3104 Gesellschaften für Gas, Petroleum etc. Limburger Gasbeleuchtungs-Gesellschaft in Limburg a. Lahn. Gegründet: 1881, besteht seit 1862. Kapital: M. 210 000 in 140 St.-Aktien u. 70 Prior.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Prior- Aktien, ausgegeben lt. G.-V. v. 4./4. 1902 zu pari, geniessen 4 % Vorz.-Div. Urspr. M. 140 000 in 140 St.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: I. Sem. Stimmrecht: Je 2 Aktien = 1 St. Max. 20 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 23 590, Kaut. 3000, Effekten 44 603, Fabrik u. Immobil. 2 980 056, Eisenbahnanschluss 7400, Debit. 8 518 885, Inventar u. Vorräte 4 212 998. – Passiva: A.-K. 210 000, Res.-F. 21 000, Werkerhaltung 253 200, Kredit. 11327 091, Über- schuss 3 979 243. Sa. M. 15 790 536. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-K. 12 334 320, Kohlen-K. 13 672 614, Ge- winn 3 979 243. Sa. M. 29 986 179. – Kredit: Div. Kontis, Einnahmen M. 29 986 179. Dividenden 1913–1922: 7, 7, 7, 7, 7, 9, 8, 20, 15, 2 %. Vorz.-Akt. 1921–1922: 20, %. Direktion: Otto Korkhaus, Stellv. Justizrat H. Hilf. Zahlstellen: Limburg: Limburger Bank. Allgemeine Gas-Actien-Gesellschaft zu Magdeburg. Gegründet: 1857; eingetr. 28./5. 1862. Zweck: Erzeugung u. Absatz von Gas, sowie Verwert. der Nebenprodukte; Aus- führung u. Betrieb von Gas-, Wasser- u. elektr. Anlagen; Erwerb resp. Pachtung u. Errichtung von Anlagen jeder Art, welche zur Erreichung der genannten Zwecke erforder- lich sind, sowie Beteiligung an derartigen Unternehmungen. Die Ges. besitzt u. betreibt folgende Gasanstalten: Kalbe a. S. (1./7. 1936), Köthen i. Anhalt (31./12. 1932), Werder a. H. (bis 1926), Eisleben (10./11. 1924), Lemgo (31./3. 1923), Mittenwalde i. M. (1930), Ketzin (1939), Rheinsberg (1953), Düben (1930), Bad Sulza (1939), sowie ein Stadtgeschäft f. Gas-, Wasser- u. elektr. Anlagen in Magdeburg, ebenso in Wittenberg (Bez. Halle) u. Halle a. S. Ferner hat sie noch den Betrieb der Werke der Lothringer-Luxemburger Gas-Ges. m. b. H. in Hayingen mit Algringen, Nilvingen, Kneuttingen, Fentsch etc., Gasfernversorg. Hagendingen etc., übernommen. Düdelingen 1919 an die Gemeinde verkauft. Das Kapital dieser Ges. beträgt nom. M. 1 000 000, woran die Allg. Gas-A.-G. mit M. 999 000 beteiligt ist. Die Lothringer Werke sind an eine franz. Ges. verkauft worden u. soll die Entschädigung durch die deutsche KRegierung erfolgen. Seit 1909 Beteiligung an der Gasanstalt Helbra-Mansfeld G. m. b. H. An allen genannten Orten steht der Ges. das Recht der Ausschliesslichkeit zu. Besondere Abgaben sind nur in Calbe, Cöthen, Lemgo, Werder-Havel u. Eisleben zu entrichten. In Calbe, Hayingen, Rheinsberg, Mittenwalde, Bad Salza u. Düben a. Mulde befinden sich auch elektr. Stromverteilungs-Anlagen. Die Werke in Langensalza u. Langenbielau gingen 1918 an die betreffenden Gemeinden über. Die Fabrik für Gas- u. Elektrizitäts-Anlagen Gustav Boost & Co., Wittenberg ging 1921 käuflich in den Besitz der Ges. über, ferner nahm die Ges. Beteilig. an der „Elektron“ Licht- u. Kraftanlagen G. m. b. H. in Zerbst. „.. Kapital: M. 43 200 000 in M. 42 Mill. St.-Akt. u. M. 1 200 000 Nam.-Vorz.-Akt. Urspr. M. 1 041 300, erhöht 1871 auf M. 1 500 000. Bis Ende 1874 waren dann M. 1 800 000, von 1875 bis Ende 1878 M. 2 219 100, von 1879 bis Ende 1881 M. 2 400 000, bis Ende 1882 M. 2 613 000 div.-ber. Dann erhöht lt. G.-V. v. 23./4. 1921 um M. 1 500 000 in 1250 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. zu 115 %, angeb. den bisher. Aktionären v. 31./5. bis 18./6. 1921 derart, dass auf 8 alte Aktien à M. 300 eine neue Aktie à M. 1200 zu 120 % entfiel. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1922 um M. 5 500 000 in 3750 St.-Akt. à M. 1200 u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. zu 180 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1200: 1200 vom 15./5.–2./6. 1922 zu 200 %. Die Vorz.-Aktien sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 6 fachem Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeb.; im Falle Einziehung oder Liquidation der Ges. vorab rück- zahlbar mit 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1922 um M. 13 000 000 in 10 000 St.-Akt. à M. 1200 u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort., von ersteren M. 9 000 000 angeb. bis 23./12.1922 zu 225 % (4 alte St.-Akt. à Tlr. 100 oder 1 zu M. 1200 = 1 neue zu M. 1200). Die weiteren M. 3 000 000 St-Akt. werden für Rechn. der Ges. verwertet. Die neuen Vorz.-Akt. geniessen dieselben Vorrechte u. unterliegen denselben Bestimmungen wie die früher ausgegeb., doch ist ilir erhöhtes Stimmrecht beschränkt auf die bekannten 3 Fälle, sie sind zu pari, die neuen St.-Akt. zu 200 % ausgegeben. Die G.-V. v. 15./9. 1923 beschloss Erhöh. um M. 20 200 000 in M. 19 000 000 St.-Akt. u. M. 1 200 000 Nam.-Vorz-Akt.; M. 12 000 000 St.-Akt. ausgegeben zu 98 000 %, der Rest u. die Vorz.-Akt. zu 100 %. M. 2 000 000 alte Vorz.-Akt. wurden in St-Akt. umgewandelt. Hypotheken-Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 7./4. 1904, rückzahlbar zu 103 %. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Magdeburg: Zuck- schwerdt & Beuchel. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: –, –*, –, 90, –, 87*, 90.25, 90, –, 90 %. AXuch in Magdeburg notiert. Rest zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. II. M. 900 000 lt. G.-V.-B. v. 9./4. 1913 in 5 % Teilschuldverschreib. à M. 500 u. 1000, rückzahlbar zu 102 % durch Auslos. vor dem 1./10. (zuerst 1918) auf 1./1. (erstmals 1919). In Umlauf Ende 1921: M. 531 000. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst.: Magdeburg: Ges.-Kasse,