Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 2907 in wurde 1919 an die neu begründete Hegauer Buchdruckerei A.-G. in Engen verkauft. = Kapital: M. 50 000 in 250 Nam.-Aktien à M. 200. Urspr. A.-K. M. 10 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1907 um M. 20 000. Die a. o. G.-V. v. 16./10. 1910 beschloss weitere Erhöhung bis um M. 60 000 in Aktien à M. 200, wovon bisher M. 20 000 gezeichnet. Das A.-K. wird It. a. o. G.-V. v. 2./5. 1919 um M. 20 000 herabgesetzt. Die Aktien sind nur mit Genehmigung des A.-R. und der G.-V. übertragbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Mai-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Liegenschaften 26 000, Fahrnisse 37 700, Vorräte 1 943 994, Kassa 66 396, Kapitalschuldner 41 194, Betriebsschuldner 332 458. – Passiva: A.-K. 30 000, Gläubiger 626 102, Rückl. 1 622 097, Reingewinn 169 544. Sa. M. 2 447 745. Geuwinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 2 378 760, Reingewinn 169 544. Sa. M. 2 548 305. – Kredit: Betriebseinnahmen M. 2 548 305. Dividenden 1913–1922: 2, 2, 0, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Cp.-V.: 5 J. n. F. Direktion: Redakteur Dr. H. Lauer, Pfarrer Lorenz Kohler, Mundelfingen. Aufsichtsrat: Vors. Dekan Joh. N. Schatz, Hüfingen; Stellv. Pfarrer Rich. Weber, Geisingen; Pfarrer Johann Schmid, Döggingen; Privat. Ignaz Kussmann, Donaueschingen; Rechtsanw. Hermann Knoth, Donaueschingen; Stadtpfarrer Julius Meister, Bräunlingen. Kunstanstalten May Akt.-Ges. in Dresden-A. Gegründet: 14./7. 1898; eingetr. 29./8. 1898. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Firma bis Juni 1911: Kunstdruck u. Verlagsanstalt A.-G. vorm. Müller & Lohse, dann bis Mai 1914 Kunstanstalten A.-G. vorm. Adolf May u. Müller & Lohse. Zweck: Übernahme u. Betrieb der in Dresden unter der Firma Müller & Lohse bestehenden Kunstdruck- und Verlagsanstalt, übernommen bei der Gründung der Ges. samt Fabrikgrund- stück für M. 681 216. Wegen Erwerb der Kunstanstalt Adolf May. Dresden u. der Kunst- anstalt E. G. May Söhne in Frankf. a. M. siehe bei Kap. Seit 1920 auch Druckereibetrieb überhaupt. 1922 wurde der Neubau an der Kipsdorfer Strasse fertiggestellt, wo auch noch weiteres Bauland erworben wurde. Kapital: M. 7 100 000 in 6500 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 700 000. Anlässl. der Vereinig. mit der Kunstanst. v. Adolf May in Dresden, beschloss die a. o. G.-V. v. 7./6. 1911 das A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 3: 2 um M. 234 000 auf M. 466 000 herabzusetzen. Im Anschluss hieran beschloss die G.-V. des weiteren, das A.-K. um M. 634 000 auf M. 1 100 000 zu erhöhen, Diese neuen Aktien wurden Adolf May für die zum Preise von M. 950 000 erfolgende Überlass. seines Unternehmens zum Parikurse angerechnet. Die a. o. G.-V. v. 23./5. 1914 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 400 000 (auf M. 1 500 000) in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914 zum Erwerb der Kunstanstalt E. G. May Söhne in Frankf. a. M. mit allen Aktiven u. Passiven, jedoch mit Ausnahme des Grundstücks u. des Fabrikgebäudes. Die neuen Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre den Inhabern der Firma E. G. May Söhne als Gegenwert des auf M. 500 000 festgesetzten Kaufpreises für die Überlass. ihres Geschäfts gewährt u. zwar zum Kurse von 125 %. Agio mit M. 91 695 in R.-F. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1921 um M. 1 000 000 (also auf M. 2 500 000) in 1000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. zu 112.50 %; angeb. den bisher. Aktionären 3: 2 vom 6.– 20.,5. 1921 ebenfalls zu 112.50 %. Lt. G.-V. v. 25./4. 1922 erhöht um M. 600 000 in 600 7 % Vorz.- Aktien mit zunächst 4fachem, seit 12./12. 1922 10fachem Stimmrecht u. Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 12./12. 1922 um M. 4 000 000 in 4000 St.-Akt., div.-ber. ab 1./7. 1922. Übernommen von einem Konsort. (Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresden) mit der Verpflicht., davon M. 2 500 000 den alten St.-Aktion. 1: 1 zu 200 % frei Zs. anzubieten. Ferner werden M. 1 100 000 zu 225 % u. M. 400 000 zum Nennwert begeben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz-Akt., 4 % Div. an St-Akt., vom verbleib. Betrage 12 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von zusammen 1 % des A-K. Dieser Betrag wird gleichmässig verteilt, der Vors. erhält den doppelten Kopfteil. Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Wird auf die St.-Akt. mehr als 10 % Div. verteilt, so ist den Vorz.-Akt für jedes volle Prozent, das die St.-Akt über 10 % hinaus erhalten, ein Zusatzgewinnanteil von ¼ % zu gewähren. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 221 613, Gebäude 2 360 000, Masch. 1 650 000, Originale u. Verlagsrechte, Lithogr. usw. 94 000, Inventar 180 000, Waren 18 592 284, Wertp. 250 000, Wechsel 7 826 619, Kassa 1 373 359, Debit., Bankguth. 27 452 850. – Passiva: A.-K. 7 100 000, R.-F. 2 067 802, Delkr.-K. 1 026 193, Hyp. 175 000, Interims-K. 1 062 240, Kredit. einschl. Vorauszahl. 39 869 879, Betriebserhalt.-K. 1 199 831, alte Div. 20 880, Reingewinn 7 478 900. Sa. M. 60 000 725. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 60 490 754, Zs. u. Skonto 5 581 808, Hyp.-Ze. 7875, Kursverluste 224 200, Abschr. 403 905, Unterstütz.- u. Pens.-F. 500 000, E. G. May-Stift. 500 000, Reingewinn 7 478 900 (davon Div. 4 962 420, Vortrag 2 516 480). – Kredit: Vortrag 105 604, Fabrikat.-Gewinn 75 052 504, Wertp.-Zs. 29 333. Sa. M. 75 187 442. Kurs Ende 1913–1922: 120, 125*, –, 80, –, 75*, 130, 250, 517, – %. Notiert in Dresden.