3380 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Mühlenfabrikaten, Handel mit solchen sowie mit Getreide u. Futtermitteln aller Art, Erwerb, Errichtung sowie Betrieb von Mühlenwerken, Vertrieb ihrer Fabrikate sowie der Betrieb aller hiermit nach dem Ermessen des A.-R. in Verbind. steh. Geschäfte, endl. auch die Beteilig. an deren Geschäften u. Untern. ähnl. Art. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 20 000, Geb. 130 000, Masch. 1, Fuhrpark 1, Mühleninv. u. Werkzeuge 1, Kontoreinricht. 1, Gleisanlage 1, Eff. 100 749, Waren, Säcke u. sonst. Material. 83 283 102, Debit. 51 609 851, Kassa 807 090. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Ern.-F. 25 000, Delkr. 15 000, Kredit. 125 876 840, Vortrag 1464, Reingewinn 7 032 494. Sa. M. 135 950 798. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Zs. 404 699, Abschr. 417 238, Vortrag 1464, Rein- gewinn 7 032 494. – Kredit: Vortrag 1464, Gesamterträgnis nach Abzug sämtl. Löhne u. Unk. 7 854 431. Sa. M. 7 855 896. Dividende 1922: 100 %. Direktion: Rich. Apel, Verden. Aufsichtsrat: Bankier Bernhard Carl Heye, Gen.-Konsul Carl Heinr. Hubert Cremer, Georg Heye, Bremen. Danubia Walzmühle Felix Wieninger Akt.-Ges in Vilshofen a. D. Gegründet: 30./10. 1919 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. am 6./8. 1920. Gründer: Gutsbesitzer Felix Wieninger, Ehefrau Hedwig Wieninger, Kaufm. Franz Wieninger, Vils- hofen; Rentier Franz Stockbauer, Passau; Bierbrauerei- u. Gutsbesitzer Josef Stockbauer, Haselbach; Brauereidir. Alois Stockbauer, Passau. Zweck: Betrieb des Müllereigewerbes u. damit zus.hängender oder verwandter Gewerbe, insbes. der Erwerb, die Erweiterung u. die Fortführung des unter der Firma „Walzmühle Danubia Felix Wieninger' in Vilshofen bestehenden Unternehmens. Die Ges. ist berechtigt, sich auch an anderen Unternehmungen in jeder zulässigen Form zu beteiligen. Kapital: M. 12 Mill. in 9000 Aktien zu M. 1000 u. 1500 Aktien zu M. 2000. Urspr. M. 1 000 000, übernommen von den Gründern zu 100 %; erhöht lt. G.-V. v. 25./10. 1920 um M. 500 000. Erhöht lt. G.-V. v. 12./5. 1923 um M. 10 500 in 7500 Aktien zu M. 1000 u. 1500 Aktien zu M. 2000, davon ausgegeben 7500 Stück zu 300 % u. 1500 Stück zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Immobil. 300 000, Masch. 1 500 000, Automobile 1, Waren 79 647 226, Kassa 1 046 540, Debit. 16 357 700. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 1 069 651, Kredit. 92 602 158, R. F. 30 000, Spezial-R.-F. 20 000, Delkredere 30 000, Unter- stütz.-F. 10 000, Gebührenäduivalent- F. 5000, Talonsteuerrückl. 5000, Gewinn- u. Verlust- konto 3 579 658. Sa. M. 98 851 468. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 35 938 492, Abschreib. 2 035 122, Reingewinn 3 579 658. – Kredit: Vortrag 125 503, Bruttoeinnahme 41 427 769. Sa. M. 41 553 273. Dividenden 1920–1922: 0, 10, 15 %. Direktion: Ing. Johann Baptist Schmid. Aufsichtsrat: 1. Vors. Rentier Franz Stockbauer, Passau; 2. Vors. Gutsbesitzer Felix Brauereidir. Alois Stockbauer, Passau; Isidor Strasser, Sebastian Schlagbauer, ilshofen. Sektkellerei Wachenheim Akt.-Ges. in Wachenheim, Pfalz. Gegründet: 23./1. 1888 durch Übernahme der Sektkellerei Gebr. Böhm; eingetr. 1./2. 1888. Firma bis 17./4. 1913: Deutsche Schaumweinfabrik. Zweck: Schaumweinfabrikation nach französischer Methode durch Flaschengärung. Betrieb von Kellereien. Das Fabrikanwesen, Fabrik-, Kontor- u. Direktionsgebäude in Wachenheim umfasst einen Flächenraum von 97 a 24 qm. Die umfangreichen Kellerräume sind massiv gebaut u. das ganze Etablissement mit den neuesten Betriebseinrichtungen, elektr. Licht, Hochdruckwasserleitung etc. ausgestattet; ausserdem besitzt die Ges. einen zur besten Lage der benachbarten Markung Forst gehörigen Weinberg von 37 a 40 qm. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v- 8./5. 1906 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf M. 500 000 durch Zus. leg. der Aktien 2: 1. Der nach Tilg. der Unterbilanz (ult. 1905 M. 373 767) verbliebene Buchgewinn wurde zur Füllung des gesetzl. R.-F. auf 10 % des A.-K. sowie zu Abschreib. auf Anlagenwerte verwendet. Erhöht lt. G.-V. v. 26./6. 1918 um M. 250 000 (auf M. 750 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, welche die alten Aktion. kostenlos erhielten. Nicht bezogene Stücke wurden von der Bankengemeinschaft in notarieller Versteigerung veräussert. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1920 um M. 500 000 in 500 Gratisaktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu pari. ―