Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 3229 eintretendem Mangel an Betriebsstoff für die Dieselmotoren den Betrieb aufrechtzuerhalten. Die Akkum.-Batt. besitzt eine Kapazität von 540 Amperestunden bei einer Spannung von 220 Volt. Ferner sind noch 110 Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von 345 PsS direkt an einzelne Arbeitsmasch. angeschlossen. In Betrieb befinden sich: 13 Tabakschneidemasch., 114 Cigarettenmasch., 80 Cigarettenhülsen-Masch., 113 Kartonnagen-Masch., 300 verschiedene Hilfsmasch. Die Ges. fabriziert Zigaretten für Inland u. Export. Beschäftigt wurden Ende 1922 ausser 342 kaufmännischen u. techn. Beamten u. 54 Reisenden ungefähr 2300 Arb. u. Arbeiterinnen. Mitte 1913 erwarb die Ges. ein weiteres Baugelände an der Gottleubaerstrasse in der Gesamtgrösse von ca. 11 500 qm. 1918 Erwerb der Grundstücke Schandauer Str. 70, Lauensteiner Str. 38, 40 u. 42 zur event. späteren Erweiterung der Betriebe. 1918 zuerst Pachtung, dann Erwerb der Zigarettenfabrik Constantin in Hannover. Die Ges. arbeitete während des ganzen Jahres 1914 unter anormalen Bedingungen. Der Kampf, der gegen die Ges. wegen der Beteiligung ausländ. Kapitals geführt wurde, zwang die Ges. zu ausserord. Aufwendungen. Seit 1915 sind sämtliche Aktien in deutsche Hände übergegangen und betrug der Reingewinn 1916– 1921: M. 3 186 939, 4 305 181, 2 499 249, 2 817 093, 2 352 265, 6 177 712. Kapital: M. 256 000 000 in 50 000 St.-Akt. zu M. 1000, 30 000 St.-Akt zu M. 5000, 12 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 440 Vorz.-Akt. zu M. 100 000. Urspr. M. 1 500 000 in St.-Akt., erhöht lt. G.-V. v. 8./12. 1903 um M. 3 500 000 in St.-Akt. Die Zeichner der neuen, zum Nennwert ausgegeb. 3500 Aktien hatten die Hälfte der 1903 von der Ges. für Reklame etc. ausgegebenen Kosten zu tragen. Die G.-V. v. 29./3. 1911 beschloss zur Stärkung u. Erweiterung der Betriebsmittel das A.-K. von M. 5 000 000 auf M. 10 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 5000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von den alten Aktionären zu pari. Zu Erweiterungsbauten und zur Verstärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 28./3. 1912 nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 4 000 000, hiervon sind 3000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien, sämtlich mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912 u. zu pari plus 5 % Stück-Zs. ab 1./1. 1912 begeben. Die Vorz.-Aktien erhalten aus dem Rein. gewinn mit dem Vorzugsrechtvor den übrigen Aktien u. N achzahl.-Anspruch ab 1./1. 1911 eine Div. im Höchstbetrage von 5 %. Reicht der verteilbare Jahresgewinn zur Bezahlung dieses Vorzugs- gewinnanteils von 5 % nicht aus, so ist das Fehlende aus etwa vorhandenen Rücklagen, Spez.-R.-F. u. dergl. (ausgenommen den gesetzl. R.-F.) zu entnehmen. Im Falle der Liquid der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien vorab ausser dem Nennwert der Aktien nebst etwa rückständ. Gewinnanteilbeträgen ein Aufgeld von 10 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7 7. 1921 um M. 42 000 000 (also auf M. 56 000 000) in 42 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./5. 1923 um M. 150 000 000 in 30 000 St.-Akt. zu M. 5000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./10. 1923 um M. 50 000 000 in 6000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 440 Vorz.-Akt. zu M. 100 000, ausgeg. zu 100 %. Anleihe: M. 30 000 000 in 5 % Oblig. von 1921, rückzahlb. zu 102 %, freihänd. begeben zu 98½ % ab 1./8. 1921. Diese Anleihe erhielt keine Hyp.-Sicherheit. Geschäftsjahr: Kalenderj:. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede Vorz.- Aktie oder St.-A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., bis 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit etwaigen Rückständ., hierauf bis 4 % Div. an St.-Aktien, Rest Super-Div. an St.-Aktienarten bezw. nach G.-V.-B. Die Mitglieder des A.-R. erhalten einen Betrag, der dem 10. Teil des an die Aktionäre als Überdividende zur Verteilung kommenden Rein- gewinns entspricht, ausserdem steht den Mitgl. des A.-R. eine feste Vergütung von je M. 5000 jährlich, dem Vors. der doppelte Betrag, zu. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke 1, Gebäude 1, Masch. u. Inventar 1, Pferde u. Wagen 1, Kontor-Inventar 1, Kassa u. Bankguth. 305 942 120, Effekten u. Beteilig. 12 216 398, Steuerzeichen 804 973 599, Vorauszahl. 22 659 466, Debit. 1 076 673 510, Vorauszahl. für Rohtabake u. Rohtabake in Transit 135 296 061, Rohtabake 8 325 057 255, Kartonnagen, Zigarettenmaterial 429 690 285, Lager fertiger Fabrikate 263 198 213, (Bürgschaften 2 424 533 500). —– Passiva: A.-K. 56 000 000, Teilschuldverschr. 30 000 000, R.-F. 1 708 885, Kredit. einschl. Bankschulden 9 200 000 528, Zoll- u. Steuerkredit 1 990 368 296, unerhob. Div. 26 580, Gewinn 97 602 623, (Bürgschaften 2 424 533 500). Sa. M. 11 375 706 912. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 2 835 791, Abschreib. 12 374 154, Gewinn 97 602 623 (davon R.-F. 3 891 115, Div. 50 300 000, satz. Tant. 4 800 000, Vortrag 38 611 508). – Kredit: Vortrag 2 785 904, Geschäftsgewinn u. Gewinn aus Beteilig. 110 026 664. Sa. M. 112 812 568. Kurs Ende 1913–1922: Vorz.-Akt. 92, 83*, –, 97.50, –, 103.25*, 100, 102.50, 103, – %. In Dresden notiert. Die St.-Aktien noch nicht eingeführt. Dividenden 1913–1922: St.-Akt.: 16, 0, 0, 15, 25, 25, 25, 25, 10, 100 %. Vorz.-Akt. 1913 bis 1922: je 5 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.). Direktion: Carl Böttner, Alcibiades Seraidaris, Dr. jur. Erich Hauser. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Paul Millington Herrmann, Berlin; I. Stellv. Bank-Dir. Dr. Victor von Klemperer, II. Stellv. Bank-Dir. Komm.-Rat Charles W. Palmié, Dresden; Adolf Wolff, Bank-Dir. Emil Wittenberg, Bankier Dr. Jeidels, Bankier Freiherr Dr. v. Palm, Bank-Dir. Rechtsanw. Joh. Kiehl, Berlin; Bank-Dir. Kurt Meyer, Bankier Hans Arnhold, Dresden; Bank-Dir. Fritz Nierhoff, Mannheim; Komm.-Rat Ludwig Hammon, Bank- Dir. Dr. Dietrich, München. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Deutsche Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Commerz- u. Privatbank, Gebr. Arnhold u. die Zweigniederlass. dieser Banken.