3308 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. in Berlin, München, Bremen etc. Tochtergesellschaften in Wien u. Pressburg. Die in Köln gelegenen Fabrikgrundstücke sind in drei Blocks aufgeteilt; sie haben eine Gesamtfläche von insges. 50 217 qm. Hiervon sind 31 100 am mit zum grössten Teile aus Eisenbeton hergestellten Fabrikgebäuden bebaut, die 82 263 qm Nutzfläche haben. Die Fabrik besitzt eigene Geleisanlagen mit Anschluss an den Kölner Rheinhafen. Die an der Chausseestr. in Berlin gelegene Fabrik umfasst 3922 qm Grundfläche. Ausserdem besitzt die Ges. eine Anzahl an der Bonner, Anno-, Cornelius-, Dreikönigen-, Kurfürstenstr. u. Severinswall in Köln gelegener, mit Arbeiterwohn. bebauter Grundstücke von insges. 23 793 qm, ein im Zentrum von Köln, Ecke Brücken- u. Ludwigstr. gelegenes, 187 dam grosses Geschäftshaus, ferner an der Brühler Strasse in Köln unbebautes Terrain von insges. 18 141 qm u. in Bremen, Bornstr., ein 207 qm grosses Wohnhaus. Die Kraftanlagen der Kölner u. Berliner Fabriken bestehen aus 8 Dampfkesseln mit insges. 1432 qm Heizfläche sowie eine Kessel- hochbunkeranlage mit einem Fassungsraum von 1 500 000 kg Kohle ist im Bau. Ausser- dem sind 425 Elekromotoren mit einer Gesamtleist. von 4457 PS. vorhanden. Der Strom wird von der Stadt Köln bezogen. Für die Fabrikation sind 2338 Arbeitsmaschinen mit 91 Dampfkochkesseln u. eine Kühlanlage mit 8 Ammoniak-Kompressoren vorhanden. Die Ges. beschäftigt in ihren Betrieben in Köln u. Berlin 283 Angestellte u. 2439 Arbeiter. Die Ges. ist Mitglied der nteressengemeinschaft deutscher Kakao- u. Schokoladenfabriken G. m. b. H., Dresden, deren Zweck die Sicher. u. Förder. der gemeinsamen Interessen ihrer Gesellschafter sowie die Festsetz. der Mindestpreise der Fabrikate ist. Von den Beteilig. u. Wertpapieren, die in der Bilanz mit M. 7 410 408 aufgeführt sind, entfallen auf die Hauptbeteilig. der Ges.: die Gebr. Stollwerck A.-G., Pressburg, die Deutsche Automaten- gesellschaft Stollwerck & Co., Köln. die Stollwerckhaus A.-G. in Köln M. 5 515 151 u. nom. M. 890 729 auf festverzinsliche Wertpapiere, die in der Hauptsache inzwischen verwertet worden sind. Der Restbetrag mit M. 1 004 527 setzt sich aus kleineren Beteilig. an Unter- nehmungen, die den Zwecken der Ges. dienlich sind, zusammen; hierunter sind auch die Ansprüche der Ges. gegen das Reich aus Liquidation ihrer Beteilig. an der Stollwerk Bros. Ltd. in Liqu.,, London, verbucht, deren gesamtes Aktienkapital von £ 55 010 die Ges. besass. Der Anspruch aus der Liquidation von $ 600 000 Vorz.-Akt. u. $ 604 500 St.-Akt. der Stollwerck Bros. Inc. Stamford bei New York ist unter den Debit. verbucht. Von dem nom. tschecho-slowakische K 2 000 000 St.-Akt. u. K 2 000 000 Vorz.-Akt. be- tragenden Aktienkapital der Gebr. Stollwerck A.-G., Pressburg, besitzt die Ges. K 2 000 000 St.-Akt. u. K 122 400 Vorz.-Akt. Die Gebr. Stollwerck A.-G. hat sich ferner mit öosterr. K 40 000 000 an dem österr. K 50 000 000 betragenden Kapital der Gebr. Stollwerk A.-G., Wien, beteiligt die Ende 1922 unter Fortführ. der österr. offenen Handelsgesellschaft Gebr. Stollwerck, Wien, gegründet worden ist. Kapital: M. 50 000 000 in 47 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die Vorz.-Akt. haben ein Vorrecht auf 6 % kumulative Div. u. Anspruch auf die weitere Div., die auf die St.-Akt. über 12 % hinaus entfällt, in gleicher Weise wie die St.-Akt. Bei ev. Liqu. vorerst Vorz.-Akt. 125 %. dann St.-Akt. 250 %, Rest gleichmässig an beide. Umwandl. in St.-Akt. u. Einzieh. der Vorz.-Akt. jederzeit nach G.-V.-B. zulärsig. Urspr. M. 14 Mill. Die a. o. G.-V. v. 23./2. 1907 beschloss Erhöh. um M. 2 000 000 in 6 % Vorz.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907. Von diesen neuen Aktien sind M. 1 000 000 den alten Vorz.-Aktion. 5: 1 zu 115 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. angeb. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 8./9. 1921 um M. 10 000 000 in Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort. (A. Schaaffhausen'scher Bankver.) zu 110 %. Auf Grund des Beschl. der G.-V. vom 22./12. 1921 werden die M. 7 000 000 Vorzugs- aktien auf den 31./12. 1922 gekündigt. Die Rückz. erfolgte zum Kurse von 120 % zuzügl. 6 % Div. für das Geschäftsj. 1920/21 u. 3 % für die erste Hälfte des Geschäftsj. 1922/23, beides abzügl. Kapitalertragssteuer. A.-K. damit also auf M. 19 000 000 herabgesetzt. Wieder erhöht lt. G.-V. v. 9./1. 1923 durch Ausgabe von M. 28 000 000 St.-Akt. u. M. 3 000 000 neuer Vorz.-Akt. Der Beschluss war zunächst in Höhe von M. 24 000 000 St.-Akt. u. M. 3 000 000 Vorz.-Akt. durchgeführt. Die M. 24 000 000 St.-Akt. sind von einem unter Führung der Darmst. u. Nationalbank, Berlin, stehenden Bankenkonsort. zum Nennwert mit der Ver- pflichtung übernommen worden, sie mit Gewinnbeteilig. im Interesse der Ges. bestmög- lichst zu verwerten. Die Verwert. hat im wesentl. stattgefunden u. bisher für die Ges. einen Gewinn von etwa M. 597 000 000 ergeben. Die restl. M. 4 000 000 ebenfalls inzwischen begeben. Die M. 3 000 000 Vorz-Akt. sind dem A. Schaaflhausen'schen Bankverein A.-G., Köln. zum Kurse von 200 % überlassen worden, der sich verpflichtet hat, die Vorz.-Akt. bis zum 31./12. 1927 gebunden zu halten. Die a. o. G.-V. v. 10./4. 1923 beschloss Umwandl. der ursprüngl. St.-Akt., die Nam.-Akt. sind, in Inh.-Akt. A.-K. demnach jetzt wie oben. Anleihe: M. 25 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 22./12. 1921, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des A. Schaaffhausen'schen Bank- vereins A.-G., Köln, u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7.; Tilg. 2./1. 1926 bis spät. 1945 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf. Verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monatl. Frist ab 1926 vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtete Anleihe emittieren. Coup.-Verj.: 4 J (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Kurs: Juni 1923 in Berlin u. Köln zugelassen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Nachzahl. an Vorz.-Aktien, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 6 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. von