Wasser-, Eiswerke, Bäder, Heilanstalten. 3137 Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Betriebsausgaben (Reparat., Löhne, Unk.) 57 218, Ern.-F. 19 500, Gewinn 2573. – Kredit: Vortrag 2475, Betriebseinnahmen 76 003, Zs. 812. Sa. M. 79 291. Dividenden 1912–1921: 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Julius Kohn, Mannheim. Aufsichtsrat: Vors. Ed. Ladenburg, Frau Dr. Clara Deibel. 0 Zahlstelle: Mannheim: Südd. Disconto-Ges. Meininger Bade- u. Dampfwasch-Anstalt, Akt.-Ges. in Liqu. in Meiningen. Gegründet: 7./1. 1905; eingetr. 19./1. 1905. Gründer s. Jahrg. 1905/1906. Zweck: Betrieb einer Badeanstalt u. Dampfwäscherei mit Nebenzweigen. Kapital: M. 110 000 in 440 Aktien à M. 250. Urspr. M. 65 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./3. 1906 um M. 5000. Die G.-V. v. 30./5. 1908 beschloss weitere Erhöhung um M. 40 000. Hypoth.-Anleihen: M. 172 000 bei der Städtischen Sparkasse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Immobil. 188 225, Masch. 53 686, elektr. Anlage, Wäsche, Fuhrwerk, à M. 1 4, Inv. 10 554, Kassa u. Postscheckguth. 4499, Aussenstände u. Wäscherei 76 634, Material. 80 403, Verlust 42 614. – Passiva: A.-K. 110 000, Hyp. 170 200, Kredit. 163 969, Rückst. (Umsatzsteuer etc.) 12 372. Sa. M. 456 621. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Feuerungskosten 112 866, Unk. u. Reparat. 73 137, Zs. 9002, Autohalt. 10 645, Rückst. 6000, Abschr. 14 520, Verlust-Vortrag 41 971. – Kredit: Bruttogewinn: Wäscherei 141 312, Badebetrieb 84 217, Verlust 1920 41 971, do. 1921 643. Sa. M. 268 144. Dividenden 1912–1921: 0 %. Vorstand: Philipp Scheffel, disponierender Direktor. Aufsichtsrat: Vors. Handelskammersyndikus Ernst Liebe, Stellv. Oberbürgermeister Herm. Kessler. Bad Mergentheim, Akt.-Ges. in Mergentheim. Gegründet: 20./1. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 22./2. 1906. Firma bis 25./5. 1907 Karlsbad Mergentheim. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Betrieb der Heilquellen in Bad Mergentheim u. der damit in Zus. hang stehend. Hotels, Kuranstalten, Gasthäuser etc. Der Übernahmepreis für das Karlsbad Mergent- heim samt der Quelle u. einem Grundbesitz von etwa 10 ha sowie mit der Einrichtung betrug rund M. 400 000. Seitdem sind die Anlagen durch Neubauten u. Neueinrichtungen ganz erheblich vergrössert worden. 1914/18 waren die Hauptgebäude des Bades zu Lazarett- zwecken requiriert. 1918 u. 1919 Erwerb des gesamten Stamm-Kapitals (M. 300 000) der Friedrichshaller Brunnen-Ges. m. b. H. Oppel & Co. in Friedrichshall. Kapital: M. 83 500 000 in 81 000 St.-Akt. (davon 1000 Aktien Lit. A mit erhöhtem Stimm.- recht) u. 2500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 300 000 in St.-Akt. Über die Wandlungen des A.-K. sowie Herabsetzung desselben u. Gleichstellung der früheren Aktien Lit. A u. B s. Jahrg. 1921/22. A-K. betrug 1919 M. 2 000 000. Dann erhöht lt. G.-V. v. 29./12. 1920 um M. 1 000 000, weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./12. 1922 um M. 7 000 000 in 7000 St.-Akt. à M. 1000, übern. von einem Konsort. (Albert Schwarz), davon M. 1 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3: 1 zu 170 %. Von den neu begeb. Aktien sind 700 Stück (Nr. 3001–3700) mit 10 fachem Stimmrecht ausgestattet u. haben ebenso wie die Aktien Nr. 2001–2300 (Lit. A) ein bevorz. Recht bei der Liquidation. Weiter erhöht durch G.-V. v. 16./8. 1922 um M. 11 000 000 in 10 000 St.-Akt. u. 1000 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000 mit 10 fachem Stimmrecht. Lt. G.-V. v. 3./4. 1923 Erhöh. des A.-K. um M. 16 500 000 durch Ausgabe von 15 000 St.-Akt. u. 1500 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Die G.-V. v. 4./8. 1923 beschloss die weitere Erhöh. des A.-K. um M. 46 000 000 auf M. 83 500 000. Die neuen ab 1./10. 1923 div.-ber. Aktien wurden den Aktionären durch ein Bankenkonsort. im Verh. 10: 1 zum Preise einer Goldmark angeboten, berechnet nach dem vor dem Tage des Ablaufes der Frist für die Ausübung des Bezugsrechts letztnotiert. amtl. Berliner Briefkurse des Dollars. Hypoth.-Anleihe: M. 1 200 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1913, rückzahlbar zu 102 %. Zur Rückzahl. am 1./7. 1923 gekündigt. Gold-Anleihe: Die Ges. beabsichtigt 300 000 Goldmark 6 % iger Goldobligat. auszugeb. um das nahezu fertige dritte Hotel „Haus Ferdinand“ vollends fertigzustellen. Die Anleihe ist bis 1./8. 1926 unkündbar u. soll an der Stuttgarter Börse eingeführt werden. Der Zeichnungspreis beträgt 98 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., Aktien Nr. 2001–2300 u. 3001– 3700 sowie die Vorz.-Akt. = je 20 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 10 620 426, Neubauten 25 721 575, Quellen 460 000, Einricht. 3 985 145, Fuhrpark 1, Masch. u. Apparate 500 000, Kassa 517 343, Beteilig. 2 522 678, Vorräte u. Bestände 14 908 580. – Passiva: A.-K. 20 250 000, Oblig. 1 172 000, Hypoth. 519 500, R.-F. 2 100 000, ausserordentl. Rückl. 2 759 722. Steuerrückl. 1 000 000 Div. u. Zs. 48 070, Gläubiger 25 085 072, Gewinn 6 301 384. Sa. M. 59 235 748. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1923/1924. I. 197