3050 Holz-Industrie und Möbelfabriken. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Wohngebäude 2, Mobil. 1, Kraftfahrzeuge 1, Beteil. 1, Waren 2 612 013, Debit. 16 622 373, Bankguth. 4 521 508, Postscheckguth. 18 887, Kassa 6452. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 19 862 081, Kaut. 25 940, Steuerrückl. 500 000, Rein- gewinn 2 393 219. Sa. M. 23 781 240. Gewinn- u. Verlust-Konto: Unk. 2 327 964, Zs. u. Prov. 753 409, Hausverwalt. u. Reparat. 161 786, Abschr. 1 674 152, Steuerres. 500 000, Reingewinn 2 393 219 (davon: R.-F. 500 000, do. II 1 000 000, Div. 300 000, Vortrag 593 219). Sa. M. 7 810 531. – Kredit: Gewinn auf Waren M. 7 810 531. Dividenden 1922: 30 %. Direktion: Karl Louis, München. Aufsichtsrat: Vors. Sägewerkbes. Georg Kurz, IIlertissen, Sägewerksbes. Joh. Suiter, Tutzing, Sägewerksbes. Herm. Mirring, Wasserburg a. J., Rechtsanw. Dr. Georg Nützel, Bank-Dir. Hans Strauch, München. Zeichenbedarf Akt.-Ges. in München, Augustenstr. 27. Gegründet: 6./5. 1922; eingetragen 31./5. 1922. Gründer: Dr. Fritz Diepenhorst, Dir. Fabrikant Konst. Holtermann, Freiburg i. Br.; Dir. Otto Schiller, Frau Frieda Schiller, geb. Hennig, Solln; Oberstleut. a. D. Wilh. von Berchem, München. Zweck: Vertrieb sämtl. Mal- u. Zeichenmat. u. Büromöbel. Die Ges. besitzt eine Licht- pauseanstalt u. übernimmt die Vertret. für and. Handelsunternehm. Kapital: M. 6 Mill. in 250 Akt. zu M. 1000, 350 Akt. zu M. 5000, 300 Akt. zu M. 10 000 u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Urspr. M. 250 000 in 250 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 18./10. 1923 beschloss Erhöh. um 350 Akt. zu M. 5000, 300 Akt. zu M. 10 000 u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, ausgegeben zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa, Bank, Postscheck, Inv., Depot u. Debit. 3 581 273, Waren 3 494 788. – Passiva: A.-K. 250 000, Kiedit. 6 404 656, Reingewinn 421 405. Sa. M. 7 076 061. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 19 775, Unk., Löhne u. Gehälter, Fracht u. Porti, Steuern etc. 1 982 004, Reingewinn 421 405. Sa. M. 2 423 185. – Kredit: Waren M. 2 423 185. Dividende 1922: 0 %. Direktion: Dir. Otto Schiller, München. Aufsichtsrat: Dir. Dr. Fritz Diepenhorst, Freiburg i. Br.; Frau Frieda Schiller, geb. Hennig, Wilh. von Berchem, München. Schwäbische Möbelindustrie A.-G. in Murrhardt (Württ.). Filiale in Stuttgart. Die Ges. firmierte früher „Vereinigte Farbwerke A.-G. in Cassel“ (gegründet 29./3. 1906). Mit Rücksicht auf den Erwerb von Grundstücken in Murrhardt zum Zweck des Betriebs einer Möbelfabrik, die Verlegung des Sitzes der Ges. nach Murrhardt und die entsprechende Anderung der Firma verkaufte die Ges. die gesamten bisherigen Betriebe der Akt.-Ges. Vereinigte Farbwerke in Cassel, Frielendorf, Spiesskappel u. Burbach (Westfalen) an den Fabrikanten Wilh. Urban in Cassel für M. 1 116 604. – Am 7. Juli 1920 Übernahme der Firma Markus Schwinghammer, kunstgewerbliche Werkstätten, in Stuttgart. Zweck der Schwäbischen Möbelindustrie: Fortführung der offenen Handelsgesellschaft Schwäbische Möbelindustrie Handtke, Möller & Co. in Murrhardt, Fabrikation von Möbeln für Wohnräume jeden Charakters in qualitativ einwandfreier und künstlerisch vollendeter Art. Ferner der Vertrieb aller zur Innenausstattung gehörenden Gegenstände wie Teppiche, Dekorationen, Kunstgegenstände, Antiquitäten u. dergl., Innenausbau von Villen, Bank- häusern, Cafés, Hoteleinrichtungen. Die Fabrikanlage, direkt an der Murr gelegen, umfasst 1000 qm Arbeitsraum und ist durch einen Fachwerkstockaufbau auf das massive Haupt- gebäude um 200 qm Arbeitsraum erweitert worden. Auf dem Grundstück besteht eine Holzgerechtsame in der Weise, dass die Stadt Murrhardt aus ihrem eigenen Besitz an Waldungen der Ges. sämtl. Holz für Bauzwecke gratis zu liefern hat. Die Fabrik besitzt eine eigene elektr. Lichtanlage. Die Kesselanlagen sind für Holzfeuerung eingerichtet. Kapital: M. 32 000 000 in 31 000 St.-Aktien u. 1000 Schutz-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./2. 1920 um M. 300 000. Die a. o. G.-V. v. 11./9. 1920 beschloss weitere Erhöh. um M. 700 000 Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./6. 1921 um M. 1 000 000. Lt. G.-V. v. 12./8. 1922 Erhöh. um M. 2 000 000, begeben an ein Konsort.; davon M. 1 500 000 den Aktion. v. 22./8.–6./9. 1922 zu 160 % angeboten. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 30./1. 1923 um M. 11 000 000 in 10 000 St.-Akt. u. 1000 Schutz-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1923. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern. (L. Wittmann & Co. K.-G. u. G. Beisswenger K.-G., Stuttgart; Ignaz Ellern, Karlsruhe u. L. Mainz sen., Frankfurt a. M.) zu 270 %, davon M. 5 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 v. 12.–28./2. 1923 zu 300 % plus Bezugsrechtsteuer. Die Schutz-Akt. sind mit 10fachem Stimmrecht aus- gestattet u. zu 100 % begeb. Die G.-V. v. 11./10. 1923 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 16 Mill. in 16 000 Aktien zu M. 1000, ausgegeb. zum Nennwert. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Schutz-Aktie = 10 St.