3092 Gesellschaften für Gas, Petroleum ete. männische Führung des neuen Gross-Berliner Gasunternehmens erhalten. Weitere Beteilig. hat die Ges. an den folg. Unternehmungen: Dessauer Vertikalofen-Ges. m. b. H. in Berlin, Odessaer Gas-Ges. in Odessa (in Vorbereitung), Gewerkschaft Walter in Frimmersdorf b. Greven- broich (an diesem Braunkohlenbergwerk ist die Ges. zur Hälfte beteiligt), Elektro-Baugesell- schaft m. b. H. in Dessau, Elektrotechnische Fabrik Rheydt vorm. Max Schorch & Co. A.-G., Rheydt, sowie Interesse an der Asphalt-Fabrik Rudow, Dr. ing. Wilhelm Schliemann, Berlin- Rudow. Neuerdings ist die bisher. Zentral-Werkstatt in Dessau in Vereinigung mit der Firma Carl Bamberg, Berlin-Friedenau, in die neugegründete „Askaniawerke Akt.-Ges. vorm. Zentral- Werkstatt Dessau und Carl Bamberg, Friedenau“ eingebracht worden. (A.-K. M. 20 000 000.) Für den bei der Gaserzeugung gewonnenen Koks ist die Ges. der Wirtschaftl. Vereinigung deutscher Gaswerke, Akt. Ges. in Köln bzw. dem auf Grund des Gesetzes über die Regelung der Kohlenwirtschaft zu gründenden Gaskokssyndikat, Akt.-Ges. „beigetreten. Die Ges. schloss 1922 mit der Stadt Zerbst einen Vertrag, wonach sie von der Stadt einen von M. 400 000 000 zur Errichtung einer Ferngasleitung Rosslau-—–·Zerbst erhält. Kapital: M. 160 000 000 in 50 000 St.-Aktien (Nr. 1–50 000) à M. 300, 67 500 St. -Aktien à M. 1200, 2400 St.-Aktien à M. 5000, 12 000 St.-Aktien à M. 1000 u. 8000 Vorz.-Aktien à M. 5000. Urspr. Akt.-Kap. M. 9 000 000, erhöht 1872 um M. 3 000 000, 1875 um M. 3 000 000, 1900 um M. 3 000 000. Die GV. vom 28./3. 1906 erhöhte das Akt.-Kap. weiter um M. 3 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. vom 29./3. 1912 um M. 3 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1914 um M. 4 200 000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 6./5. 1918. um M. 10 800 000 in 9000 Aktien à M. 1200, welche für 1918 zur Hälfte u. vom 1. 61 1919 ab voll div.-ber. sind. Von diesen neuen Aktien wurden M. 9 399 600 den alten Aktionären 3: 1 v. 22./5. bis 6./6. 1918 zu 144 % zum Bezuge angeboten. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 9./11. 1921 um M. 33 000 000 in 27 500 St.-Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank etc.) zu 170 %, davon M. 25 999 200 angeboten den bisher. Aktionären im Verh. 3600: 2400 vom 1./12.–20./12. 1921 zu 175 %. Die restl. M. 7 000 800 St.-Aktien wurden, soweit sie nicht zur Anglieder. dienen, im Interesse der Ges. verwertet. Ferner erhöht It. G.-V. v. 3. 5.1922 um M. 24 000 000 in 20 000 Vorz.-Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von der Bank f. Industrie- werte A.-G., Berlin, zu 100 %, zuzügl. 5 % Zs. ab 1./1. 1922. eingez. mit 25 % des Nennwerts, welche sich verpflichtete, nicht ohne Zustimm. der Ges. vor Ende 1932 über die Vorz. Aktien zu verfügen. Dieselben sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. einfachem Stimmrecht ausgestattet; im Falle der Liquidation der Ges. vorab rückzahlbar mit 112 %. Nach Vollzahl. der Vorz.-Aktien hat die Ges. das Recht, diese mit 6 monatl. Frist ganz oder teilweise zur Rückzahl. zu kündigen. Erfolgt die Einzieh. aus dem verfügbaren Gewinn, so sollen in einem Geschäftsj. nicht weniger als 1 % u. nicht mehr als 10 % der Vorz. Aktien getilgt werden. Die G.-V. v. 16./12. 1922 beschloss Umwandl. der bestehenden 20 000 Inh.-Vorz.-Akt. à M. 1200 in St. Akt., div.-ber. ab 1./1. 1923; ferner Erhöh. des A.-K. um M. 24 000 000 in 2400 St.-Akt. à M. 5000 u. 12 000 St.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1923 sowie weitere Erhöh. um M. 40 000 000 (also auf M. 160 000 000) in 8000 000 Inh.-Vorz.-Akt. à M. 5000, div.-ber. ab 1./1. 1923; letztere erhalten eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nach- zahlungspflicht, während sie über diese Div. hinaus keinen Anteil am Reingewinn haben, ihre Einzieh. soll zu 112 % 6 % Hd. Stückzinsen gestattet sein. Bei der Liquid. sind sie vor den St.-Akt. Die M. 24 000 000 neuen St.-Akt. wurden von einem Bankenkonsort. übern. u. den Inh. der M. 72 000 000 alten St.-Akt. bis 31./1. 1923 zu 625 % (3:1 oder 15:5) angeboten. Anleihen: I. M. 5 000 000 in 4½ % Prior.-Oblig., I. Em. von 1884, rückzahlbar zu 105 %. 6000 Stücke Lit. A à M. 500, 2000 Lit. B à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. von 1890–1942 durch Verl. am 1./7. (zuerst 1889) auf 2./1. des nächstfolg. Jahres. Kurs Ende 1913–1922 102, 3 –, 95, –, 93*, 100, 102, – Notiert in Berlin u. Magdeburg. II. M. 5 000 000 in 4½ % Prior.- Oblig., II. Em. von 1892, rückzahlbar zu 105 %, 6000 Stücke Lit. C a . 500, 2000 Lit. D à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. v. 1896–1948 durch Verlos. am 1./7. (zuerst 1895) auf 2. . (kann von 1904 an verstärkt werden). – Kurs Ende 1913–1922: 101.50, 102*, –, 95, –, 98*, 100, 102, –, – %. Notiert in Berlin, Magdeburg. III. M. 5 000 000 in 4 % Prior- Oblig., III. Em. von 1898, rückzahlbar zu 105 %. 6000 Stücke à M. 500 u. 2000 Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. v. 1906–55 durch Verlos: am 1./7. (zuerst 1905) auf 2./1. (kann sofort verstärkt oder mit 6monat. Frist gekündigt Kurs Ende 1913–1922: 97, 96*, –, 91, –, 98, 95.25, 92, 99, = %, Notiert in Berlin Magdeburg. IV. M. 3 600 000 in 4 % Prior.-Oblig. IV. Em. von 1905, c ar zu 105 %. 4000 Stücke Lit. G (Nr. 18 001–22 000) à M. 500, 1000 Lit. H (Nr. 6001—– 7000) à M. 1000, auf Inh. Zs. 2./T. u. 1./7. Tilg. ab 1913 in längstens 50 Jahren durch jährl. Ausl. 1./7. (zuerst 1912) auf 2./1.; ab 1912 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 97, 96*, –, 91, –, 93*, 95.25, 92, 99, – %. V. M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1918 Lit. u. K, Stücke à M. 1000 u. 500, lt. G.-V. v. 30./3. 1914 rückzahlbar zu 105 % ab 1924 bis 1948 durch Verlos. Ab 1924 verstärkte Totalkünd. zulässig. Zs. 1./1. u. 1./7. Der ganze Betrag wurde von einer von der Berliner Handels-Ges. und der Deutschen Bank geführten Gruppe übernommen, welche ihn zu einem Kurse, der verhältnismässig zu pari lag, zum Verkauf brachte. Zahlst.: Gesell- schaftskassen; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft, Deutsche Bank. Kurs Ende 1919–1922: 98, 102.75, –, – %. Eingef. in Berlin im Okt. 1919.