Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 3333 Kapital. M. 15 Mill. in 1350 St.- u. 150 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 25 St. Direktion. Josef Kaufmann, Leo Kaufmann. Aufsichtsrat. Rechtsanw. Ludwig Freund, Bankdir. Willi Ullmann, Mannheim; Giovanni Pini, Bologna. Mannheimer Milchzentrale Akt.-Ges. in Mannheim. Gegründet: 6./4. 1914; eingetr. 17./7. 1914. Gründer: s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Übernahme, Betrieb u. Erweiterung der bisherigen Milchzentrale e. G. m. b. H. u. aller Geschäfte, die mit dem Betrieb einer solchen Zentrale in Zus.hang stehen. Die Ges. dient dem gemeinnützigen Zwecke, den Bewohnern der Stadt Mannheim, insbes. den minderbemittelten Volksklassen, möglichst gute u. billige Milchu. Milchprodukte zu verschaffen. Kapital: M. 430 000 in 150 Nam.-Aktien à M. 200. Urspr. M. 30 000, begeben zu pari, dazu lt. G.-V. v. 7./12. 1920 M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, begeben zu 100 %. Die Übertragung der Aktien ist an die Zustimmung der Ges. gebunden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Masch. u. Apparate 14 000, Geräteschuppen 1, Wagen 1, Pferde 1, Mobil. 1000, Utensil. 1, Vollmilch 86 953, Magermilch 915, Butter 61 061, Kassa 19 034, Postscheck 20 036, Banken 1 637 401, Debit. 1 962 902, Beteilig. 600 000. –— Passiva: A.-K. 430 000, R.-F. I 88 533, do. II 82 357, Ausgleich-F. 36 457, Kredit. 3 681 782, erhob. Div. 724, Gewinn 83 454. Sa. M. 4 403 309. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 4 627 656, Vertriebsunk. 97 635, Gen.- Unk. 848 828, Gewinn 83 454. – Kredit: Vollmilch 3 825 700, Magermilch 280 409, Vor- zugsmilch 907 141, Butter 633 244, Käse 11 080. Sa. M. 5 657 575. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Masch. u. Apparate 14 000, Geräte u. Schuppen 1, Wagen 1, Pferde 1, Mobilar 1000, Utensil. 1, Vollmilch 4 386 227, Magermilch 36 526, Kassa 9 213 711, Postscheck 1 042 982, Banken 49 393 381, Debit. 21 052 511. – Passiva: A.-K. 430 000, R.-F. I 91 800, R.-F. II 152 130, Ausgleichf. 37 780, Kredit. 84 806 850, unerhob. Div. 1072, Gewinn. 220 7 12. Sa. M. 85 740 344. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 52 331 538, Generalunk. 11 583 520, Abgabe für Milch 1 052 157, Gewinn 220 712. Kredit: Vollmilch 49 157 072, Magermilch 330 988, Vorzugsmilch 15 414 795, Butter 285 072. Sa. M. 65 187 929. Dividenden 1914–1922: 0, 4, 0, 0, 0, 0, 4, 2,? %. Höchstens 4 % darf verteilt werden. Direktion: Geschäftsführer Dir. Hans LEudw. Schmitt, Dir. Dr. Fries, Amtsrat Dr. Otto Mayer. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister Eduard von Hollander, Oberamtmann a. D. Carl Eckhardt, Stadtrat Ludwig Baro, Stadtrat Karl Michel, Gewerkschaftssekretär Max Nagel, Stadtverordneter Georg Welz, Dir. Otto Meissner, Bürgermeister Dr. Walli, Mannheim. Bemerkung: Zwei Vorstandsmitglieder werden vom Stadt rat der Stadt Mannheim, das Gritte Mitglied u., sofern der Stadtrat von seinem Bestellungsrechte nicht innerhalb eines Monats Gebrauch macht, auch die übrigen Mitglieder vom A.-R. bestellt. Rheinmühlenwerke in Mannheim. Gegründet: 7./12. 1897. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstell. v. Mühlenfabrikaten u. Handel u. Fabrikat. in allen verwandten Zweigen. 1913 Umbau der Weizenmühle mit ca. M. 300 000 Kostenaufwand. Eine kleinere Mühlen- anlage ist für Roggen eingerichtet. 1922/23 Lohnmüllerei für die Reichsgetreidestelle sowie für eigene Rechnung; doch konnten infolge der allg. Verhältnisse die Betriebsanlagen nicht voll ausgenutzt werden. Kapital: M. 50 000 000 in 50 000 Aktien à M. 1000, davon 500 Stück abgest. Urspr. M. 1 500 000, 1901 Herabsetzung auf M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3:1; Buchgewinn verwandt zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1901 M. 863 512), zu Abschreib. u. mit M. 136 487 zu Res.-Stellungen. Die G.-V. v. 26./6. 1916 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1916. Die jungen Aktien wurden von einem Konsort., bestehend aus der Pfälz. Bank und der Rheinischen Credit- bank, zu 118 % übernommen mit der Verpflichtung, davon M. 250 000 den alten Aktionären im Verhältnis von 1:2 zu 120 %.. anzubieten (geschehen v. 1.–15./9. 1916). Die übrigen M. 250 000 Aktien behielt das Konsort. zur freien Verwendung. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./5. 1921 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1921, übern. von einem Konsort. zu 140 %, angeb. M. 1 000 000 den bisher. Aktion. 1: 1 v. 22./6. bis 9./7. 1921 zn 140 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./10. 1922 um M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922. Die Aktien wurden ausgegeben zu 180 %. Angeb. den bisher. Aktion. auf je M. 1000 alte M. 1000 junge Aktien zu 200 % plus Stempel. Die G.-V. v. 18./7. 1923 beschloss Erhöh. um M. 35 000 000, div.-ber. ab 1./4. 1923, davon M. 15 000 000 1: 1 zu 5000 % für die alten Aktionäre. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1914 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem.; 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Yerteilung: R.-F. erfüllt; 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertr. Tant. an Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V.