Hotels, Restaurants, Theater, Zoologische Gärten, Vereine. 3561 D Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 365 000, Bankkto. 2 016 640, Kredit 1 030 137, Reingew. 72 030 (davon Tant. 6900, Div. 60 000, Vortrag 5130). Sa. M. 4 983 807. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handels- u. Betriebsk. 1 292 936, Abschreib. 138 191, Reingew. 72 030. Sa M. 1 503 158. – Kredit: Rohgew. M. 1 503 158. Di vidende 1922: 20 %. Direktion: Landwirtschaftl. Lehrer Hans Schneider, Magdeburg. Aufsichtsrat: Bankier Heinr. Louis Banck, Kfm. Ernst Bernh. Lippert, Gutsbes. Alb: Schäfer, Rechtsanw. Werner Knaut, Magdeburg. Akt.-Ges. für Kinematographie u. Filmverleih in Mannheim, H. 1. 4. Breitestrasse. Gegründet: 15./4.1910mit Wirkung ab 25./3.1910; eingetr.2./5.1910. Sitz bis 1917 in Strassburg. Gründer, Gründungsvorgang sowie Einbringungswerte s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Die Errichtung und der Betrieb sowie Erwerb u. Fortbetrieb von Kinemato- graphen- u. Filmverleihgeschäften, die Herstellung u. der Handel aller damit zusammen- hängenden Artikel, sowie Erwerb, Verwertung und Veräusserung darauf bezügl. Schutz- rechte und Lizenzen jeder Art. Die Gesellschaft besitzt Kinematographen-Theater in Basel (2), Köln, Colmar, Strassburg, Elberfeld. Infolge Schliessung der Theater haben die Monate August u. Sept. 1914 grosse Verluste gebracht. Das Geschäftsj. 191314 schloss mit einem Verlust von M. 287062 ab, hiervon M. 123 867 durch Res. gedeckt u. M. 163 195 vorgetragen; im Kriegsj. 1914/15 erhöhte sich der Bilanzverlust von M. 111 551 auf M. 274 747, ermässigt 1915/16 auf M. 269 648, erhöht 1916/17 auf M 274 097. Die Ges. stand seit 5./11. 1914 bis Anfang 1917 unter gerichtl. Geschäftsaufsicht. Wegen Sanierung in 1917 siehe bei Kap. Kapital: M. 533 000 in 533 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 425 000. Die G.-V. v. 23./7. 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 175 000, angeboten den alten Aktionären zu 107 %. Die G.-V. v. 13./6. 1911 beschloss weitere Erhöh. um M. 250 000, begeben zu 110 %, lt. G.-V. v. 10./6. 1912 nochmal. Erhöh. um M. 250 000 (also auf M. 1 100 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1912, begeben an die Südd. Disconto-Ges. zu 135 %, an- geboten den alten Aktionären zu 145 %. Zum Zwecke starker Abschreib. bezw. Sanierung der Ges. überhaupt, beschloss die a. o. G.-V. v. 12./9. 1913 die Herabsetz. des A.-K. von M. 1 100 000 um M. 734 000, also auf M. 366 000 durch Zus. legung der Aktien 3: 1. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 12./9. 1913 zur Beschaffung neuer Betriebsmittel das A.-K. um M. 200 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 200 neuen 4 % Vorz.-Aktien zu pari plus Aktienstemp., div.-ber. ab 1./10. 1913. A.-K. somit von 1913–1917 M. 566 000 in 200 Vorz.-Aktien und 366 St.-Aktien. Der Buchgewinn aus der Zus. legung M. 734 000 zuzüglich M. 123 867 Entnahmen aus dem R.-F. wurde zu ordentl. u. ausserordentl. Abschreib. verwendet, davon entfielen M. 171 194 auf Effekten, M. 137 443 auf Debit., M. 48 475 auf Beteil., M. 234 173 auf Einricht. – Die G.-V. v. 21./5 1917 beschloss, die Stamm- und Vorz.-Aktien zum Zwecke der Herabsetzung des A.-K. im Verhältnis wie 2:1 zus. zulegen, um die in den Jahren 1913–15 entstandenen Unterbilanzen (zus. M. 274 097) zu beseitigen. Die Zus.- legung geschah in der Weise, dass von je 2 Aktien 1 als weiter gültig abgestempelt, während die andere für kraftlos erklärt wurde. (Frist 1./4. 1918.) A.-K. somit M. 283 000 in 100 Vorz.-Aktien u. 183 St.-Aktien. Die Vorrechte der 100 Vorz.-Aktien wurden lt. G.-V. v. 7./8. 1918 durch einmalige Abfindung von M. 100 für jede Vorz.-Aktie abgelöst. Die G.-V. v. 5./6. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 250 000 (also auf M. 533 000) in 250 Aktien, begeben zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 370 000, Invent. u. Einricht. 1, Patente 1, Kassa, Postscheck- u. Bankguth. 205 000, Wertp. 39 709, Hinterleg. 43 600, Bestände 89 201, Debit. 734 049. – Passiva: A.-K. 533 000, R.-F. 150 000, Hypoth. 332 751, Kredit. 416 911, Gewinn 48 900. Sa. M. 1 481 563. Gewian- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk 320 500, Zs. 16 482, Abschreib. 313 159, Reingewinn 48 900 (davon: Div. 26 650, Tant. 7657, Körperschaftssteuer 4126. Div.-Steuer 3997, Vortrag 6469). – Kredit: Vortrag 10 611, Ertrag aus Theaterbetrieb, Filmverleih u. sonst. 688 431. Sa M. 699 042. Dividenden 1911/12–1921/22: 16. 0, 0, 0, 0, 0, 4, 10, 5, 8, 5 %. (Vorz.-Akt. nur 1917/18: 4 % Div.) Direktion: Theod. Bläser, Worms. Aufsichtsrat: (3–9) Vors.: Dir. Felix Kallmann, Charlottenburg; Stellv.: Bank-Dir. Oscar Eppstein, Mannheim; Dir. Stauss, Berlin. Zahlstellen: Mannheim: Rheinische Creditbank u. die sonst. Niederlassungen dieser Bank. Mannheimer Parkgesellschaft in Liquidation in Mannheim. Gegründet: 28./6. 1881. Neues Statut 1886. Die G.-V. v. 10./11. 1922 beschloss die Auflös. der Ges. und trat somit in Liquidation Zweck: Die Ges. bezweckt, auf den ihr pachtweise überlassenen Teilen des Schlossgartens in Mannheim bauliche u. Gartenanlagen zu errichten, um dadurch gegen Zahlung eines mässigen Abonnements- oder Eintrittsgeldes einen Versammlungsort zur Unterhaltung und Erholung zu bieten.