Holz-Industrie Möbelfabriken. 2957 Vogtländische Industrie-Akt.-Ges. in Auerbach i. V. Gegründet: 29./9. 1910 bezw. 16./3. 1911, eingetr. 12./4. 1911. Gründung s. Jahrg. 1911/12. (Firma bis 4./7. 1918: Vogtl. Kunstmöbel-Industrie-A.-G. Ernst Seidel.) Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma Ernst Seidel G. m. b. H. in Auer- bach i. V. bestandenen Möbelfabrikationsgeschäfts. Kapital: M. 20 Mill. in 19 992 Vorz.-Aktien u. 8 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000 in 200 St.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Über Zuzahl. auf Aktien s. d. Handb. 1922/23 I. Die G.-V. v. 24./4. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 100 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./1. 1920 um M. 200 000 in Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 20./12. 1921 erhöht um M. 200 000 in 200 Vorz.-Akt. à M. 1000. Weiter erhöht um M. 1 400 000 in 1395 Vorz.-Akt. u. 5 St.-Akt. à M. 1000 lt. G.-V. v. 29./4. 1922. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 2./12. 1922 um M. 10 Mill. in 10 000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, begeben zu 100 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1922 um M. 7 900 000 in 7900 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, begeben zu 100 %. Die G.-V. v. 23./10. 1923 sollte Kap.-Erhöh. auf M. 1 Milliarde beschliessen. Anleihe: M. 105 700 in 5 % Obl. Gekündigt zum 30./9. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; jede Vorz.-Aktie = 2 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 199 395, Debit. 7 972 121, Waren 106 468 702, Grundst. u. Geb. 1 493 082, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 20 000 000, Obligat. 102 300, R.-F. 51 503, Kredit. I 62 354 842, do. II 18 734 684, Akzepte 2 778 500, Hypoth. 84 000, unerhob. Div. 21 184, Gewinn 12 006 287. Sa. M. 116 133 302. 7 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 11 027 437, Abschr. 570 769, Reingewinn 12 006 287 (davon: R.-F. 1 948 496, Div. 10 000 000, Vortrag 57 791). – Kredit: Vortrag 20 035, Betriebsgewinn 23 584 459. Sa. M. 23 604 495. Dividenden: St.-Aktien 1913–1922: 0, 0, 0, 0, 2, 2, 2, 0, 5, 50 %. Vorz.-Aktien 1916–1922: 6, 7, 6, 8, 0, 12, 50 %. Direktion: Gen.-Dir. Z. Haller, Dir. Emil Seidel, Dir, Karl Schramm. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Emil Wolf; Stellv. Bank-Dir. Schwartz, Rich. Röder, Rich. Falck, Rechtsanw. Dr. Vogt, Auerbach; Dr. jur. Guttmann, Berlin; A. Haller, Cottbus; Bank-Dir. Max Kern. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Auerbach: Vogtländ. Creditanstalt, Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Staats- u. Bezirksbank Obervogtland A.-G., Reichsbanknebenstelle. Holzindustrie Gebrüder Schambeck Akt.-Ges., Augsburg. Gegründet. 17., 18./7. 1923; eingetr. 7./8. 1923. Gründer: Grosskaufmann Fritz Scham- beck, Geschäftsführer Xaver Schambeck, Bank-Dir. Artur Fischer, Bank-Dir. Hellmut Speiser, Brauerei-Dir. Gottlieb Oesterle, Augsburg; Klavierfabrikant Anton Gabel. Heilbronn a. Neckar; Dr.-Ing. Joseph Freiherr von Lassberg, Rosenheim; Gen.-Dir. a. D. Otto Beck, Mannheim; Gutsbesitzer Max Freiherr von Massenbach, Reichenhall; Oberstleutnant Theodor Ertel, München. Zweck. An- u. Verkauf von Holz aller Art für eigene u. fremde Rechnung, die Ver- arbeitung von Holz aller Art, Erwerb u. Auswertung von Waldungen u. Waldgütern mit oder ohne Grund u. Boden, der Betrieb von Sägewerken. Kapital. M. 52 Mill. in 50 000 St.-Akt. u. 2000 Namen-Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern, St.-Akt. zu 200 %, Vorz.-Akt. zu pari. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Fritz Schambeck. Stellv. Xaver Schambeck. Aufsichtsrat. Bankdir. Hellmut Speiser, Augsburg; Klavierfabrikant Anton Gabel, Heilbronn a. Neckar; Dr.-Ing. Joseph Freiherr von Lassberg, Gen.-Dir. a. D. Otto Beck, Mannheim; Gutsbesitzer Max Freiherr von Massenbach, Reichenhall; Oberstleutnant Theodor Ertel, München. Möbelfabrik M. Bertram Akt.-Ges., Augsburg. Gegründet: 30./3. bzw. 3./5. 1920 mit Wirkung ab 26./3. 1920; eingetr. 8./6. 1920. Gründer S. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung und Handel von Möbeln und verwandter Artikel, insbesondere die Weiterführung der Möbelfabrik M. Bertram, G. m. b. H. in Augsburg, übernommen für M. 1 748 787, wogegen an Schulden M. 498 787 abgingen, sodass der reine Wert der Einlage M. 1 250 000 betrug. Hiervon werden M. 1 100 000 auf die von der Möbelfabrik M. Bertram G. m. b. H. in Augsburg übernommenen Aktien zu M 1 100000 angerechnet. Der Rest zu M. 150 000 wird der Akt.-Ges. als gesetzl. R.-F. überlassen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Die bisherige G. m. b. H. und Martin Bertram übernahmen hiervon M. 1 400 000, den Rest die übrigen Gründer. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.