Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 3357 müse- u. Obstkonserven sowie Marmelade. Neuerdings ist eine Branntweinbrennerei und Süsswaren-Abt. dem Betriebe angeschlossen worden. Die Leistungsfähigkeit beträgt 100 000 Ztr. Gemüse- u. Obstkonserven, sowie 250 000 Ztr. Marmelade. Die Kraftanlagen u. gesamten maschin. Einrichtungen sind durchaus neuzeitig. Es sind 5 Dampfkessel mit 450 qm Heizfläche, eine grosse Anzahl Kochkessel u. Vakuumapparate, sowie sonst. Hilfs- maschinen vorhanden. In der Hauptfabrikationszeit vom Frühjahr bis Spätherbst werden etwa 500 Arbeitskräfte beschäftigt. Zur weiteren Ausgestaltung, besond. ihrer Abt. Ge- müsekonserven, hat die Ges. im Wege des Akt.-Umtausches die Konservenfabrik Braun- schweig A.-G. übern. u. bereits eine wesentl. Erweiterung der Braunschw. Fabrikanlage in Angriff genommen. Die Braunschw. Fabrik hat in den letzten Jahren sehr günstig gearbeitet u. wird als selbst. Ges. unter der Fa. „Konservenfabrik Joh. Braun A.-G. in Braunschweig“ unter Beibehaltung der bisher. Leitung weitergeführt. Das A.-K. dieser Ges. betrug M. 210 000. Hiergegen wurden im Austausch 425 Akt. à M. 1000 gewährt. Kapital: M. 95 Mill. in 93 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 1 Mill., erhöht 1916 um M. 100 000, begeben zu pari, eingez. aus dem für 1915/16 verteilten Bonus von M. 100 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1920 um M. 1.9 Mill. in St.-Akt., angeb. zu 110 %. Gleichzeitig wurde die Ausgabe von M. 100 000 in 7 % Vorz.-Akt. (ohne Nachz.-Pflicht) mit 15 fachem Stimmrecht beschlossen. Die a. o. G.-V. v. 9./3. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 3.2 Mill., angeb. M. 3 Mill. 1: 1 zu 112 %. 200 Stück der neuen Aktien waren für die Angestellten u. Arbeiter des Unternehmens bestimmt. Die a. o. G.-V. v. 12./12. 1921 beschloss Kap.-Erh. durch Ausgabe von M. 14.4 Mill. neuen St.- u. von M. 300 000 neuen Vorz.-Akt., die die gleichen Rechte, wie die bisher ausgegebenen M. 100 000 Vorz.-Akt. erhalten. Von den neuen St.-Akt. werden M. 12.4 Mill. den alten Aktion. zu 130 % zum Bezuge angeboten. Die restl. M. 2 Mill. neuen Aktien dienen zur Erfüllung von Verbindlichkeiten, die der Ges. aus der Übernahme der Braunschweiger Konservenfabrik A.-G. erwachsen sind, zur Begebung an Werksinteressenten (Arbeiter usw.) u. zur freien Verwert. durch die Ges. bei in Aussicht genommenen Erweiterungen des Unternehmens. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./6. 1922 um M. 21 Mill. in 20 600 St.-Akt. u. 400 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1922, übern. von einem Konsort. (Rhein. Creditbank u. Südd. Disconto-Ges.), angeb. 1: 1 zu 170 %. Die Vorz.-Akt. sind ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div. u. 15 fachem St.-Recht in bestimmten Fällen. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 18./12. 1922 um M. 53 Mill. in 51 800 St.-Akt. u. 1200 Vorz.-Akt., div.-ber. ab 1./5. 1922. Von den neuen St.-Akt. werden von einem Banken konsort. M. 41.2 Mill. 1: 1 zu 265 % £ M. 850 für Steuer den Aktionären angeb., M. 10 Mill. der Ges. zur Verwert. u. M. 600 000 den Angest. u. Arb. zu 265 % überlassen. Die G.-V. v. 5./11. 1923 sollte über Erhöh. um M. 32 Mill. beschliessen. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Obl. von 1920, rückzahlbar zu 103 %; gekündigt zum 1./10. 1923. Zahlst. wie Div. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige sonst. Rückl., 7 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % an St.-Aktien, Tant. an A.-R., vertragl. Grat u. Zuweisung an Angestellte u. Arb., Rest Super-Div. an St.-Aktien. Bilanz am 30. April 1923: Aktiva: Immobil. 1 414 000, Masch. 1, Utensil. 1, Fuhrpark 1, elektr. Licht- u. Kraftanl. 1, Gleisanschluss 1, Kassa 25 733 288, Eff. 36 691 464, Kontokorrent 754 584 618, Waren 1 470 166 397. – Passiva: A.-K. 95 000 000, Obl. 996 000, R.-F. 9 500 000, Spez.-R.-F. 110 000, Delkr. 271 128, Wohlf. 188 892, Obl.-Zs. 16 650, unerhob. Div. 54 110, Kontokorrent 2 028 970 978, Gewinn 153 482 014. Sa. M. 2 288 589 772. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebsspesen, Steuern u. Zs. 1 281 792 743, Abschr. 1 093 035, Reingewinn 153 482 014 (davon Div. 139 640 000, für soz. Zwecke 10 000 000, Vortrag 3 842 014). – Kredit: Vortrag 244 645, Waren 1 436 123 147. Sa. M. 1 436 367 792. Dividenden 1912/13–1922/23: 5, 5, 10, 25, 14, 14, 12, 14, 15, 24, 150 %. Vorz.-Akt. 1919/20 bis 1922/23: Je 7 %. Kurs Ende 1920–1922: 360, 1200, 4490 %. Einführung der Aktien in Frankf. a. M. erfolgte am 1./12. 1920. Zulassung zur Berliner Börse im August 1923 beantragt. Direktion: Paul Hofmann, Pfeddersheim; Dr. Heinz Kahlenberg, Worms. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Caspar Klein, Stellv. Bank-Dir. H. Ott, Brauerei-Dir. Louis Rühl, Dir. Josef Braun, Worms; Dir. Georg Siebel, Leipzig; Dir. Carl Ludwig Meyer, Coblenz; Bank-Dir. Max Hesse, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: M. Hohenemser, E. Ladenburg; Mannheim u. Worms: Rhein. Creditbank u. deren Fil., Südd. Disconto-Ges. Max Freund Akt-Ges., Pfungstadt. Gegründet. 27./3. 1923 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetr. 1923. Gründer; Erich Grundmann, Darmstadt; Emil Altschul, Offenbach a. M.; Dora Grundmann, Darmstadt; Liese Altschul, Offenbach a. M.; Ferdinand Katz, Darmstadt; Max Hirsch, Weinheim. Von dem A.-K. übernehmen: Erich Grundmann M. 1 750 000, Emil Altschul M. 1 750 000, Liese Altschul M. 750 000, Dora Grundmann M. 750 000, Ferdinand Katz M. 500 000, Max Hirsch M. 500 000. E. Grundmann u. E. Altschul bringen das unter der Firma Max Freund, Pfungstadt, betrieb. Unternehm. mit allen Aktiven u. Passiven ein nach dem Stand von: