3060 Holz-Industrie und Möbelfabriken. Kapital: M. 200 Mill. in 200 000 Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 2.5 Mill. in 2500 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 1./9. 1922 um M. 3.5 Mill. in 3500 Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./1. 1923 um M. 94 Mill. in 94 000 Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./8. 1923 um M. 100 Mill. in 100 000 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, ausgegeben zu 100 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Von den alten Aktien haben 10 000 Stück 10 fach. Stimmrecht in best. Fällen erhalten. Direktion: Architekt Leendert van der Broek, Rotterdam; Glaser Kurt Schmidt, Pössneck. Aufsichtsrat: Glasermstr. Adolf Schmidt, Pössneck; Bauunternehmer Jan Visser, W. H. Visser, Sliedrecht. Möbelfabrik Pössneck, Akt.-Ges., in Pössneck. Die a.-o. G.-V. v. 12./12. 1922 genehmigte einen Vertrag mit der Hermann Köhler-A.-G. zu Altenburg wegen Übertragung des Vermögens der Ges. als Ganzes an die Hermann Köhler-A.-G. gegen Gewährung von M. 800 000 St.-A. der letzteren unter Ausschluss der Liquid. der Möbelfabrik Pössneck A.-G., welche Firma infolgedessen erloschen ist. Gegründet: 1912; eingetragen 15./1. 1913. Gründer: siehe Jahrg. 1915/16. Zweck: Erwerb der Möbelfabrik der offenen Handelsgesellschaft Ötto Greiner in Pössneck; Herstell. von Möbeln u. verwandten Artikeln u. der Handel damit. Nach Kriegsausbruch Stillegung der Betriebe, dagegen im J. 1916 ziemlich gut beschäſtigt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 29./4. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 850 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, begeben zu 110 %. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. u. Geb. 89 650, Masch. 16 560, Werkz. 1, Inv. 1, Kassa 6477, Waren 945 103, Dubiosen 1, Debit. 1 086 336. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 101 500, Hyp. 85 000, Kredit. 855 031, Talonsteuer-Res. 1200, Reingewinn 101 398. Sa. M. 2 144 129. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 3670, Zs., Skonto u. Dekort 66 080, Handl.- Unk. 301 406, Betriebs-Unk. 151 672, Reparat. 24 584, Fabrik.-K. 878 705, Gewinn 101 398. – Kredit: Vortrag 4710, Waren 1 522 357, Dubiosen 450. Sa. M. 1 527 517. Dividenden 1913–1921: 5, 0, 0, 0, 0, 0, 8, 10, 15 %. Direktion: Rich. Baumbach, Stellv. Hugo Freysoldt. Aufsichtsrat: Vors. Dampfsägewerksbes. Martin Tittelbach, Köstitz; Stellv. Fabrikbes. Rich. Greuner, Hugo Freysoldt, Pössneck, Bankier Wilh. Topschall, Zeitz. J. Brüning & Sohn, Akt.-Ges. in Potsdam. Gegründet: 26./5. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898. Hauptsitz bis 5./4. 1918 in Langen- diebach, dann bis 1921 in Berlin. Hch. Brüning u. Aug. Brüning haben in die A.-G. ein- gebracht ihr in Langendiebach belegenes, zus. 2 ha 16 a 66 qm grosses Grundeigentum samt allem Zubehör, Vorräten, Kassa etc. im Gesamtwert von M. 1 300 000. Zweigniederlass. in Ragnit (Ostpr.), Lüneburg u. Langendiebach. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der von der Firma J. Brüning & Sohn in Langen- diebach betriebenen, 1898/99 erweiterten Zigarrenkisten- u. Zigarrenwickelformen-Fabrik, sowie Herstellung u. Betrieb von Waren aller Art aus Holz und verwandten Materialien, sowie Handel mit Holz u. allen damit zusammenhängenden Erzeugnissen. Seit 1920 beteil. bei der Brüning Comp. in Eindhooven. Kapital: M. 20 Mill. in 6000 Aktien zu M. 1000 u. 1400 zu M. 10 000. Urspr. M. 1 Mill., erhöht 1907 um M. 250 000 zu 106 %, 1909 um M. 500 000 zu 106 %, lt. G.-V. v. 8./6. 1912 weitere Erhöh. um M. 750 000, von den alten Aktion. 732 Stück zu 106 % bezogen, 18 Stück anderweitig zu 120 % verkauft. Die G.-V. v. 30./4. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1914, hiervon bezogen von den alten Aktion. 694 St. zu 125 %, anderweitig 306 Stück zu 140 % begeben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1917 um M. 500 000 (also auf M. 4 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917, überlassen an die Fil. der Deutschen Bank in Frankf. a. M. zu 180 %. Das Bezugsrecht der Aktionäre war ausgeschlossen. Infolge der Abstossung einer Fabrik beschloss die a. o. G.-V. vom 22./11. 1920 die Herabsetzung des A.-K. um M. 680 000 (von M. 4 000 000 auf M. 3 320 000) in der Weise, dass auf jede Aktie M. 170 ausgezahlt u. von je 100 der Ges. einzureichenden Aktien 17 vernichtet u. 83 mit dem Stempelaufdruck „Gültig geblieben gemäss Beschluss der G.-V. v. 22./11. 1920* versehen werden. (Frist 30./4. 1921). 1922 um M. 268 000 auf M. 6 Mill. erhöht. Lt. G.-V. v. 17./11. 1922 erhöht um M. 14 Mill. in 1400 Aktien zu M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, ausgeg. zu 200 %. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lIt. Beschluss des A.-R. v. 8./6. 1912, rückzahlbar zu 103 %. 800 Stücke à M. 1000 u. 400 à M. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Bank Fil. Frankf. a. M. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zu 1./2. u. 1./8. Tilg. lt. Plan ab 1917 durch jährliche Auslos. im Januar auf 1./2. (zuerst 1917); ab 1./8. 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf den Grund- u. Fabrikbesitz in Langendiebach u. Ragnit (Buchwert Ende 1911 zus. M. 1 499 360). Zahlst.: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche