2930 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Insgesamt werden eingebracht: Aktiven in Höhe von M. 16 796 318, Passiven in Höhe von M. 10 416 318, bleiben M. 6 380 000; die A.-G. gewährt. M. 5 800 000, bleiben M. 580 000, welchen Betrag die A.-G. zur teilweisen Bildung des gesetzl. R.-F. benutzt. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von graphischen Erzeugnissen jeder Art. Die Ges. über- nimmt das bisher unter der Fa. Dr. Trenkler & Co. in betriebene Fabrikations- u. Handelsgeschäft. Kapital. M. 6 Mill. in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. 1./4.–31./3. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Fabrikbes. Dr. Bruno Trenkler. Dr. Egon Rostosky, Leipzig. Aufsichtsrat. Fabrikbes. Max Eibau; Paul Etzold, Bücherrevisor Gerhard Schulze, Leipzig. Verlagsanstalt für Iiteratur und Kunst Akt. Ges Leipzig, Salomonstr. 16. Gegründet. 28./4. 1923; eingetr. 5./7. 1923. Gründer: Verlagsbuchhändler Otto Beck- mann, Eugenie Beckmann, geb. Wider, Wien; Buchhändler Johannes Gordack, Verlags- buchhändler Georg Kummer, Buchhändler Karl Schuchort, Leipzig. Zweck. Verlag u. kaufmännischer Vertrieb von Büchern, Zeitschriften u. Musikalien. Kapital. M. 5 Mill. in 10 Akt. zu M. 1000 u. 499 zu M. 10 000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. M. 1000 Aktie 1 St. Direktion. Verlagsbuchhändler Georg Kummer. Aufsichtsrat. Verlagsbuchhändler Otto Beckmann, Eugenie „. geb. wider, Wien; Buchhändler J ohannes . Mäb Wezel & Naumann, Akt.-Ges., Leipzig. Zweigfabriken in Zeitz u. Mülford b. Rheydt. Gegründet: 15./3. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900, eingetr. 31./5. 1900. Firma früher Kunstdruck- und Verlagsanstalt Wezel & Naumann. Zweck: Fortbetrieb der von der A.-G. erworbenen Kunstdruck- und Verlagsanstalt Wezel & Naumann in Leipzig-Reudnitz (Übernahmepreis M. 1 435 000) und aller hiermit, sowie all- gemein mit der Luxuspapier- u. Kunstdruck-Branche in Verbindung stehender Geschäftszweige. Spezialität: Plakate, Schaufenster-Dekorationen, Kalender u. sonstige Reklame-Artikel. Seit 1907 auch Erwerb u. Ausnutzung aller mit der Luxuspapier- u. Kunstdruckbranche in Verbind. stehenden Geschäftszweige. Ein 11wöchentl. Stillstand des Steindruckerei-Betriebes infolge Aussperrung von Lithographen u. Steindruckern, dann Verluste im Auslandsgeschäft spez. in Russland beeinträchtigten das Resultat des Jahres 1906; 1907 fand die Reorganisation des Leipziger Unternehmens statt. Versuche mit neuem Druckverfahren absorbierten den Gewinn von 1909. 1910–1913 ergaben wieder verhältnismässig günstige Resultate. 1914 u. 1915 wurde die Ges. durch den Kriegszustand in Mitleidenschaft gezogen, auch durch Gross- feuer in Zeitz am 11./7. 1914. Verlust Ende 1915 M. 21 131, gedeckt 1916; seitdem Gewinne. Kapital: M. 28 000 000 in 27 500 St.-Aktien (davon 1000 abgest.) u. 500 Vorz.-Aktien %a M. 1000. Urspr. M. 2 000 000. Bis zum Jahre 1920 betrug das A.-K. nach verschied. Herabsetzungen u. Wandlungen M. 1 000 000. Näheres hierüber s. Jahrg. 1921/22, Dann erhöht lt. G.-V. v. 23./4. 1920 um M. 1 000 000 in 500 St.- u. 500 Vorz.-Aktien à M. 1000, angeb. zu 120 %. Die Vorz.-Aktien bleiben 10 Jahre im Besitz des Konsort. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./3. 1921 um M. 1 200 000, davon M. 1 000 000 angeb. den bisher. St.- u. Vorz.- Aktionären im Verh. 2:1 zu 120 %. Die restl. M. 200 000 St.-Aktien dienten zum Erwerb eines Betriebes in Krefeld. Lt. G.-V. v. 23./5. 1922 erhöht um M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./10. 1922 um M. 5 600 000 in 5600 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die neuen St.-Aktien sind der Deutschen Bank Filiale Leipzig mit der Verpflicht. überlassen worden, davon 1. 3600 Stück den alten Aktionären 2: 1 vom 6/11 –23./11. 1922 zum Kurs von 250 % zuzügl. Schluss- scheinstempel anzubieten, 2. restl. 2000 den Genussscheininhabern dergestalt anzubieten, dass auf je 1 Genussschein 1 neue St.-Aktie gegen kostenlose, unter Verzicht auf alle Rechte aus dem Genussschein erfolgende Rückgabe desselben u. Zahlung von M. 3000 für jede Aktie zuzügl. Schlussscheinstempel bezogen werden kann. Dafür ist die Kündigung der sämtl. Genussscheine beschlossen worden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./6. 1923 um M. 15 200 000 (also auf M. 28 Mill.) in 15 200 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. (wie vor) übern. u. davon M. 12 800 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 zu 3200 % plus Stempel pp.; M. 1 000 000 mit einjähr. Sperrpflicht der Verwalt. gegeben, restl. M. 1 400 000 freihänd. verwertet. Die a. o. G.-V. v. 2./11. 1923 sollte über Erhöh. um M. 22 Mill. beschliessen. Genussscheine: 2000 Stück. Gekünd. zum 1./12. 1922 u. in Akt. ausgetauscht 6 u. Kap.). Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1906, rückzahlbar zu 103 %. Ge- kündigt zum 30./6. 1923.