3346 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Direktion: P. M. Haitan. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Paul Knaur, Dir. Ernst Kuckuck, Fabrikbes. Alb. Osterwald, Rechtsanw. Paul Uhlmann, Fabrikbes. Ehrh. Zschau, Leipzig; Dir. Karl Albrecht, Berlin; Fabrik-Dir. W. Pape, Weimar; Bankier Bernhard Randebrock, Naumburg a. S. *Grosse Mühle, Neisse, Akt.-Ges., Neisse O.-S. Gegründet. 1923; eingetragen 19./4. 1923. Firma bis 13./6. 1923: v. Langendorff & Co. Akt.-Ges. Gründer: Olga von Langendorff, Dresden; verw. Frau Auguste von Neindorff geb. von Langendorff, Naumburg a. S.; Frau Olga von Wickede geb. Arent, B.-Alt-Moabit; verw. Frau Generalmajor Philippine von Langendorff geb. v. Walsleben, Berlin; Dr. Egon Bublitz, Lauban. Zweck. Betrieb von Mühlengeschäften u. Geschäften ähnl. Art. Kapital. M. 30 Mill. in 640 Nam.-Akt. zu M. 10 000, 3000 Inh.-Akt. zu M. 5000 u. 8600 desgl. zu M. 1000. Urspr. M. 6 400 000 in 640 Nam.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 13./6. 1923 um M. 23 600 000, zu 5000 % begeben. Geschäftsjahr. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Direktion. Mühlendir. Carl Trieloff, Neisse. Wurstfabrik Dietzsch Akt.-Ges. in Netzschkau i. V. Gegründet: 29./6. 1922; eingetr. 16./8. 1922. Gründer: Heinr. Oswald Klemm, Theoder Hugo Burkhardt, Vogtländische Wurst- u. Fleischkonservenfabrik Rob. Dietzsch G. m. b. H., Fritz Rob. Dietzsch, Netzschkauer Maschinenfabrik Franz Stark & Söhne, Netzschkau. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Wurst- u. Fleischkonserven, der Erwerb von Unter- nehmungen gleicher Geschäftsart, Erwerb von Grundstücken sowie der Betrieb aller mit Wurst- u. Fleischkonservenerzeugung verwandten Industrien u. Gewerben. Die Ges. ist befugt, sich an Unternehmungen dieser Art in irgendeiner Form zu beteiligen. Kapital: M. 19 000 000. Urspr. M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, ubernommen von den Gründern zu 100 %. Dann erhöht auf M. 7 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./2. 1923 um M. 12 000 000 in 862 Vorz.-Akt. zu M. 1000, 1400 St.-Akt. zu M. 5000, 4138 St.-Akt. zu M. 1000. Ausgegeben Vorz.-Akt. zu 220 %, St.-Akt. zu 220 %, Rest zu 750 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 82 984, Debit. 10 551 604, Eff. 1 500 000, Bestände 36 526 108, Fabrikinv. 1, Masch. 1, Fabrikgeräte 1, Kontorinv. 1, Fuhrpark 1. – Passiva: A.-K. 7 000 000, R.-F. 1 247 998, Akzepte 422 920, Kredit. 37 935 199, Konto für alte Rechnung 750 000, Gewinn 1 304 584. Sa. 48 660 702. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vieh u. Fleisch 24 298 608, Därme u. Gewürz 6 811 363, Verpackungsmaterial 15 848 941, Zs. 1 073 348, Lohn 3 839 495, Handl.-Unk. 3 334 701, Betriebs- unkosten 7 606 009, Prov. 2 482 550, Reklame 410 343, Gewinn 1 304 584. Sa. M. 67 009 945. – Kredit: Fabrikations-K. M. 67 009 945. Dividende 1922: 25 %. Direktion: Fritz Rob. Dietzsch, Netzschkau. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt u. Notar Fried. Leisewitz, Greiz; Brauereibes. Heinr. Oswald Klemm, Baumeister Theodor Hugo Burkhardt, Fabrikbes. Franz Paul Stark, Bank-Dir. Alfred Oehme, Netzschkau. C. &6. Müller, Speisefettfabrik, Actiengesellschaft, Neukölln. Gegründet: 2./2. 1894 durch Übernahme des 1872 von Carl u. Gottfried Müller errichteten Geschäfts, Erwerbspreis M. 1 115 523. Eingetr. 8./6. 1894. Die G.-V. v. 22./5. 1900 beschloss Verlegung des Sitzes der Ges. von Rixdorf nach Berlin, aber 1916 wieder nach Neukölln verlegt. Filialen in Königsberg i. Pr. u. Stettin. Zweck: Herstellung von Schmalz, Margarine, Fett u. ähnlichen Waren u. deren Neben- produkten, sowie Nahrungsmitteln jeder Art u. von chemischen Produkten innerhalb des Rahmens dieser Erzeugnisse, sowie der Handel mit denselben. Die Ges. betrieb seit Juni 1916 im wesentlichen nur die Lohnfabrikation für den Staat bezw. für den Kriegsausschuss für pflanzliche u. tierische Fette. 1918 Aufnahme der Marmelade-Fabrikation. Nach Auf- hebung der Zwangswirtschaft wieder Betrieb für eigene Rechnung. Die bebauten u. unbebauten Grundstücke der Fabrik in Neukölln haben einen Gesamt- (dtächeninhalt von 1 ha 23 a 44 qm, wovon 23 a 13 qm bebaut sind. Die alte Neuköllner Fabrikanlage wurde 1914 verkauft; die Verrechnung hierfür erfolgte 1916. Es wurde dafür im Neuköllner Industrie-Gelände ein Grundstück erworben, auf dem 1915–1917 eine neue Fabrikanlage erbaut wurde. Das Stettiner Etablissement, gelegen Altdammerstr. 6a u. 6b, weist einen Flächeninhalt von 97 a 15 qm auf, hiervon 48 a 16 qm bebaut. 1907 Ankauf der Margarinefabrik nebst Grundstück in Königsberg-Hinterlomse in Grösse von 39 a 70 qm, davon überbaut 22 a 27 qm.