3388 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. zu pari begeben wurden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1907 um M. 200 000 (auf M. 1 400 000), begeben zu pari. Die a. o. G.-V. v. 28./12. 1910 genehmigte die Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von M. 600 000 in 6 % Vorzugsaktien, div.-ber. ab 1./7. 1911; davon wurden M. 350 000 der neuen Vorzugsaktien den alten Aktionären zum Kurse von 104 % derart zum Bezuge angeboten, dass auf je 4 alte Stammaktien eine neue Vorzugsaktie entfiel. Die restlichen M. 250 000 Vorz.-Aktien wurden nach dem Ermessen der Verwaltung zu 104 % begeben. A.-K. also von 1911–1915 M. 2 000 000 in 600 Vorz.- u. 1400 St.-Aktien Die G.-V. v. 17./3. 1915 beschloss die Aufhebung der Rechte der Vorz.-Aktien. Die a. o. G.- V. v. 29./11. 1920 beschloss dann Kap.-Erh. um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, übern. von einem Konsort. zu 110 %, angeb. den alten Aktion. 2: 1 zu 117 %. Weiter er- höht lt. G.-V. v. 24./4. 1922 um M. 2 000 000 in 1500 Inh.-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, Üübern. von einem Konsort. (Nationalbank für Deutschland) zu 115 %, davon M. 1 500 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2:1 v. 28./4. bis 24./5. 1922 zu 120 %, wozu die Ges. eine Einzahl. von 45 % zur Verfüg. stellt. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 7fachem Stimmrecht in best. Fällen ausge- stattet u. zu 100 % begeb. Anleihe: M. 1 000 000 in Obl. lt. G.-V. v. 29./11. 1920. Rückkauf der Anleihe ist geplant. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1913 vom 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 7 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 10 000, Tant. an Vorst., Rest weitere Div. an beide Aktien-Arten gleichmässig. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: A.-K. 375 000, Immobilien Witten u. Duisburg 1 500 000, Masch. u. Mühleneinricht. do. 1 000 000, Eff. 94 104, Kassa 18 853, Debit. 129 858 197, Waren 2 457 037, Beteilig. 750 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Obl. 1 000 000, R.-F. 500 000, Werk- erhalt. 1 000 000, unerhob. Div. 6300, Obl.-Zs. 19 350, Kredit. u. Akzepte 120 162 645, Gewinn 8 364 998. Sa. M. 136 053 293. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 16 522 832, Abschr. 869 533, R.-F. 131 370, Obl.-Zs. 50 000, Gewinn 8 364998. – Kredit: Vortrag 600 488, Zs. 422 797, Fabrikat.-Überschuss 24 915 450. Sa. M. 25 938 735. Dividenden: St.-Aktien 1915–1922: 6, 6, 6, 5, 6, 10, 15 %, 1 Goldmark. Vorz.-Akt. 1922: 6 %. Vorstand: Heinr. Ruhrmann, Duisburg; Hch. Veuhoff, Witten. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Mor. Hanf, Witten; Stellv. Heinr. Heuser, Duisburg; Rentner Alex. Brinkmann, Witten; Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. Walter Buchmann, Bank-Dir. Carl Mai- laender, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kassen; Duisburg: Duisb.-Ruhrorter Bank (Fil. der Essener Credit- Anstalt), A. Schaaffhausen'scher Bank-Verein; Barmen: Barmer Bankverein; Elherfeld: J. Wichelhaus P. Sohn; Düsseldorf: Dresdner Bank; Berlin, Dortmund, Mülheim-Ruhr: Darmstädter u. Nationalbank; Witten: Essener Credit-Anst.; Berlin: Darmstädter u. National- bank; Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein. Kant-Chocoladenfabrik Aktiengesellschaft in Wittenberg. (Bez. Halle.) Gegründet: 19./8. 1886; eingetr. 30./8. 1886. Sitz der Ges. bis 24./4. 1902 in Hamburg, seitdem in Berlin. Fa. bis 15./1 1. 1922: Akt.-Ges. für automatischen Verkauf in Berlin. Sifz der Gesellschaft nach Wittenberg verlegt laut G.-V. v. 25./4. 1923. Zweigniederl. in Berlin, Elberfeld, Erfurt, Hamburg, Hannover, Frankfurt a. M., Königsberg, Leipzig, Magdeburg, München, Rostock, Stettin. Zweck: Erwerb u. Verwert. von Patenten, Erfind., Konzess. etc. sowie d. Betrieb aller hiermit zusammenhängend. Geschäfte, insbes. Fabrikat. u. Verkauf von Apparat. für automat. Verkauf von Waren u. Verwertung von Automat. in eig. Betrieb; Fabrikat. u. Vertrieb von Waren. Die Ges. hat automat. Wagen, Apparate für automat. Verkauf von Fahr- und Bahnsteigkarten etc. aufgestellt in Berlin, Hamburg, Danzig, Königs- berg, Altona, Hannover u. a. Eisenb.-Dir.-Bez. Etwa 300 Arbeiter. Der stetig steig. Absatz u. Umsatz der Ges. hat dieselbe veranlasst, eine eigene Fabrik zur Herstell. von Chocoladen und Bonbons in der Nähe von Wittenberg, an der Elbe wie an der Eisenbahn gelegen, zu errichten. Diese Fabrik wurde im Mai 1902 in Betrieb genommen; eine bedeutende Vergrösser. fand 1910 statt. (Grösse etwa 18 000 qm). Kapital: M. 70 Mill. in 16000 Akt. zu M. 1000, 6 000 Akt. zu M. 3 000, 6000 Akt. zu M. 6 000 Urspr. A.-K. M. 110 000, erhöht 1887 a. M. 400 000, reduz. 1893 auf M. 200 000, wieder erhöht 1898 um M. 200 000, 1900 um weitere M. 200 000, 1901 um M. 400 000 (auf M. 1 Mill.), 1909 weitere Er- höh. um M. 250 000, 1912 um M. 250 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./5. 1920 um M. 1 Mill. (also auf M. 2 500 000), angeb. M. 500 000 zu 110 %. Die Kapitaltransakt. erfolgt durch d. Hildesheimer Bank u. die Vereinsbank in Hamburg u. zwar durch Vermittlung des jetzigen Aufsichtsrats- mitgliedes Dr. O. Rabbethge. Damit tritt auch das Unternehmen in ein noch engeres Verhältnis zu der Zuckerfabrik Klein-Wanzleben vormals Rabbethge & Giesecke A.-G. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 30./3. 1921 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, angeb. den bisher. Aktion. im Verhält. 5:2 v. 31./5. bis 15./6. 1921 zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1921 um M. 3 500 000 (also auf M. 7000 000) in 3500 Akt. Lit. B à M. 1000