rechte u. Verpflicht. aus dem Vertrage erlöschen. Der Anteil an dem Gesamtreingewinn u. Verlust der vereinigten Ges. beträgt für die Fabrik photograph. Papiere vorm. Dr. A. Kurz 37 %. Der zwischen den vorstehend genannten drei A.-G. bestehenden Interessengemeinschaft haben sich noch die Firmen Fabrik photograph. Papiere auf Aktien vorm. Carl Christensen in Berlin u. E. van Bosch, Fabrik photograph. Papiere in Dresden (früher in Strassburg) angeschlossen, um eine Regelung der Produktion u. des Absatzes von photograph. Papieren aller Art herbei- zuführen. Die Ges. ist mit nom. M. 148 000 bei der Fabrik phot. Pap. (Christensen) in Dresden beteiligt; auch besitzt die Ges. Aktien der Protalbin-Werke in Dresden. Kapital: M. 1 525 000 in 1525 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1897 um M. 325 000, angeboten den Aktionären zu 152.50 %. Die 4. o. G.-V. v. 20./9. 1921 wird Kap.-Erhöh. um M. 200 000 in 4½ % Vorz.-Aktien mit mehrfach. Stimmrecht beschliessen. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 20./9. 1921 um M. 200 000 in 200 Vorz.-Aktien a M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Die Vorz.-Aktien wurden lt. a. o. G.-V. v. 30./7. 1923 in St.-Aktien umgewandelt im Verh. 1: 1 unter Zuzahl. v. M. 300 000 pro Stück. Genussscheine: 15 000 Stück aut Namen. Dieselben berechtigen nach Verteilung von 10 % Div. an die Aktien zum Empfang von je M. 8 als Anteil am Reingewinn, während aller etwaiger weiterer Überschuss zu ihrer Ausl. mit je M. 200 verwendet wird. Ungetilgt noch 12 659 Stück. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an den R.-F., bis M. 25 000 z. Extra-R.-F. (Rückstell. für Kto „Wert der Firma u. des Verfahrens“), 4 % Div. an St.-Aktien. dann 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem festen Gehalt von M. 10 000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen bis zu 6 % weitere Div. an die Aktien, vom danach verbleib. Rest an Genussscheine, jedoch nicht mehr als im ganzen M. 120 000, der Überrest wird zur Ausl. der Genussscheine zu je M. 200 verwendet. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Wert des Verfahrens 1, Grundst. u. Gebäude 62 696, Masch. u. Inv. 1, Waren 837 357, Kassa 56 111, Kap.-Ertr.-Steuer 2150, Debit. 9 178 979, Hyp. 405 500, Wertp. 203 233. – Passiva: A.-K. 1 525 000, R.-F. 200 000, Extra-R.-F. 54 800,