Hotels, Restaurants, Theater, Zoologische Gärten, Vereine. 3499 Geschäftsjahr. 3 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie =1 St. Direktion. Chaskel Eisenberg, B.-Schöneberg. Aufsichtsrat. Julius Rosenberg, B.-Wilmersdorf; Moses Lutzki, B.-Schöneberg; Dipl.-Ing. Adolf Rapaport, Eberswalde. 3 Akt.-Ges. für Hotelbeteiligungen in Berlin, Taubenstr. 34. Gegründet: 12./11. 1921; eingetr. 28./1. 1922; Gründer: siehe Jahrgang 1922/23. Zweck: Die Übernahme von Beteiligungen an Hotelunternehmungen im In- u. Aus- lande in jeder Form. „ Kapital: M. 50 000 in 50 Inh.-Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke 5 300 000, Debit. 70 000. – Passiva: A.-K. 50 000, Hypoth. 3 500 000, Kredit. 1 807 133, Gewinn 22 866. Sa. M. 5 370 000. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Unkosten 50 123, Gewinn 12 866. Sa. M. 62 989. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 62 989. Dividende 1922: 0 %. Direktion: Fritz Marx, B.-Schöneberg. Aufsichtsrat: Ludwig Sternberg, Charlottenburg; Heinz Brauer, Berlin; Bankier Robert David, Nicolassee. Actien- Verein des zoologischen Gartens zu Berlin, W. Kurfürstendamm 9. Gegründet: Gerichtl. Vollzieh. der Statuten am 27./2. 1845; die Königl. Bestätigungs- order v. 7./5. 1845. Ein neues, in der G.-V. v. 14./5. 1869 beschloss. Statut erhielt am 30./5. 1869 die Kgl. Genehmig. u. wurde am 9./1. 1871 gerichtl. eingetr. Konz. v. 30./5. 1869. Zweck: Unterhalt. des zoologischen Gartens zu Berlin. Das Gartenterrain gehört dem Staate, die Ges. hat für alle Zeit das Recht unentgeltl. Benutzung. Der Staat kann im Falle einer Auflösung der Ges. die Gebäulichkeiten u. Tiere nach einer Taxe übernehmen. Ein am Stadtbahnhof Zoologischer Garten, u. zwar an der Ecke der Joachimsthaler u. Hardenberg- strasse, gelegenes Gelände von ungefähr 15 000 qm ist seit 1906 an die Ausstellungshalle G. m. b. H. auf 40 J. verpachtet. Nach Ablauf der Pachtperiode geht die von der G. m. b. H. erbaute Halle mit allen Anbauten kostenfrei in den Besitz des Actien-Vereins des zoologischen Gartens zu Berlin über. Der Restaurationsbetrieb des zoologischen Gartens ist bis ult. 1923 an die Hotelbetriebs-Akt.-Ges. Conrad Uhl's Höotel Bristol-Centralhötel verpachtet. Infolge der ungünstigen Einwirkung der Kriegsjahre ergab sich für 1915 ein Fehlbetrag von M. 91049 der 1916 auf M. 343 668, 1917 auf M. 618 502 u. 1918 auf M. 836 128, 1919 auf M. 1 055 870 1920 auf M. 1 076 731, 1921 auf M. 1 625 056 anwuchs. 1909–1911 Neubau der Saal- u. Restaurationsräumlichkeiten. 1911 wurde mit dem Bau eines Aquariums begonnen, das Mitte 1913 vollendet u. am 18./8. 1913 eröffnet wurde. Die Stadt Berlin leistet für den freien Besuch der Gemeindeschulen einen jährl. Beitrag. Kapital: M. 3 300 000 in 1000 Aktien à M. 300 u. 3000 Aktien à M. 1000. Der Besitz je einer Aktie berechtigt den Inhaber nebst 6 Angehörigen zu freiem Eintritt in den Garten. Bis 1924 ist für jede entnommene Aktien-Nebenkarte eine Gebühr zu entrichten (s. auch unten). Urspr. M. 300 000. Über die Wandlung des A.-K. bis 1909 s. Jahrg. 1921/22 I. Das A.-K. betrug dann 1909 M. 2 800 000. Die a. o. G.-V. v. 21./7. 1910 beschloss: 1) die Errichtung eines Aquariums (Baukosten ca. M. 800 000). Abänderung des $§ Sa des Ges.-Vertrags hinsichtlich des Aquariums unter Festsetzung derjenigen Bedingungen, unter welchen die Aktionäre für sich u. ihre Angehörigen das Recht auf Eintritt in das Aquarium haben sollen; 2) Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, begeben zu 115 % an die alten Aktionäre, ausserdem sollen die alten Aktionäre zur Erwerbung des freien Eintritts in das Aquarium auf jede Aktie M. 100 zuzahlen, was bis 1910 seitens 1775 Aktionäre geschehen ist. Die Zuzahlungsfrist wurde seitens der G.-V. v. 22./6. 1911 bis ult. 1911 verlängert, doch wurde die Zuzahl. auf M. 110 erhöht, die auf 196 Aktien geleistet wurde. Die a. o. G.-V. v. 26./11. 1913 gewährte nochmals eine Zuzahlungsfrist bis 1./4. 1914 bei Erhöhung der Zuzahlung auf M. 130 pro Aktie, gleichviel ob sie auf M 300 oder 1000 lautet. Die G.-V. v. 9./5. 1922 be- schloss Erhöh. um M. 1 000 000 zwecks Beséhaff. von Betriebs.-Kap. zur Verwirklichung schweb. Projekte. Anleihen: I. M. 1 866 600 in 4 % Oblig. von 1880, zum 1./10. 1923 gekündigt. Zahlstelle: Berlin: S. Bleichröder. Ende 1922 noch in Umlauf M. 295 500. Kurs Ende 1913–1922: 92.75, 95.70*, –, 89, –, 93*, –, 80, 86, 83 %. . Notiert in Berlin. II. M. 2 000 000 in 4½ % Oblig., zum 2./1. 1924 gekündigt. Noch in Umlauf Ende 1922 M. 1 592 000. Kurs Ende 1913–1922: 98.30, 100*, –, 91, –, 75*, –, 77, 80 %. Notiert in Berlin. Staatsdarlehen: M. 1 525 000 von 1845, 1917, 1918 u. 1922. Sanierung: Die Ges. ist durch den Krieg in eine ungünstige finanzielle Lage geraten, sodass sie sich genötigt sah, sich an alle Beteiligten zu wenden, um hier Mithilfe zur Wiederaufrichtung des Unternehmens zu erlangen. Zu diesem Zweck sind 1919