3038 Holz-Industrie und Möbelfabriken. Holz- u. Bau-Industrie Ernst Hildebrandt Akt.-Ges. in Maldeuten (Ostpr.). Gegründet: 12./4. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb von Säge- u. Holzbearbeitungswerken, v. Holz- u. Baugeschäften u. allen sonst Geschäften, die auf die Holzbearbeitung u. Bauunternehmung Bezug haben u. hierzu in mittelbarem oder unmittelbarem Zusammenhang stehen. Zum Gegenst. des Unternehm. gehört auch der Erwerb, die Verwertung u. Veräusserung von Waldbeständen mit u. ohne Grund u. Boden. Zweigniederlassung in Königsberg i. Pr. Das Wischwiller Werk wurde mit Wirkung ab 1./1. 1920 für M. 500 000 in eine neue Akt.-Ges. (A.-K. 1 000 000) ein- gebracht, angeboten hiervon M. 496 000 den alten Aktion. von Maldeuten zu 107 %. Im Nov. 1921 wurde das Sägewerk Friedrichsberg bei Königsberg angegliedert. Kapital: M. 7750 000 in 7000 St.- u. 750 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, beschloss die G.-V. v. 15./3. 1900 Erhöh. um M. 500 000. Herabsetzung um M. 150 000 genehmigt in der G.-V. v. 23./5. 1903. Die G.-V. v. 26./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 650/ 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./11. 1921 um M. 3 500 000 in 3000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 v. 3./12. bis 19/12. 1921 zu 136 %. Die Vorz.-Akt. sind ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 6fachem Stimmrecht. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 17./4. 1923 um M. 2 250 000 in 2000 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1. 1. 1923. Die St.-Akt wurden von einem Konsort. übern. (Deutsche Bank, Fil. Königsberg), davon M. 1 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 5: 1 zu 2000 % plus Pauschale für Bezugsrechtsteuer etc. Die restl. M. 1 000 000 wird unter Gewinnbeteil. der Ges. vom Konsort. verwert. Die Vorz.- Akt. sind den früher begeb. gleichberechtigt u. zu 120 % begeb. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1. Jahreshälfte. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F., besond. Rückl., Tant. an Vorstand u. Angest., 6 % Vorz.- Div. mit Nachzahl., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Aussteh. Einzahl. auf Vorz.-Akt. 375 000 Grundstücke 540 995, Gebäude 3, Masch. 3, elektr. Anlage 1, Kleinbahn 1, lebendes u. totes Inventar 2, Büroausstatt. 1, Holz- u. Warenbestände auf dem Sägewerk u. den Lagerplätzen 16 721 034, Hyp. 17 415, Effekten 2 0656 233, Wechsel 927 571, Debit. 39 970 591, Bankguth. 45 131 095, Kassa einschl. Guth. bei Reichsbank u. Postscheckamt 1 195 481. – Passiva: A.-K. 5 500 000, 5 % Oblig. 500 000. R.-F. 2 646 637, Kredit. 61 890 086, unerhob. Oblig.-Zs. 4025, do. Div. 4850, Werkerhalt. 10 995 862, Reingewinn 18 394 566. Sa. M. 99 935 426. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-, Betriebs-Unk., Provis. u. Tant. 48 894 789. Abschr. 4 960 174, Reingewinn 18 394 566 (davon R.-F. 2 353 963, Div. 10 007 500, Arb.-Unter- stütz.-F. 1 000 000, Beamten do. 1 000 000, Vortrag 4 033 103.) – Kredit: Vortrag 251 780, Gewinne aus Holz u. Verschied. 71 997 749. Sa. M. 72 249 529. Kurs Ende 1921–1922: –, 9000 %. Die Aktien sind 5./5. 1921 an der Berliner Börse zugelassen. Dividenden 1913–1922: 4, 8, 8, 10, 15, 10, 30, 30, 30, 200 %. Direktion: Adolf Stepath, Königsberg, Stellv. Theod. Dombrowski. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat George Marx, Stellv. Bank-Dir. Herm. Marx, Königs- berg; Druckereibes. E. Harich, Allenstein; Fabrikbes. Ernst Jacob, Bankier J. Perlis, Berlin; Rittergutsbes. E. K. Hildebrandt, Solainen. Zahlstellen: Maldeuten: Ges.-Kasse; Königsberg: Ges.-Kasse, Deutsche Bank; Berlin, Allenstein, Elbing, Danzig: Deutsche Bank; Berlin: Schwarz, Goldschmidt & Co. Beissbarth & Hoffmann, Akt.-Ges. in Mannheim-Rheinau. Gegründet: 28./11. 1898 bezw. 24./4. 1900 mit Wirkung ab 1./12. 1899 unter der Firma Rheinische Holzverwertung, A.-G.; eingetr. 11./6. 1900. Sitz urspr. in Kreuznach, 1901 nach Mannheim verlegt. Gründung s. Jahrg. 1901 1902. Alb. Schadt, Aug. Schadt u. Jul. Schadt bezw. die Firma Kreuznacher Holzindustrie Gust. Schadt haben in die A.-G. eine Anzahl Patente im Werte von M. 500 000 eingebracht (für 500 St.-Aktien der A.-G. à M. 1000). Diese Patente haben sich als wertlos herausgestellt (s. Kapital). Die G.-V. v. 20./8. 1904 beschloss Erwerb der Rolladenfabrik von Beissbarth & Hoffmann in München unter Anderung der Firma wie gegenwärtig und Errichtung eines Zweiggeschäfts in München; letzteres wurde Mitte 1907 an die Beissbarth & Hoffmann G. m. b. H. in Mönchen (St.-Kap. M. 40 000) abgetreten. Zweck: Fabrikation von Holzmöbeln, Rolläden, sowie aller in die Holzbranche ein- schlagenden Artikel und Handel mit Rohmaterialien und fertigen Möbeln. Im Juni 1909 wurde die Fabrik durch Feuer zerstört; erst seit Anfang 1910 kam die Fabrik wieder in Vollbetrieb. 1916–1918 Heereslieferungen. Kapital: M. 4 0000 0 00 in 40000 gęleichwert. Aktien. Urspr. A.-K. M. 600 000; über die Wand- lung das A.-K. siehe dieses Handb. 1916/17. A.-K. danach M. 350 000; dazu 1920 M. 350 000. Lt. G.-V. v. 5./4. 1922 erhöht um M. 900 000, weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./2. 1923 um M. 2 400 000 in 2400 Akt. zu M. 1000, ausgeg. zu 350 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.