– 3528 Hotels, Restaurants, Theater, Zoologische Gärten, Vereine. Continent-Film Akt.Ges. (Contag) Bremen. Gegründet: 2./1. 1920; eingetr. 16./2. 1920. Firma bis 4./3. 1922 Akt.-Ges. für Kurhaus- u. Hotelbetrieb in Berlin. Sitz der Ges. bis 1923 in Berlin. Zweck: Verleih, Theaterbetrieb, Auslandsvertrieb u. die Herstell. von Industrie- u. Reklamefilmen. Der Verleih wurde über ganz Deutschland ausgedehnt mit eigenen Fil. in Bremen u. München u. mit Unterfilialen in Breslau, Düsseldorf u. Königsberg. Kapital: M. 5 500 000 in 2300 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 20 000 in 20 Akt. zu M. 1000. Lit. G.-V. v. 18./3. 1922 erhöht um M. 2 480 000 in 2280 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 1923 erhöht um M. 3 Mill. Das A.-K. soll weiter auf M. 20 Mill. erhöht werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 2500, Forder. 15 000, Verlust 2500. Sa. M. 20 000. —– Passiva: A.-K. M. 20 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. M. 2500. – Kredit: Verlust M. 2500. Dividende 1922: 100 %. Direktion: Dr. A. Müller. Aufsichtsrat: Dr. med. Erich Müller, Königsberg i. Pi.; Bankier F. W. E. Konitzky. Bremen; Bankier W. Schimmelpfeng, Salzwedel; M. H. Grobien, Bremen. Hotel de TEurope A.-G. in Bremen. Gegründet: 13./2. 1895. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb des am Heerdenthorsteinwege in Bremen belegenen Hotel de 1' Europe, bei der Gründung der Ges. für M. 1 500 000 übernommen. Dasselbe ist 1899 einer gründ- lichen Renovation unterzogen, 1904 mit Zentralheizung versehen u. seit 1./7. 1911 an Friedr. Steinecke bis 31./12. 1921 zum jährl. Pacht-Zs. von M. 78 000 verpachtet, nachdem der frühere Pächter Eckardt im Mai 1911 in Konkurs geriet, was mit vielen Nachteilen für die Ges. verbunden war. Kapital: M. 190 000 in M. 175 000 Vorz.-Aktien à M. 1000 u. M. 15 000 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien. Die G.-V. v. 22./6. 1901 beschloss zur Beseitig. der Unter- bilanz, Vornahme ausserord. Abschreib. und Schaffung von Betriebsmitteln Herabsetzung des A.-K. auf M. 250 000, und zwar in der Weise, dass auf jede Aktie von M. 1000 bis 28./2. 1902 eine Zuzahlung von M. 300 zu erfolgen hatte und der Einzahlende dann für je 2 Aktien 1 Aktie zurückerhielt, und dass die Aktien, auf welche obige Zuzahlung nicht gemacht wurde, im Verhältnis 10: 1 zus. gelegt wurden, sie ausserdem St.-Aktien blieben, während die übrigen Prior.-Aktien 6 % Vorr.-Div., die event. nachzuzahlen ist u. Vorz.-Recht im Falle der Auflös. der Ges. geniessen. Auf 350 Aktien wurden je M. 300 zugezahlt = M. 105 000 u. dieselben in 175 Vorz.-Aktien zus.gelegt = M. 175 000; restl. 150 Aktien wurden in 15 St.-Aktien zus.gelegt = M. 15 000. Anleihe: M. 700 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Tilg. ab 1898 durch jährl. Ausl. im März auf 1./7. Ende 1920 noch in Umlauf M. 503 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Bremen Ende 1913–1922: 98, 98*, –, 90, –, 88*, 94, 92, 100, – %. Zur Rückzahl. gekündigt per 30./6. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 6 % Diy. an Vorz.-Aktien (die event. nachgezahlt werden muss), bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 20 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. gleichm. an beide Aktienarten bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grund und Gebäude 1 194 000, Mobil. u. Inventar 130 000, Versich. 4599, Bankguth. 23 000. – Passiva: A.-K. 190 000, R.-F. 7000, Hypoth. 600 000, Anleihe 503 000, K. d. alt. Akt. 20, Zs. 6939, Kredit. u. Vorträge 34 430, Gewinn 10 209. Sa. M. 1 351.599. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 22 858, Zs. 44 509, Reingew. 10 209. –— Kredit: Vortrag 5576, Pachteinnahme 72 000. Sa. M. 77 576. Dividenden 1913–1922: Prior.-Aktien: 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien: 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Cornelius. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rechtsanw. Dr. jur. Friedr. Gerlach, Stellv. Bank-Dir. Heinr. W. Meyer, H. H. Graue, Bremen; Georg Kossenhaschen, Erfurt; Johs. Flach, Hamburg. Zahlstelle: Bremen: Darmstädter u. Nationalbank. A.-G. Breslauer Zoologischer Garten in Breslau. Gegründet: Am 20. Febr. 1865. Eröffnung des Gartens 10. Juli 1865. Der a. o. G.-V. v. 16./3 1921 wurde Mitteil. nach § 240 d. H. G. B. gemacht. Die a. o. G.-V. beschloss behufs Abwendung weiterer Überschuldung den Verkauf des Tierbestandes nebst Inventar und die zehnjährige Verpachtung der Liegenschaften an ein Vergnügungsetablissement.