Holz-Industrie und Möbelfabriken. 2993 Zweck: 1. Fabrikation von Tischlerarbeiten aller Art, insbes. von Möbeln u. Einricht.- Gegenständen, Herstellung von Tapezier- u. Dekorateurarbeiten, Projektierung u. Bau von Anlagen jeglicher Art auf dem Gebiete der Innenausstattung sowie auf verwandten Gebieten, endlich Handel mit den vorbezeichneten u. ähnlichen Gegenständen; 2. Erwerb u. Fort- führ. des Geschäfts der Firma J. C. Pfaff in Berlin. Die Ges. besitzt das Fabrikgrundstück Maybachufer 48/51. 1914 Erwerb des Romanischen Hauses am Kurfürstendamm Nr. 10 u. 10a, jetzt mit M. 3 812 185 zu Buch stehend, belastet mit M. 2 250 000 Hypoth. Diverse Konten wurden 1911 bis auf je M. 1 abgeschrieben. Im Geschäftsj. 1912 u. 1913 litt der Export nach dem europ. Osten. Auch der Umsatz in Hoteleinrichtungen ging wesentlich zurück. 1914 brachte der Krieg empfindliche Störung in Produktion u. Absatz. Kapital: M. 12 000 000 in 10 800 St.-Akt u. 1200 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Bis 1917 M. 3 500 000, übern von den Gründern zu 110 %; durch das Agio war der gesetzl. R.-F. damals bereits erfüllt. Die G.-V. v. 7./6. u. 25./9. 1917 beschlossen Herabsetzung des A.-K. um M. 1 100 000, also von M. 3 500 000 auf M. 2 400 000 durch Einziehung der Aktien Nr. 2401–3500. Erhöht It G.-V. v. 24./6. 1922 um M. 3 600 000 in 3600 St-Akt. zu M 1000 mit Div-Ber. ab 1./1. 1922. Weiter erhöht lt G.-V. v. 16./5. 1923 um M. 6 000 000 in 4800 St.-Akt u. 1200 Vorz.-Akt. zu M 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % Vorz.-Div., 25 % der auf die St.-Akt entfallenden Jahresdiv. u. 20fachem Stimmrecht in best. Fällen ausgestattet. Die G.-V. v. 11./12. 1923 sollte weitere Erhöh. beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Immobil. 5 866 667, Verkaufsräume 1, Restaurations- sinricht. 1, Masch. 1, Lichtanlage 1, Utensil. 1, Inv. 1, Werkzeuge 1, Schiffseinricht. u. Modelle 1, Bibliothek 1, Hyp.-Forder. 1, Pferd u. Wagen 1, Wechsel u. Schecks 1 273 903, Kassa 15 679, Bestände 115 859 287, Hyp.-Amort. 239 478, Eff. 294 067, Debit. 87 492 547. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. I 240 000, do. II 200 000, Hyp. 4 400 000, Kredit. 185 804 759, Pens. 1 050 326, Gewinn 13 346 556. Sa. M. 211 041 642. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 41 889 219, Gen.-Unk. 23 633 974, Pens.-F. 1 000 000, Gewinn 13 346 556. – Kredit: Vortrag 6905, Gewinne aus Zs., Prov. u. Dekorte 401 212, do. aus Fabrikat. 79 461 632. Sa. M 79 869 750. Dividenden 1913–1922: 0, 0, 0, 0, 0, 0, ?, 2, ?, ? %. (Gewinn M. 13 346 556.) Direktion: Theod. Becker, Georg Johanson. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Gerhart Bollert, Kaufm. Arthur Francke, Berlin; Carlo Andreae, Frankf. a. M.; Major a. D. Felix Kühls, München; Fr. Baronin Erna v. Kleydorff geb. Kühls, Arolsen. Wilh. Schubert Akt.-Ges. Sägewerk, Kisten- u. Fassholz-Fabrik. Clausthal i. Harz. Gegründet. 25./6. 1922; eingetr. 25./11. 1922. Gründer: Frau Oberbaurat Margarete Sprotte, geb. Bäumer, Frau Komm.-Rat Hedwig Fermor, geb. Cording, Rathenow; Heinr. Fermor, Vohwinkel (Rhld.); Wilh. Engel, Hauptmann Aug. Tews, Berlin. Zweck. Handel mit Rundhölzern aller Art, Betrieb von Sägewerken, Bearbeit. von Hölzern aller Art, Kistenfabrikation, Fassholzfabrikation. Die Ges. ist berechtigt, Zweig- niederlass. zu errichten u. sich bei anderen Unternehm. ähnlicher Art zu beteiligen. Die Ges. steht in Interessengemeinschaft mit dem Fermor-Konzern in Rathenow. Kapital. M. 5 000 000 in 5000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 66 202, Postscheck 37 765, Hildesh. Bank 1 239, Braunschw. Bank 6 163 947, Sparkasse 4 582 390, Debit. 2 217 699, Bestände 4 218 324. Pferd u. Wagen 50 000, Masch. 252 000, Invent. 26 000, Lichtanl. 3500, Gebäude 175 180, Neubau 100 000, Grundstück 3800. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F 500 000, Sonderrückl. 1 1 000 000, do. II 5 000 000, Rückst. zweifelh. Forder. 222 000, Hypoth. 125 000, Kredit. 1 139 383, Saldo 4 911 665. Sa. M. 17 898 049. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 5 050 557, allg. Unk. 1 554 542, Fahr-Unk. 765 399, Fuhrp.-Unterhalt. 680 031, Gebäude 133 705, Zs. 151 518, Abschr. 1 069 343, Überw. div. R.-F. 6722 000, Reingew. 4911 665. Sa. M. 21038 764. – Kredit Betr.-Ubersch. M. 21 038 764. Dividende 1922: 50 %. Direktior. Herbert Fermor, Clausthal. Aufsichtsrat. Dir. Emil Hoffmann, Oberbaurat Friedr. Sprotte, Komm.-Rat Carl Fermor, Rathenow. Zahlstellen: Ges.-Kasse. *Dusko Werke Akt.-Ges. vormals Derichs & Sauerteig, Coburg. Gegründet. 27./1. 1923; eingetr. 26./2. 1923. Gründer: Fabrikbes. Franz Derichs, Dir. Carl Schäfer, Dr. Bretzfeld, Justizrat Friedrich, Coburg; Lothar Remané, Berlin: Lorenz Sapper, Nürnberg. Derichs bringt das von ihm bisher unter der Fa. Derichs & Sauerteig in Coburg betriebene Fabrikationsgeschäft mit Aktiven und Passiven zu einem Über- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1923/1924. I. 188 §‚ ‚ „‚