―― 1――)――――――――――― Wasser-, Eiswerke, Bäder, Heilanstalten. 3115 dienend. Anlagen beziehen. Übernahme des Baues u. Betriebes solcher Anlagen für eigene oder fremde Rechnung, Erwerb bestehend. Anlagen u. Beteilig. an Unternehm. dieser Art. Ende 1921 befanden sich im Besitze u. Betriebe der Ges. die Wasserwerke in Bergen, Kirch- heimbolanden, Artern, Bentheim-Gildehaus, Hettstedt mit Walbeck, Hagenow i. M., Wolters- dorf, Eichwalde b. Berlin, Gnoien i. M., Drossen, sowie die Gas- u. Wasserwerke Strelno (1920 unter polnische Zwangsverwalt. gestellt), ferner besitzt sie M. 710 000 St.-Anteil der Wasserwerks- u. Kanalisat.-Bauten O. Smreker G. m. b. H. in Mannheim, sowie fast die Hälfte der Aktien der Compagnie des Eaux de Scutari et Kadikeui zu Constantinopel. Die oben genannten Orte sind berechtigt, die Werke event. auch vor Ablauf der Konzess. unter bestimmten Beding. selbst käuflich zu übernehmen. Das Wasserwerk Rheinau ging am 1./1. 1911 an die Wasserwerks-Ges. Rheinau m. b. H. (St.-K. M. 600 000) über, an welcher die Ges. u. die Stadt Mannheim je zur Hälfte beteil. sind. Im J. 1914 hat die Ges. die Wasserwerks-Konz. für folgende Städte übernommen: Schwanebeck b. Halberstadt, Doberan u. Tribsees i. Pom. 1914/15 Bau der Wasserversorgungs-Anlage für Drossen, Be- trieb am 1./7. 1915 begonnen; 1916 Hinzu gekommen die Wasserversorgungsanlage der Reichsstickstoffwerke in Chorzow. Für das Wasserwerk Schiltigheim, welches unter französ. Sequester steht, erhielt die Ges. 1920 vom Deutschen Reich eine Abschlagszahl. von M. 484 147. Kapital: M. 10 Mill. in 10 000 St.-Akt. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 1000. Lt. G.-V. v. 29./3. 1923 erh. um M. 5 Mill. (auf M. 10 Mill.). Dem A.-R. wurde die Bestimmung über den Zeitpunkt der Ausg. der neuen Aktien u. des Kurses überlassen. Anleihen: Die Anleihen sollen nicht höher sein, als der Wert aller der Ges. gehörigen Vermögensobjekte nach der letzten Bilanz, auch den vierfachen Betrag des A.-K. nicht über- steigen. I. M. 4 000 000 in jetzt auf 4½ % abgest. (bis 1901 4 %) Teilschuldverschreib. v. 9./2. 1898, rückzahlb. zu 103 %, 2000 Stücke (Nr. 1–2000) à M. 1000 Lit. A, 4000 Stücke (Nr. 1–4000) à M. 500 Lit. B, lautend auf Namen des Bankhauses von der Heydt & Co. in Berlin. Zs. 2/1, u 1./7 Tilg. ab 1900 binnen 40 Jahren durch jährl. Ausl. am 1./7. (zuerst 1899) auf 2./1.; verstärkte oder Totalkünd. jederzeit zulässig, ebenso Konvertierung. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke: 30 J. (K.) Sicherheit ist nicht bestellt. Als Aquivalent für die Erhöhung des Zins- fusses wurde von den Besitzern der bereits ausgegebenen M. 2 000 000 1 % Zuzahl. auf den Nom.-Betrag verlangt, die bei der Abstempelung der Stücke, welche 1901 erfolgte, zu leisten war. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 99, 98.50*, –, 91, –, 95*, 98.50, –, 101.50, 80 %. Noch in Umlauf Ende 1922 M. 4 487 500 von beiden Anleihen. II. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen 1904 zur Stärkung der Betriebsmittel, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Reihe II 1500 (Nr. 1–1500) Lit. A à M. 1000, 3000 (Nr. 1–3000) Lit. B à M. 500, auf Namen der Bank für Handel u. Ind. oder deren Ordre. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. 1./7. (zuerst 1905) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. frühestens auf 1./7. 1906 mit 6 monat. Frist vorgesehen. Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten. Zahlst.: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank., Nationalbank f. Deutschl.; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. d. Deutschen Bank). Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (K.). Mit obiger 4½ % Anleihe I zus. notiert. Gekündigt P. 2./1. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., von der Superdiv. 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 2000 fester Jahresvergüt. pro Mitgl.), Rest Super-Div., soweit die G.-V. nicht be- schliesst, solchen zu Rückstellungen, zu ausserordentlichen Abschreibungen oder zum Vor- trag auf neue Rechnung zu verwenden. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Anlagen der eigen. Werke 6 544 744, Neubau 75 459, Vorarbeiten f. neue 53 169, Beteilig. 1 066 199, Effekten 2 577 288, Grundbes. 43 547, Mobil. 1, Material-Vorräte 4 265 651, Kassa 147 760, vorausbez. Steuern u. Präm. 1266, Debit. 17 336 954. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Oblig. 4 487 500, do. Amort. 154 500, do. Zs. 72 709, R.-F. 287 390, Abschreib.- u. Ern.-F. 812 418, Werkerhalt.-K. 1 000 000, unerhob. Div. 20 085, Delkr. 84 000, Grat.- u. Unterst.-F. 68 971, Kredit. 18 325 081, Reingew. 1 799 384. Sa. 32 112 038. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 3 754 797, Steuern 1 054 088, Oblig.- Aufgeld 4980, Abschreib.- u. Ern.-F. 100 000, Werkerhalt. 1 000 000, Reingewinn 1799 384 (davon R.-F. 87 655, Div. 1 500 000, A.-R. 130 000, Vortrag 81 729). — Kredit: Vortrag aus 1921 46 275, Einn. aus eig. Werken u. Beteilig., sowie sonst. Einn. 7 666 974. Sa. M. 7 713 250. Kurs Ende 1913–1922: 131, 120*, –, 106, 97, 90, 92, 127.50, 341, 4500 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1922: 8, 6, 6, 4, 4 0, 0, 5 7%, 30 %. Direktion: Ing. Max Ohler, Wilh- 01 Iff. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Dr.-Ing. Osc. Smreker, Luzern; Stellv. Dr. Max Oechelhäuser, Berlin; Bank-Dir. Georg von Simson, Bank-Dir. Emil Wittenberg, Landrat a. D. Gerlach, Neudeck; Bank-Dir. Dr. Theusner, Breslau. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank K.-G. a. A., Deutsche Bank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. d. Deutschen Bank). Deutsche Bäder- und Hotelbetriebs-Akt.-Ges. in Berlin W. 56, Markgrafenstr. 35. Gegründet: 12./12. 1921 u. 4./2. 1922; eingetragen 17./3. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Erw erb u. Betrieb Beteiligung an Hotels, Sanatorien, Erholungsheimen u. Pensionen in Bädern u. Kurorten.