Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 3349 Direktion. Gartenarchitekt Hermann Vietzen, Neu-Ulm; Albert Hinterhofer, Lindau. Aufsichtsrat. Georg Rupflin, Adolf Ernst, Karl Hermann, Franz Hiedl, Albert Ehle, Ferd. Kaiser, Dir. Gottlieb Uesterle, Dir. Artur Fischer, Ang big Gärtnereibes. Andreas Metz, München. Rheinhessische Konserven-Akt.-Ges. Nieder-Ingelheim. Gegründet: 18./3. 1922; eingetr. 30./3. 1922. Gründer: Deutsche Handelsbank Aktien- gesellschaft, Frankf. a. M.; Fabrikant Wilh. Heiser, Nieder-Ingelheim; Kaufm. Karl Weisser, Pforzheim; Dr. Karl Bour, Kaufm. Theodor Söffing, Frankf. a. M. Zweck: Grosseinkauf von Obst, Gemüsen u. and. Endwi Eehätffl. Erzeugnissen, deren Verwert. durch Weiterverkauf oder Konservierung. Kapital: M. 16 Mill. in 100 Vorz.-Akt. zu M. 10 000 u. 15 000 St.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Aktien; übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 27./4. 1923 um M. 13 Mill. in 100 6 % Vorz.-Akt. mit 15fach. St.-Recht in best. Fällen zu M. 10 000 u. 12 000 St.-Akt. zu M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 15 St. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke 90 000, Gebäude 2 791 866, Masch. 1, Fabrik- u. Büroeinricht. 1, Kasse u. Postscheck 213 241, Debit. 10 958 634, Waren 26 880 320. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Bankschulden 9 271 152, Hypothek. 90 000, Kredit. 13 691 380, Reingewinn 14 881 531. Sa. M. 40 934 064. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 9 748 559, Abschreib. 8 321 286, Reingewinn 14 881 531. Sa. M. 32 951 376. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 32 951 376. Dividende 1922: 100 %. Direktion: Wilhelm Heiser. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Johann Schreiber, Ober- Ingelheim; Fabrikdir. Frank Jänecke. Nieder-Ingelheim, Bankdir. Bruno Aretz, Bankier Christian Seitz, Frankf. a. M.; Dir. Karl Marfels, Neckargemünd; Herm. Gundlach, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M., Freiburg i. Brsg.: Deutsche Handelsbank A.-G. Actien-Gesellschaft der Löhnberger Mühle zu Niederlahnstein a. Rh. mit Zweigniederlassung in Löhnberg a. Lahn. Gegründet: 30./1. 1872. Sitz bis 12./3. 1898 in Löhnberg a. Lahn. Zweck: Betrieb der Getreidekunstmühlen in Löhnberg u. Niederlahnstein. 1911 fand der Umbau der Mühle in Niederlahnstein u. die Aufführ. von Silobauten mit ca. M. 550 000 Kostenaufwand statt. Der Grundbesitz der Ges. umfasst folgendes Areal: a) in Nieder- lahnstein 55 960 qm, davon bebaut 4250 qm; b) in Löhnberg 13 200 qm, davon bebaut 2500 qm. Das Etablissement in Niederlahnstein wurde am 15./10. 1910 von einem Brandunglück betroffen. Zus. rund 100 Arbeiter. Nachdem die vorhergehenden Jahre bereits ungünstige Resultate gezeitigt, ergab sich für 1910 nach M. 103 581 Abschreib. sogar ein Verlust von M. 154 824, der durch Zuzahl. auf die Aktien Deckung fand (siehe bei Kap.). 1913 Verlust M. 98 242, aus dem R.-F. gedeckt. 1914 grosse. Lieferungen für die Armeeverpflegung und Getreidemahlungen für Lohn. Seit 1915 mahlt die Ges. nur in Lohn für die Reichsgetreide- stelle in Berlin. für Kommunalverbände etc. Kapital: M. 7 020 000 in 1606 Akt. à M. 600 u. 4697 Stück à M. 1200, sowie 350 6 % Vorz.-Akt. à M. 1200. Urspr. M. 750 000, erhöht 1876 auf M. 975 000, 1890 auf M. 2 055 000. Über Herabsetzung u. Wiedererhöh. des A.-K. siehe d. Handb. 1921/2 I. Die a. o. G.-V. v. 4./6. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 300 000 in 250 Stück 6 % Vorz.-Akt. à M. 1200 mit 6 fachem Stimmrecht, begeben zu 100 %. Die Vorz.-Akt. werden nach 15 Jahren zum Kurse von 100 % eingezogen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./1. 1921 um M. 1 035 600 in 863 Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab. 1./1. 1921, übern. von einem Konsort., angeb. 856 Stück den bisher. Aktion. vom 17./2. bis 9./3. 1921 zu 116 %. Lt. G.-V. v. 7./4. 1921 ist das A.-K. durch Ankauf einer Aktie von M. 600 auf M. 3 390 000 herabgesetzt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./1. 1922 um M. 3 630 000 in 2925 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, erstere übern. von einem Konsort. (Deutsche Vereinsbank, Frankf. a. M., Siegener Bk., Siegen, u. J. H. Stein, Köln), davon 2575 St.-Akt. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1200: 1200 vom 6./2.–25./2. 1922 zu 175 %. Die Vorz.-Akt. sind den in 1920 begebenen gleichberechtigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Je M. 600 St.-Aktienbesitz = 1 St., 1 Vorz.-Aktie à M. 1200 = = 24 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis ¼o des A.- KE. event. weitere Rücklagen, vertrags- mäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, von dem verbleib. Reingewinn zunächst 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (jedoch mind. M. 5000 für jedes Mitgl., der Vors. M. 10 000), restl. Überschuss weitere Div. an St.-Akt. bezw. nach Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundbesitz 109 775, Geb. 646 042, Masch. 36 380, Geräte u. Werkz. 4, Wertp. 482 285, Kassa u. Bankguth. 14 303 529, Buchforder. 155 693 651, =